Kaufberatung Digitale Photoaparate

"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon upsidedown » 26.07.2010 10:17

Ich finde solche "Beratungen" doch recht schwierig, Corvidae. Was ist schon "weit"? Ich hatte mal n kleinen Kamera- und Objektivfuhrpark (6*6 Analog, KB-Analog, APS-C-Digital). Letztlich hab ich alles weggegeben bis auf ein 1.9/28 Asph. Ultron (manueller Focus) und bin damit wesentlich weiter gekommen. Ich seh da draußen nen Haufen Leute mit ner arschschweren Fototasche voller Objektive, Filter und Gedöhns. So beliebig wie der Inhalt sind meistens dann auch die Aufnahmen. (Ausnahmen bestätigen die Regel).
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Beitragvon corvidae » 26.07.2010 10:23

Ist keine Beratung, sondern ne subjektive Einschätzung.

Die meisten Leute sind halt Zoom-Pocket-Cameras gewohnt, wo man schön ran- und rauszoomen kann.
Mit nem 18-55 - ist man da eben eingeschränkt.

Mein Objektivpark umfasst (für Vollformat) 12-24, 24-70, 70-200, sowie ne 50 Festbrennweite. Und ich brauch, je nach Aufnahmebereich, alle davon.
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Beitragvon upsidedown » 26.07.2010 10:34

Corvidae, Du fotografierst schon ne Zeit und weißt was Du willst und was Dich glücklich macht. Ich finde es unglücklich, einem Anfänger zu suggerieren, dass Objektivvielfalt auch "weit kommen" bedeutet. Wenn man in die Communitys schaut, sieht man doch recht schnell, dass die meisten mit ner umfassenden Ausstattung nicht weiter als bis zum durchschnittlichen Abklatsch des Vorhandenen kommen.

Ansonsten halte ich an der Stelle lieber den Rand. Sonst käme da nur Polemik, die gar nicht Dich oder einen anderen hier beträfe. Fotodiskussionen sind mir eh zuwider, genauso wie Feininger-Zitate. Es gibt nichts gutes, außer man tut es...
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Beitragvon corvidae » 26.07.2010 10:49

Ich glaub du mein "damit kommt nicht weit" falsch aufgefasst.

Mit der Aussage meinte ich nicht, dass man nur mit entsprechendem Objektivumfang erfolgreich wird, sondern dass man schnell an die optischen Grenzen kommt.

Beispiel: Ich war letzte Woche beim Alzenau Classics und habe von Paul Potts Fotos gemacht. Das ist eine recht "steife" Veranstaltung und man kann nicht wie bei nem Rock Konzert einfach mal bis auf 2 Meter vor den Vortragenden gehen um Fotos zu machen.
Mit nem 18-55 hätte man nur Panoramabilder machen können, weil einem eben die Brennweite gefehlt hätte.

Nach wie vor stehe ich zu der Aussage: 18-55 wird einem wohl auf Dauer zu wenig sein
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Beitragvon upsidedown » 26.07.2010 11:56

Alzenau Classics... da geh ich dann doch drauf ein. Auf ner zunehmenden Anzahl von Veranstaltungen ist das Fotografieren schlicht verboten. Akkreditierungen werden zunehmenden restriktiv erteilt und der Presseausweis ist nichts mehr wert. Das ist nicht dem Beitrag von Kompaktknipsern geschuldet, sondern der wachsenden Zahl von Hobbyisten mit Prosumer- oder Pro-Ausstattung, die längst nicht mehr den Auftritt, sondern das Publikum stören und ohne Verbot nicht zum Nachdenken zu bewegen sind. Ich persönlich bin bis Anschlag genervt, wenn neben mir einer alle zwei Minuten den APO-Rüssel hebt, knipst, am Monitörchen kontrolliert und fummelt. Zwei Stunden lang son Zappelphilipp in direkter Nachbarschaft, erträgt man reaktionsfrei nur mit solider Sozialisierung.

Genauso laufen einem saisonal immer wieder irgendwelche Knipsheinis übers Nervenkostüm, die aus dem Outback schießend einen auf Cartier-Bresson machen.

Wenn einer zu tausendsten Mal nen Akt nachstellen will, Marienkäfer auf den Mikrokosmos rückt oder anderen die Hochzeit mit seinem "Auftrag" versauen mag, ist mir das Wumpe.

Es möge sich bitte keiner angesprochen fühlen.
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Beitragvon corvidae » 26.07.2010 12:40

Alzenau Classics... da geh ich dann doch drauf ein. Auf ner zunehmenden Anzahl von Veranstaltungen ist das Fotografieren schlicht verboten. Akkreditierungen werden zunehmenden restriktiv erteilt und der Presseausweis ist nichts mehr wert.


Also ob das Fotografieren im Allgemeinen dort verboten war, weiß ich nicht. Jedoch war das Fotografieren mit Blitz untersagt. Die einzigen Fotos MIT Blitz wurden von den Besuchern mit ihren Pocket-Cams gemacht.

Ich für meinen Fall hatte ne Akkreditierung und somit auch ganz offiziell die Erlaubnis dort Fotos zu machen. (Immerhin die ersten 3 Lieder direkt vor der Bühne. Danach von der Seite.)
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Beitragvon madmaxx » 26.07.2010 13:55

Zurück zum Thema. Für Fotodiskussionen bitte den Fotothread nutzen.

Das 18-55 ist recht schrottig, das 18-55 IS schon ganz ok. In jedem Fall, es ist meistens bei ner Canon mit dabei. Man wird dann schon merken was einem fehlt.
Es gibt z.B. von Canon noch das 55-250 IS, ähnliche optische Quali, aber eben auch sehr günstig. Da die 450D kein Vollformatsensor hat, hat man damit schon einen ganz ordentlichen Zoom. Ob du das brauchst, wirst du dann nach den ersten Wochen schon sehen.
Wahrscheinlich gut gebrauchen kannst du das 50 mm 1.8 II. Kostet neu um die 100,- (gebraucht 75) sehr ordentliche optische Qualität und erheblich lichtstärke als das Kitobjektiv. Es handelt sich zudem um eine Brennweite die sehr häufig genutzt wird, z.B. für Portraits. Ob du das brauchst, wird sich zeigen, der Vorteil ist, du kannst es fast ohne Verlust weiterverkaufen.

Der Preis ist ok, je nachdem wieviele Auslösungen die Kamera hatte.
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Beitragvon DerMolf » 26.07.2010 14:42

Vielen Dank erst einmal für eure Antworten. Das Objektiv ist ein 18-55 IS, also mit Bildstabilisator und von Canon, kein Tamron, Sigma oder so.

Ich denke, ich werd mir die mal holen und gucken wie ich klarkomme. Objektive, obs jetzt was für Makro- oder Telebereich ist, kann man ja immer noch kaufen, wenn man merkt, dass man noch nicht das Gelbe vom Ei hat.

Gruß, Manuel
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Beitragvon madmaxx » 26.07.2010 14:55

Während man wartet sollte man sich das zu Gemüte führen. Dann werden die ersten Bilder mit der DSLR kein ganz so großer Schock. ;)
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Beitragvon DerMolf » 28.07.2010 14:33

Sooo, ich habe nun schon, wie Timo befürchtet hat, nach einem Tag bemerkt, dass man von den "kleinen" Kameras zoom-mäßig was ganz anderes gewöhnt ist.

Vom Verkäufer wurde mir die Richtung 18-135 (teuer!) :) geraten, nach allem was ich so gelesen habe könnte ich mir aber auch vorstellen, dass so was wie 55-200 eher passt, da ich schon oft draußen aus ein paar mehr Metern was Kleines ranzoome und ich mit den Nahaufnahmen, die ich gestern gemacht habe, eigentlich schon zufrieden bin. Prinzipiell fängt das ja dann genau da an, wo das andere aufhört, richtig?

Das von madmaxx angesprochene 55-250 liegt in einem Bereich von knapp über 200,- €, wenn ich richtig geguckt habe, und damit momentan über meinen Möglichkeiten. Macht man eigentlich mit Tamron oder Sigma viel verkehrt im Gegensatz zu Canon Objektiven?

Die Kamera hat übrigens wenn ich das richtig deute, ca. 6.800 Auslösungen, was ja nicht wirklich viel ist...

LG, Manuel
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Beitragvon corvidae » 28.07.2010 16:13

Hey Manuel,

richtig, das Objektiv fängt dann genau da an, wo das andere aufhört.

Bei einem so großen Zoombereich und dem angesprochenen Preis, kannst du leider von der Abbildungsleistung nicht all zu viel erwarten. (Will damit nur sagen, dass du dich nicht wundern darfst, wieso die Bilder dann ggf. nicht so knackscharf sind. etc.)

Sigma und Tamron machen Objektive die ganz OK sind. Die Abbildungsleistung ist bei Canon halt schon deutlich besser. Macht sich aber auch recht deutlich im Preis bemerkbar.

(Kleine Randinfo: Ich habe mir Mitte 2009 das 70-200/2.8 VR von Nikon gekauft. Das hat mich gebraucht (!) 1.300 EUR gekostet. Dafür sind die Fotos die damit gemacht sind aller erste Sahne.)

lG, Timo
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Beitragvon madmaxx » 28.07.2010 20:07

Moin,
das 55-250 IS ist neben dem 18-55 IS das beste Kitobjektiv. Soll heißen für das Geld kriegst du nicht viel besseres. Gebraucht gibt es das Objektiv für ca. 200 EUR oder knapp darunter.
Generell warte aber doch erstmal ne Woche oder zwei, bevor du direkt was Neues kauft. Brennweite ist nicht alles was zählt. Je nach dem was du fotografieren willst gibt es andere Dinge zu beachten, wie die Geschwindigkeit des Autofokus, Spritzwasser- und Staubschutz, etc.
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Beitragvon corvidae » 29.07.2010 8:23

Brennweite ist nicht alles was zählt.


Natürlich nicht - aber es gibt eben bestimmte Dinge, die gehen nur mit bestimmten Brennweiten. (Gilt am Ende für alle Brennweiten. Will ich direkt vor ner Bühne die ganzen jubelden Leute draufbekommen, brauch ich nen WW oder UWW. Will ich vor der Bühne ein Portrait des Schlagzeugers machen, brauch ich nen brennweitenstarkes Tele ... usw. usf. ;-) ... )

Aber madmaxx hat schon recht ... Eile mit Weile - also überstürze nix. Gerade bei Objektiven. Lieber ein paar Monate gespart und sich was anständiges gekauft, als vor lauter "ich will, ich brauch" vorschnell was gekauft, was man nach paar Monaten wieder verkauft um sich das nächst bessere zu holen.


Fangen wir mal lieber so an: Was sind deine (aktuellen) favorisierten Motive? (Architektur? Portaits? Konzerte? Landschaft? Makro?)
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Beitragvon DerMolf » 30.07.2010 1:56

Muss ich alles noch rausfinden, und leisten könnt ich mir momentan davon eh nix. Aber danke für eure Antworten, mit jedem Tag und jedem Beitrag versteht man ein bisschen mehr, ist ja anfangs schon ziemlich viel für einen, der noch nie was mit Spiegelreflex zu tun hatte.
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Beitragvon corvidae » 30.07.2010 9:04

Klar, das kommt dann alles mit der Zeit.
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