Was nervt Euch im Moment? Vol. VII - Linsche u.Bolles-Thread

[neira]

@hausschwamm
Okay, das ist was Anderes, auch wenn man sich da auch anhören muss, dass man dann halt nie ableinen darf. Allerdings bin ich da wohl ähnlich gestrickt wie du, wenn ich denke, da kann an sich nix passieren, dann leine ich meine Hunde auch mal ab, sonst bekommen die ja auch irgendwann nen Koller..

[Skruf]

Das jagen/hetzen als solches ist schon belohnend genug für einen hund, obendrauf noch beute zu machen ist nur das i-tüpfelchen.

Wenn man ernsthaft was gegen das unerwünschte jagen tun will sollte man über ein (jagdliches) "Down" nachdenken...
jo... nicht jedermans sache, aber es erleichtert einen den alltag und man geht entspannter in ein vermeindliches wildgebiet, ohne den hund dauernd an der schlepp haben zu müssen.

[neira]

@Skruf
Ja, nur bringe einem Hund mit eigenverantwortlichem Jagderfolg mal ein jagdliches Down bei
Was willst du dem bieten, was einem Jagderfolg mit vollem Verhaltensablauf + Beute mindestens ebenbürtig ist?
Das geht mit einem Hund, der wenig eigenbrödlerisch ist und noch nicht erfolgreich war (und keinen massiven Jagdtrieb besitzt) meist noch recht gut, aber bei einem hochmotivierten Jäger, da wirst du selten um so nette Sachen wie Strom rumkommen, und wie das laut Tierschutzgesetz geregelt ist, wirst du vermutlich wissen.
Einem ausgebildeten Jagdhund, der alleine stiften geht blüht nämlich fast immer genau das, weil das sonst kaum zu kontrollieren ist.
Oder er wird unbrauchbar, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder passieren wird ist signifikant erhöht, damit kann ein Jäger nicht arbeiten. Und auch Jagdhunde stehen nicht immer absolut im Gehorsam, genauso wie Jagdhundeausbildung etwas ist, worüber man sich bei der klassischen Methode mehr als nur streiten kann.

[Skruf]

Was ich einem hund der unerwünscht jagt (gejagt hat) und selbständig beute gemacht hat, ebenbürtiges bieten kann?
Nichts im eigentlichen sinne ... das muss ich auch nicht.
Aber ich biete ihm die tolle heile welt wenn er erwünschtes an den tag legt.. und ich zeige ihm das der himmel auf den kopf fallen kann (je nach schwere des "vergehens")wenn er etwas tut was ich nicht mag.
(falls der gedanke aufkommt... nein .. mein henry hats sehr sehr gut bei mir er ist mein kumpel und nicht irgendetwas in einer imaginären rangrudelblablaordnung unter mir )

Klar gibts riesen unterschiede was allein den jagdtrieb angeht.
Aber ein gut aufgebautes down, klappt bei jedem hund, würde ich behaupten.( auch bei einem hochmotivierten jäger der schon erfolge hatte)

Auch jagdlich eingesetzte hunde werden dadurch nicht unbrauchbar... ganz im gegenteil kenne ich kaum jagdhunde(je nach einsatzzweck) in meinem umkreis die das "down" nicht einwandfrei beherschen und in der höchsten trieblage ausführen.

Die frage über tierschutzrelevanz...naja... ist es schöner für einen hund sein leben lang an der schlepp einen umkreis von 10-20 meter zu verbringen?
Oder mit konsequenz an etwas zu arbeiten was ihm nach überschaubarer zeit viele jahre freilauf gewehrt ?

[neira]

Ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, aber du machst es dir da schon ein wenig zu einfach
Klar ist der Grundsatz der Hundeerziehung (oder sollte es sein), dass erwünschtes Verhalten verstärkt und unerwünschtes unterbunden/bestraft wird, aber wir reden hier nicht von Alltagserziehung, sondern davon, wie man einen bereits erfolgreichen Jäger davon abhalten kann, sich nicht dem kleinen Endorphinrausch nebenbei hinzugeben, und sorry, da ist es mit Himmel und Himmel auf dem Kopf schlicht nicht getan.
Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, das fängt bei der grundsätzlichen Ausprägung der Triebhaftigkeit an, dann kommen rassetypische Veranlagungen hinzu, die Bindung zum Halter, Vorerfahrungen, ggf. Jagdliche Leistungszucht.
Wenn du so wie ich nen halbautistischen (weil draussen bei Jagdmöglichkeit komplett auf Durchzug stellenden griechischen Tierheim/Strassenhund) Monsterjäger mit dir führst, müsstest du schon mit ner Kuh wedeln oder nen Starkstrommast umnieten, um den abzuhalten. Der hat nie gelernt, sich auf Menschen ernsthaft einzulassen, dafür funktioniert er sogar noch sehr gut, aber an dem haben sich schon etliche Hundetrainer neben mir die Zähne ausgebissen, und Strom wäre die letzte Möglichkeit gewesen, und ich denke, wenn du hier Dinge schreibst wie:
"Die frage über Tierschutzrelevanz...naja... ist es schöner für einen hund sein leben lang an der schlepp einen umkreis von 10-20 meter zu verbringen?
Oder mit konsequenz an etwas zu arbeiten was ihm nach überschaubarer zeit viele jahre freilauf gewehrt ?"
solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du als Privatperson gar nicht mit Strom arbeiten darfst.
Das ist tierschutzrelevant, ist es sogar im jagdlichen Bereich, da kann mans aber noch rechtfertigen.
Und wenn du das nicht richtig machst ist der Schaden höher als der Nutzen. Falscher Augenblick, falsche Verknüpfung und bumm, hast du ein ganz anderes Problem.
Davon abgesehen nimm so ein Ding mal in die Hand, stell es auf volle Pulle und drück ab. Nicht lustig. Gar nicht lustig.
Was die Jagdhunde deiner Umgebung angeht: Da hast du einige Vorzeigehunde in deiner Umgebung, denn ich kenne durchaus Fälle, die es zwar beherrschen, aber sich in höchster Trieblage eben doch mal vergessen haben.
Wobei man da eben durchaus die Einsatzzwecke unterscheiden muss, ein Hund, der absolut unter dem Führereinfluss arbeitet wird vermutlich eher weniger stiften gehen, als ein selbständig arbeitender.
Nichts desto Trotz ist/war die Ausbildung von Jagdhunden etwas, was ich für meinen Teil so wie ich es gesehen habe absolut indiskutabel finde, denn da fällt dem Hund der Himmel nicht nur auf den Kopf.
Da läuft es eben nicht nur über den Himmel auf Erden, denn sonst bekommst du solch ein Verhalten dauerhaft und sicher abrufbar bei vielen Rassen gar nicht zustande.

[hausschwamm]

vllt mag das ja bei nem Labrador oder nem Dobermann funktionieren. aber bei Hunden die seit Jahrhunderten auf die Jagt bzw, vor allem auf die selbstständige Jagt gezüchtet und selektiert wurden und nicht nach irgendwelchen Schönheitsidealen, hast du keine Chance was besseres zu bieten. Und was ist mit Strom? Man müsste den Strom wohl dauerhaft und auf voller pulle aufdrehen. Im Jagtmodus kennt der hetzende Hund keinen Schmerz. Sonst gäbs heutzutage keine Haushunde weil der Wolf längst verhungert wäre, hätte er bei jedem Seitenhieb die Jagt aufgegeben.

Bei meinem Model würde ich behaupten das die Personenbindung sehr gut ist. Aber er ist eben auch ein selbstständiger Hund, was meiner Meinung nach nichts miteinander zu tun hat. Als ich mich für den Galgo espanol entschieden hab, wusste ich, das ich mir einen Jäger ins Haus hole. Es gibt welche die abgeleint laufen können und welche die nie abgeleint laufen können. Bei ihm ging´s Jahre lang gut. Auf der Hundewiese gegenüber oder auf der Peißnitz kann ich ihn auch laufen lassen, ohne das es eingezäunt ist. Kritisch wurde es nur, wenn etwas aufsprang, da er bisher nie stöbern ging. Und wenn er ansonsten nur an der Leine geht finde ich das nicht als übel. Ist ein Hund wirklich nur dann glücklich wenn er jeden Tag ohne Leine rum flitzen darf? Sicher etwas, was Hunde glücklich macht, aber nicht das wichtigste. Ich kann im Gegenzug die mitleidigen Blicke der anderen Hundebesitzer nicht nachvollziehen, wenn ich sage, das ich ihn hier nicht ableinen kann. Mir rennt er dann auch nicht ins Auto aus versehen, oder ärgert andere Leute mit seiner Begrüßung. Hat alles vor und nachteile...

Ich wusste was ich mir möglicherweise ins Haus hole damit und dann fände ich es lächerlich wenn ich jetzt mit Gewalt bei einem Windhund der für die Jagt geboren wurde (wörtlich nehmen) genau das mit Gewalt austreibe. Sonst hätte ich mir auch nen Mops holen sollen. Ergo Leine und nicht mehr Leichtsinnig sein.

[Skruf]

@Neira Ok, dann hast du mich wohl stellenweise falsch verstanden.
Ich mache mir das nicht einfach, ich wollte nur mit kurzen worten vermitteln wie es im großen und ganzen (für mich) auszusehen hat.
Du hast recht, ich habe das vielleicht etwas allgemein gehalten geschrieben, es kommen viele faktoren zum tragen.
Aber die essenenz daraus ist meiner meinung nach die wie ich es vereinfacht ausgedrückt habe.
Auch in den besagten ausnahmesituationen, das man dieses verhalten NICHT mit schöner musik und tralala unterbindet sollte klar sein.

Das ich mir bei einem 8jahre alten podenco meinetwegen, der sein ganzes leben lang seine nahrung irgendwo in spanien selbst besorgte, eher die zähne ausbeisse, und schwer tun werde als bei einem weimaraner junghund zb. stimmt natürlich ( ja auch aus einer leistungslinie )

Wie die sache mit dem TIG aussieht brauchen wir hier glaube ich nicht zu diskutieren.
Kurz dazu : Man kann mit messer und gabel essen, oder aber ich kann jemand damit böse hinrichten.
(ja ich kenne TIG´s in höchster stufe auf meiner haut, du auch die stufen die wirklich für die arbeit verwendet werden?)

Du hast recht es gibt ausbildungsmethoden die besser in der untersten schublade bleiben sollen.
Dennoch darf man nicht alle über einen kamm scheren, da hat sich doch viel getan die letzten jahre, ebenso im VPG berreich wo ich mit meinem bulli übrigens "zu gange" bin

Ich weiß wie hoher trieb aussieht, und ich weiß auch das man das immer kontrollieren kann, mal im idealfall.
Auch wenn manchmal viel spucke,nerven, und graue haare dazu benötigt werden.

Der himmel auf den kopf, kann/darf natürlich erst ins spiel gebracht werden wenn das kommando verstanden ist...alles andere wäre mehr als unfair dem hund gegenüber.
Langsam den reiz steigern usw... aber dann wirkt der "himmel auf den kopf" je nach hund ist der himmel mal größer oder kleiner.

Nein ich denke nicht das die jagdhunde die ich kenne eine ausnahme, oder gar vorzeigehunde wären..das wären ziemlich viele....


Wenn du magst können wir per pn. schreiben, ich denke das interessiert hier kaum jemanden.

@ hausschwamm

Allein die aussage von "volle pulle, und strom" zeigt mir das du da mal total auf dem falschen dampfer bist....
(labradore sind/waren übrigens jagdhunde)
Nein bei vernünftiger kondition und konsequennz trägt dein hund NICHT dauerhaft ein TIG!

Nein mein bulli ist dafür nicht das richtige beispiel er steht zwar recht hoch im trieb, aber er ist nur mäßig jagdlich interessiert, er hetzt aber alles was in sichtweite kommt.Dann raubzeugschärfe blabla.
Nein ich würde ihn nicht mit einem vollblutjäger wie deinen galgo vergleichen,

Aber wie gesagt ich habe recht viel mit den verschiedensten jagdhunden zu tun, die im jagdlichen gebrauch sind!
Die sind alle aus jagdlichen linien und darauf selektiert, und wie gesagt je nach einsatzberreich beherschen so gut wie alle das down im vollen Trieb !

Bzgl. deinem Hund ja du wußtest vorher was du dir holst ..das ist gut
Aber auf der anderen seite könnte ich anmerken warum muss es ein solcher hund sein wenn ich ihm nicht das geben kann wonach er dürstet ??!

[Skruf]

vllt mag das ja bei nem Labrador oder nem Dobermann funktionieren. aber bei Hunden die seit Jahrhunderten auf die Jagt bzw, vor allem auf die selbstständige Jagt gezüchtet und selektiert wurden und nicht nach irgendwelchen Schönheitsidealen, hast du keine Chance was besseres zu bieten. Und was ist mit Strom? Man müsste den Strom wohl dauerhaft und auf voller pulle aufdrehen. Im Jagtmodus kennt der hetzende Hund keinen Schmerz. Sonst gäbs heutzutage keine Haushunde weil der Wolf längst verhungert wäre, hätte er bei jedem Seitenhieb die Jagt aufgegeben.

Sry aber das ist alles quatsch...

[LostSoulForever]

wie wärs mit nem hunde thread... oder nervt euch das alle so?

[Panda]

Fühl mich heute wie nach einem Burn Out.

[LostSoulForever]

waaah. noch nie hatte ich probleme beim abheilen. jetz hats mich doch erwischt. an manchen stellen is ne dickere kruste (sonst hat sich eigentlich überhaupt keine gebildet) und da is jetz ein bisschen entzündet. und das nur bei der braunen farbe. yeyy..

[fexer]

tief durchatmen, ist ganz schnell wieder gut

[LostSoulForever]

aber aber aber ..was is wenn... und überhaupt!




ich weiß eh. wird scho

[Staubwolke]

Die dauernden dämlichen Werbefenster, die hier aufgehen, gehen mir auf den Keks!

[oveja]

@Staubwolke
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