Nochmal für den Herrn Anwalt. Ich habe den Textblock zitiert. Ich erspare mir, das erneut zu machen. Da brauche ich keinen "Subtext" zu erfinden. Die Einlassungen sprechen für sich. Und genau darauf reagieren hier viele.
Da jetzt nen Fullsleeve und ne Bank auf den Tisch zu haun, ist das was in meinen Augen "Winkeladvocaterie" genau ausmacht.
Aber wenn Du es wissen willst. Ja. Das Leben ist voller grundsätzlicher Entscheidungen, mit denen wir leben müssen.
Aber es besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen einem Bewerbungsgespräch, in dem ich aktiv (und vermeidbar) dem Establishment in den Arsch kriechen und scheinbar den mir bekannten Regeln entsprechen will und der Bekleidung von nichtbodymassindexgerechten Individuen im täglich unvermeidbaren Alltag.
Und natürlich habe ich Respekt vor Leuten die in einem solchen Gespräch ihren Ärmel (ohne den Willen zum Widerstand, sondern aus reinem Selbstverständnis) präsentieren und hoffen, dass ihre Referenzen, ihr freundlicher, bestimmter und selbstbewusster Auftritt den Verlauf des Gespräches bestimmt und mit dem Ergebnis leben können. Was Du "naiv" nennst, halte ich für aufrecht.
Für jeden findet sich eine Alternative mit der man glücklicher wird.
Edith: merkt man so deutlich, dass ich von Anwälten wenig halte? Woran liegt das? Das man bei persönlicher Betroffenheit dann eine gewisse Legitimität verspürt, den Subtext wahrzunehmen?