Aus der Presse: Was die Zeitungen so schreiben....Meinung

[LÖö]

Dann liest du aber zwischen anderen Zeilen als ich, tutis... Ich finde die Aussagen alle annehm- und nachvollziehbar. Er sagt ja, dass es keinen Unterschied zwischen Tätowierten und Nicht-Tätowierten gibt. Über Letztere kann er von Berufs wegen her eh keine Aussage treffen.

[tutis78]

Was können Sie über junge Menschen, die sich bei Ihnen tätowieren lassen, sagen?

Die Jugendlichen haben heute eine völlig andere Einstellung. Tätowierungen sind heute viel selbstverständlicher geworden als früher. Früher war ein Tattoo Rebellion, heute schenken Eltern Tattoo-Gutscheine zu Weihnachten. Häufig machen sich die jungen Menschen dabei gar keine Gedanken, wie sie ein Tattoo an einer gut sichtbaren Stelle später mit ihrer Arbeit vereinbaren sollen. Ich erlebe viel No-Future-Denken.

Bestätigt für mich zumindest den Vorwurf der "Risikofreudigkeit" bzw. "Gedankenlosigkeit" Klar meint er damit die Jugend insgesamt, aber 3x darfst Du raten, wie FOCUS das auslegt

Für meinen Geschmack war Andi net wirklich deutlich genug und da muß ich Matze zustimmen: eigentlich ein inhaltsloses Interview.

[LÖö]

Tja, aber soll er was sagen, was Tätowierte lesen wollen, um die Studie zu relativieren, oder was tatsächlich seinen Ansichten entspricht? Dass Jugendliche bezüglich der Stellenwahl keine Gedanken machen wissen wir ja auch nicht erst seit gestern und das ist immer wieder ein Thema.

[tutis78]

Da geb ich Dir natürlich Recht! Aber das im Zusammenhang eben mit Tattoos ist für die Regenbogenpresse (und Meinungsmacher der breiten Masse) ein gefundenes Fressen!

[ouwit]

Edith sagt: Der Artike war schön längst hier und diskutiert, sry

[LÖö]

Vielleicht solltest du dir den Thread durchlesen, bevor du etwas postest, was hier schon mehrmals drinsteht.

[ouwit]

-.- Sollte ich in der Tat, sorry, war n Kurzschluss-Ärgernis-Post...

[sk8mafiaflip]

Kurz vorweg: ich habe mir weder die Focus-"Studie" noch das Interview mit Andi durchgelesen, aber ich möchte mal ne generelle Frage zum Thema stellen:

Wieso geht ihr davon aus, das die Studienergebnisse nicht stimmen, bzw. dass es zwischen tätowierten und nicht-tätowierten keine Unterschiede gibt?

Ich versuch's mal selbst mit ner Antwort:

1. Die Ergebnisse stimmen, die Schlussfolgerungen sind schlicht nicht zulässig, da andere Variablen die Ergebnisse beeinflussen und es keinen Kausalen Zusammenhang zwischen dem tätowiert-sein und den angführten Verhaltensweisen gibt.

Soweit so gut aber was wäre,wenn ich trotzdem behaupten würde, dass sich Tätowierte von nicht-Tätowierten statistisch unterscheiden würden aber nicht aufgrund ihres Tätowiertseins sondern schlicht und ergreifend deshalb, weil es sich um verschiedene Populationen mit unterschiedlichen Zusammensetzungen (z.B. Verteilung der Zugehörigkeiten bestimmter sozialer Milieus) handelt.
D.h. Es kann sehr wohl sein, dass signifikant unterschiedliche Verhaltensweisen gibt, diese sind aber vermutlich nicht ursächlich in der Tätowierung oder der Leidenschaft für Körperschmuck.

Ich persönlich finde es total abwegig zu glauben (und ich denke hier werden mir die meisten zustimmen) dass man etw. besseres wird nur weil man ein bisschen Farbe unter der Haut trägt... aber fast genauso abwegig, aus oben genannten Gründen, ist doch vermutlich die Behauptung Tätowierte wären kein bisschen anders als Unbunte, oder?

My2Cents Cheers, Flip

[tutis78]

Ich persönlich finde es total abwegig zu glauben (und ich denke hier werden mir die meisten zustimmen) dass man etw. besseres wird nur weil man ein bisschen Farbe unter der Haut trägt...

100% agree

aber fast genauso abwegig, aus oben genannten Gründen, ist doch vermutlich die Behauptung Tätowierte wären kein bisschen anders als Unbunte, oder?

Und genau DAS ist der springende Punkt!

Das Ergebnis der Studie suggeriert, daß Tätowierte und Gepiercte generell eher risikobereite und ständig besoffene Wildwestvögler (überspitzt gesagt) sind als Unbunte.

Nach dieser Studie sind sie also doch "anders" als andere...

[upsidedown]

Machen wir's doch mal anders. Wenn ich als Elternteil also (plötzlich) ein Kind mit Tattoos habe, dann komme ich plötzlich auf die Idee, ein Drogen-, Alkohol- und/oder Promiskuitätsproblem liegt vor und führe ein Aufklärungsgesprach?

Das ist dann entweder minderjährig und ich habe die Einverständniserklärung für mein ab jetzt abhängiges Kind unterschrieben oder es ist sogar schon volljährig.

Als Elternteil, dem ja quasi bislang nichts aufgefallen ist, nehme ich also das bis dato normale Kind und stilisiere ein Sex- und/oder Drogenproblem.

Mal ehrlich, wenn mir bis dahin nix an meinem drogensüchtigen Kind aufgefallen ist, dann hilft mir die wertvolle Studie aus dem Focus auch nicht mehr weiter.

Der Artikel berichtet nicht sachlich über eine Studie, schon gar nicht kritisch. Wie die mit nem Blasröhrchentest eine haltbare Aussage treffen wollen, bleibt offen. Körpergewicht, Ernährung, Gewöhnung bleiben unbetrachtet, genauso wie die Uhrzeit des tatsächlichen Konsums und des letzten Konsums und der Gesamtmenge. Ohne Blutentnahme sind die Werte nur vage, ohne die anderen Daten völlig wertlos.

Genauso könnte man herausdeuten, dass Nichttätowierte die trainierteren Trinker sind.

Wie es dann plötzlich auf Sex kommt, weiß keiner. Und wo das riesige Infektionsrisiko her kommt, bleibt ominös. Hauptsache man hat drei Zeilen Text mehr und konnte den Spannungsbogen hart spannen.

Das ist kein Journalismus.

[Ueberdosis]

@tutis er hat auch gesagt tätowierte sind anders ^^ ich muss aber auch sagen in irgendeine Weise stimmt es auch, man kann aber wie sovieles auch das nicht verallgemeinern.
Nur weil statistisch der prozentuale Anteil der Türken die "kriminell" sind höher ist, weiß man genau die Statistik ist Müll. Noch dazu kommen dazu auch endlos Variablen mit rein, Gesellschaft Umfeld etc ... das alles trägt mit Schuld daran jemanden zu etwas zu machen was er unter normalen Umständen nicht werden würde.

Dass kriminell sein nicht gut is, ist keine frage, Problem bei dieser statistik hier ist ganz einfach, dass davon ausgegangen wird, dass Tätowieren etwas negatives ist.

Dass gangtattoos der arian brotherhood ein Warnzeichen wären istok, aber das hat dann nichts damit zu tun in erster Linie tätowiert zu sein. Das tätowierte möglicherweise öfter Alkohol trinken möchte ich nicht wiederlegen, aber ist das Maß dann auch berücksichtigt? Die kleinen Komasäufer haben wahrscheinlich weniger Tattoos würde ich jetzt mal beurteilen
Wenn neben der Metaldisco am bhf Ergebnis klar. Dadurch, dass der Ersteller der Statistik dagegen ist, wurde Befragungsort etc "ungünstig" gewählt und man hat n klares Ergebnis

[tutis78]

Ich unterschreib bei Boris!

[Bad*Kitty]

kurze Unterbrechung (der Scout wird auch erwähnt^^). Den Artikel muss ich ans TM schicken, unfassbar, Zitat:
"Der Arbeitsplatz muss einen sauberen Eindruck machen, Nadeln und Griffstücke bei 180 Grad keimfrei gemacht werden."
und:
"Wie wird tätowiert?
...Dann werden mit speziellen Geräten, an denen Nadeln angebracht sind, die Umrisse gestochen."
Und am Ende das hier:
(Quelle: InSTyle Men)

[tutis78]

Hehe, ich hab mich grad schon abgerollt, als ich Dein Foto im Gesichterbuch gesehen hab

[Bloodflower]

Na da steht uns sicher was bevor...