von LazyBat » 14.07.2004 22:49
Ich finde nicht, dass nur das zählt, was einem selbst gefällt und nicht anderen. Sicherlich ist es das Recht eines jeden Menschen frei zu handeln und zu tun was er/sie für richtig hält, aber es ist nun mal so, dass gerade bei solchen Themen Konflikte entstehen und ich finde nicht, dass man bei so etwas so einfach Toleranz fordern kann. Gerade für Menschen, die so etwas selbst unfreiwillig bei sich selbst oder bei Nahestehenden erleben mussten könnte ich mir vorstellen, dass diese den Eindruck gewinnen könnten, dass solche Menschen das Geschenk des Lebens (mit allen Körperfunktionen) mit Füßen treten und so nicht verstehen können, warum sie selbst oder andere so schlimme Schicksale erleiden müssen während es andere gibt, die über so etwas über glücklich wären.
Dann ist zwar nicht unbedingt gleich derjenige selbst anzuklagen, aber wenn es keinen/nichts anderen/s gibt, dass man für so etwas verantwortlich machen kann, fallen Unverständnis und Empörung eben auf diese Menschen wieder zurück.
Natürlich betrifft es andere Menschen eigentlich nicht, aber wenn es sie wirklich nahe trifft (was ich mir schon gut vorstellen kann) beeinflusst es ihr Leben und Denken ja doch in irgendeiner Weise und da finde ich dann schon, dass man sich gut überlegen sollte inwieweit es für die Gesellschaft bzw. für die Mitmenschen in Ordnung ist, dass man seine Lebensweise nach außen trägt.
Ich denke jedenfalls, dass man nicht unbedingt immer all seine persönlichen Angelegenheiten nach außen tragen muss.
Viel interessanter fänd ich allerdings die Frage wie so etwas überhaupt entsteht bzw. wo sowas herkommt.
Ich meine, es ist doch ohne Zweifel nicht "normal", denn wenn es normal wäre, dann würden dem Menschen doch grundsätzlich diverse Gliedmaßen fehlen.
Und früher hat es doch so etwas auch nicht gegeben, oder??