da die Frage nach dem Ausgang meiner Story kam und ich mich ewig (schäm) nicht gemeldet habe:
Drei Wochen nach dem letzten Post war mein Tattoo dann endlich einigermaßen abgeheilt.
Nochmal 6 Wochen lang war die Haut extrem empfindlich, juckte und sah aus wie altes Schuhleder, musste dauernd cremen, dann ging's auszuhalten.
Jetzt ist die Haut endlich wieder einigermaßen normal, es gibt Gott sei Dank keine Narben, aber alles muss nachgestochen werden, da die Farben vor allem im unteren Teil fleckförmig ausgeblutet sind. Ich seh n büschen aus, als hätte ich ne Batik auf'm Rücken...

Ich weiß jetzt auch, woran es lag: Falsche Nadeleinstellung, Haut 'umgepflügt'. Zwei Kundinnen nach mir hatte genau das gleiche Problem, Entzündung und nässende Wundheilungsstörungen, obwohl sie weder Pads noch Salbe oder sonst ein Gedöns verwendet hatten. Daraufhin war mein Tätowierer völlig am Boden zerstört, hat sich mit seinem Kollegen beraten und änderte Nadeln und Nadeleinstellung.
Nun ja, was soll's, hinterher ist man immer schlauer. Ich mach jetzt alles peu à peu.
Die Outlines im oberen Teil sind bereits nachgestochen worden und problemlos abgeheilt. Allerdings tat es beim Stechen jetzt so schweineweh, dass ich fast kollabiert bin - und ich bin wirklich hart im Nehmen. Meine Haut ist dort selbst Monate später noch sehr empfindlich, obwohl der obere Bereich damals gar nicht der schlimmste Teil war.
Meine Lust aufs Nachstechen hält sich seitdem extrem in Grenzen. Muss aber sein, so sieht's nicht schön aus.
Den großen Phoenix, den ich im oberen Rückenbereich haben möchte, lasse ich mir woanders stechen...nichts für ungut, aber ich bin jetzt etwas gebranntes Kind.