von tattoogermane » 08.03.2007 20:39
glückwunsch, kaba.
ich habe das gröbste geschafft. ist eigentlich gar nicht so schwer, wie ich es mir all die jahre vorgestellt habe.
@sabine:
es geht eh nur über´n kopf. hilfsmittel sind eigentlich nur für´n placebo-effekt. bringen im prinzip nichts.
meine erfahrungen will ich kurz schildern, falls es jemanden interessiert.
die ersten drei tage sind der absolute horror!!! kopfschmerzen, schwankene bilder vor den augen, eigentlich schon fast wahnvorstellungen, niedrige reizschwelle und der permanente drang nach einer zigarette.
aggressionen sollte die umwelt mindestens für die ersten vierzehn tage einkalkulieren! lässt aber im laufe der nächsten wochen wieder nach.
allerdings muss ich sagen, dass andererseits der geruch eines rauchers schon nach 2 - 3 tagen ekel hervorruft. was ich nie geglaubt habe, eröffnet sich mir jetzt um so mehr. das stinkt wahrhaftig wie ein kalter aschenbecher! ich dachte früher immer, das sei nur so ein spruch. auf jeden fall hilft es beim durchhalten.
die nächsten sieben bis zehn tage sind auch nicht so lecker, aber im gegensatz zu den ersten drei schon aushaltbarer. die gefahr zu kippen (im wahrsten sinne des wortes) ist immer noch enorm hoch. ich habe mich einfach auf meinen sprichwörtlichen dickschädel verlassen. wenn ich mir was vornehme, ziehe ich es im normalfall durch.
die dritte woche gestaltet sich schon etwas relaxter. dei sucht scheint bis auf einige ausnahmen besiegt. aber achtung, die gefahr lauert überall und ständig! das verlangen hat aber schon sehr stark nachgelassen.
nach der dritten woche hat man´s eigentlich überstanden. im moment habe ich überhaupt gar kein verlangen nach einer zigarette. das wirkt sich natürlich auch auf die arbeit aus. man schafft viel mehr, als sonst, da man kaum, bis nie, pausen macht.
das allerschönste jedoch ist, dass ich jetzt monatlich ca. 180? für was anderes verbraten kann!!!
ich denke, das schafft jeder, der ein wenig charakterstark ist!