ok, dann ich werd mein bestes geben
ich muss vorwegnehmen, das das was madmaxx ge-/beschrieben hat das ganze richtig darstellt, wenn auch an einem sehr schwierigen beispiel, da synthetisch hergestellte rubine, die für laser benutzt werden, bei der wellenlänge 694,3 nm eine ganz besondere eigenschaft haben im bezug auf strahlungsphysik und ich glaube die wenigsten hier interessiert die genaue wirkungsweise eines rubinlasers.
Ich versuche nur mal ein bischen die begriffe, die hier so in den raum geworfen werden zu ordnen...
Auf Strahlung ansich werd ich nimmer eingehn, das hat madmaxx schon gemacht.
UV-strahlung lässt sich hauptsächlich in
- kurzwelligere UV-B (für den SONNENBRAND zuständig!) und
- langwelligere UV-A (bewirkt KEINEN sonnenbrand!, kann aber trotzdem die Haut schädigen!)
strahlung unterteilen (die anderen uv-strahlungsarten lass ich mal außen vor)
Im allgemeinen kann man folgende phänomene feststellen, wenn von der sonne ausgestrahlte elektromagnetische strahlung auf gase, flüssigkeiten oder Festkörper trifft. Ich werd jetzt hier immer von Körper reden, geht einfacher...
1. Absorption: das ist die vom körper aufgenommene und umgewandelte strahlung, unter anderem ist dies der vorgang der zur erwärmung eines körpers führt, wenn er der sonne ausgesetzt wird.
Extremfall ist hier z.b. ein schwarzer körper, der das komplette sichtbare lichtspektrum absorbiert, und sich sehr stark und schnell erhitzt.
2. Streuung/Reflexion: Der vom körper umgelenkte bzw. zurückgeworfene Teil der Strahlung, z.b. ist der teil des sichtbaren lichts, das von einem körper gestreut wird, das was wir als "Farbe" wahrnemmen können.
Dieser Vorgang ist auch dafür verantwortlich, das man auch IM SCHATTEN SONNENBRAND bekommen kann, da auch UV-strahlung gestreut wird (z.b. vom boden)!
Extremes Beispiel wäre hier weißer schnee, der das komplette sichtbare lichtspektrum streut.
3. Transmission: Der Teil der Strahlung, der unbehelligt durch den Körper durchgeht.
Extremfall ist z.b fensterglas, das das komplette sichtbare lichtspektrum durchlässt. Normales Fensterglas lässt übrigens keine UV-B Strahlung durch, sehr wohl aber UV-A strahlung!! (großes Thema bei Brillen!)
Wenn man diese 3 Faktoren berücksichtigt und auf UV Strahlung anwendet sieht man, das man NICHT so einfach sagen kann: jede kleidung schützt gleich gut vor sonnenbrand!
Aber man kann durchaus sagen, je dicker und dichter gewebt ein Stoff ist, umso besser der Schutz vor UV-strahlung z.b. schützt ein festes Badetuch besser als ein dünner seidenschal.
und die Farbe spielt da sogar eher eine untergeordnete rolle.
Ich weiß das war jetzt ne menge info, aber ich finde es ist bei so diskussionen immer gut zu wissen, wovon man überhaupt redet.
Das ganze hier ist natürlich nur eine kleine übersicht über das ganze, und ich habe versucht es so verständlich wie möglich zu machen!
Falls irgendjemand nen fehler entdeckt, oder auch noch sonstige anmerkungen oder auch fragen hat, immer raus damit!