Die beste PR des Jahres! - Organspende

"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon SpikesMum » 04.06.2007 23:27

Phoenix hat geschrieben:Ich will nur nicht das ein geldgeiler Arzt bestimmt wenn ich drann binn, weil das liegt alleine in gottes hand.


Aber im Endeffekt wirst du mit allen menschenmöglichen Mitteln am Leben erhalten - selbst wenn dein Hirn schon lange begriffen hat :roll:

Ich bekomme bei sowas das Kotzen ... bei Tieren ist man so human (!) und erlöst sie von ihren Leiden. Aber Menschen sind ja die Krone der Schöpfung, die ums Verrecken gepflegt und erhalten werden muß :|

Sabine
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Beitragvon Phoenix » 04.06.2007 23:36

Sabine, Amen!
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Beitragvon well_done » 05.06.2007 11:02

das man nicht am leben erhalten werden will, wenn das hirn tot ist, ist ja wieder ne ganz andere tasse tee.
das kann ja jeder dann handhaben wie er will, wenn er früh genug dran denkt, eine erklärung abzugeben, dass er nicht maschinell am leben erhalten werden will.

das hat mit organspenden ja erst mal gar nichts zu tun.
das möchte ich nämlich auch nicht, 10 jahre hirntot rumliegen, bis dann auch irgendwann das letze organ den geist aufgegeben hat..
aber: wenn man das ja eh nicht will, dass das menschliche leben künstlich so verlängert wird, das man selbst ohne jegliches bewusstsein vor sich hin vegetiert.. dann könnte man die noch zu gebrauchnenden organe auch hergeben.
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Beitragvon Hoschte » 05.06.2007 11:56

Jaja wieder so ein Thema... 8)
Aber ich halt es wie bei vielem...wer spenden will soll das tun...wer nicht eben nicht. Und wenn dann 2 Personen von der jeweils "anderen Seite" trotzdem zusammen ein Bier trinken können (in aller Freundschaft) dann ist das für mich Toleranz.

Ich bin noch mal ehrlich...wenn ich ein Organ bräuchte um mich weitere 10 Jahre zu quälen bzw. zu wissen das es in 10 Jahren eh vorbei ist...nein ich würde es nicht wollen...dann würde ich den Freitod vorziehen.

Ich weiß das klingt krass und ich möchte ein mögliches Umschwenken nicht verleugnen wenn ich wirklich in solch einer Situation stecken würde. Aber ich lebe im jetzt und da denke ich eben so. Jetzt verurteilt mich oder seid tolerant und lasst uns gemeinsam ein Bierchen schlürfen.

Gruß Kai
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Beitragvon well_done » 05.06.2007 18:08

nur um das mal klar zu sagen.. ich verurteile niemanden.. ich sage nur auch meine meinung, so wie ihr das tut.

bier trinken geht trotzdem immer ;)
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Beitragvon Phoenix » 05.06.2007 19:20

Prost...wo gehts hier zur theke...
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Beitragvon Hoschte » 05.06.2007 19:48

well_done hat geschrieben:nur um das mal klar zu sagen.. ich verurteile niemanden.. ich sage nur auch meine meinung, so wie ihr das tut.


Wenn sich das so angehört hat als werfe ich dir das vor dann hab ich mich wohl wieder etwas barsch ausgedrückt. Sorry dafür. :wink:

Bier darf ich jetzt aber nicht...wegen Nachtschicht 8)

Gruß Kai
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Beitragvon SpikesMum » 05.06.2007 19:48

Wie heisst es so schön: zwischen Leber und Milz passt immer noch ein Pils :p

Auf unsere Nieren! *prost*

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Beitragvon ouch » 05.06.2007 20:12

ich muss noch mal was zum thema loswerden:

das schöne an der freien selbstbestimmung (grundgesetz) ist ja, dass andere meine gründe nicht nachvollziehen können müssen!

ich sehe keinen grund warum der staat dafür sorgen sollte, dass genug organe zur verfügung stehen.
das argument leben zu retten zieht für mich nicht richtig, denn mit dem geld das für eine transplantation und die folgekosten draufgeht, könnte man z. b. den sprichwörtlichen tausenden kindern in afrika das leben retten. was ist da egoistischer?
mal abgesehen davon, dass zum beispiel an alkohol und zigaretten jedes jahr wesentlich mehr menschen sterben als an organspendermangel...
selbst die kirchen, die ja sonst überall mitreden wollen, hört man zu dem thema transplantation eher selten.

wenn der staat also noble motive vorschiebt, warum bezahlt er dann kassenpatienten keine leberdialyse (mit der unausweichlichen folge, dass die betroffenen jämmerlich verrecken, sofern sie nicht ein spenderorgan bekommen)? warum werden chronisch kranken kassenpatienten maßnahmen, die ihr leiden am fortschreiten hindert, verweigert, und nur die ergebnisse mangelnder vorsorge therapiert, wenn die kranken sich die präventivmaßnahmen nicht aus eigener tasche leisten konnten? so werden teilweise schwerkranke herangezüchtet...

statistisch ist die lebenserwartung eines deutschen, dessen einkommen unter dem mittelmaß liegt, 5 - 8 jahre niedriger als die eben des durchschnitts.

von den leuten die auf eine neue niere warten, sind viele die ihre nieren durch jahrelange schmerzmitteleinnahme kaputt gemacht haben. warum werden keine schmerzmittel verschrieben, die die organe nicht schädigen? die gibt es nämlich, werden aber aus politischen gründen veweigert. sollte man diesen leuten nicht vermeidbares leid ersparen?

nur weil es jemandem egal ist was nach dem tod mit seinem körper passiert, ist es das mir noch lange nicht. ich möchte auch nicht von maschinen "frisch" gehalten werden bis der entnahme-chirurg eintrifft, sondern in ruhe sterben, und im ganzen. das ist immerhin das letzte was einem vom leben bleibt...

wenn also jemand seine organe gerne entnommen haben möchte, kann er das mit einem ausweis kundtun. warum sollte man per gesetz vorsehen dass alle leute organspender sind, es sei denn sie widersprechen?
wie schon gesagt, es ist ok wenn spender und empfänger aus freiem willen einer transplantation zustimmen, aber die mühe, einen organspenderausweis zu besorgen ist wohl nicht zu viel verlangt. seinen willen kann, darf, und muss man auch erklären! grade bei einer so heiklen sache.
ansonsten würde ich befürchten, dass evtl. "vergessen" wird, sich nach dem letzten willen eines verstorbenen zu erkundigen, und irrtümlich davon ausgegangen wird er sei mit einer organspende einverstanden. wenn jeder potentieller organspender ist, wie wird dann mit schädel-hirn-verletzten umgegangen, so wie in dem beispiel im anderen thread? entscheidet der arzt vielleicht dann zu ungunsten des hirnverletzten, wenn dessen gewebetyp auf "alarmstufe rot" gesucht ist?
von geschäftemacherei will ich jetzt gar nicht mehr anfangen...

außerdem könnte man genausogut demnächst eine blutspendepflicht einführen...

grade wenn man transplantationen unterstützt, sollte man auch nach den gründen fragen die dazu führen, und sich gedanken über die konsequenzen machen anstatt nur zu sagen "mir doch egal was passiert wenn ich tot bin". so schön es ist jemandem helfen zu können, das thema birgt einige risiken, die viel mehr menschen betreffen...

ach macht doch was ihr wollt! ;)

prost!
da alles glück und leid der wesen bedingtem wirken entspringt, wisse, dass die früchte des tuns und lassens unvermeidlich sind.
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Beitragvon ouch » 08.06.2007 10:10

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Beitragvon ouch » 13.06.2007 8:59

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