von Buddha_Eyes » 04.09.2012 9:34
Nach längerem Nachdenken, ob es der Sache förderlich ist, muss ich jetzt hierzu doch noch mal etwas (für mich) abschließendes schreiben.. einfach weil es so lange gedauert hat, mir hierzu ne abschließende Meinung zu bilden. Letztlich haben hier 2 Diskussionen stattgefunden: Eine über das eigentliche Tattoo. Hierzu kann man verschiedene Meinungen haben. Wie die gelagert sind hängt nicht zuletzt von eigenen Befindlichkeiten, Anschauungen, Sensibilitäten usw. ab. Letztlich bilden sich solche Ansichten aber nun einmal je nach Person verschieden und wenn jemand dieses Tattoo (und nicht deshalb auch zwingend den Träger oder den Tätowierer - hier bitte genau lesen!!!) als unsensibel empfindet, dann ist das ein legitimes Ergebnis eines Auseinandersetzungsprozesses ebenso wie wenn man es eher als humoristisch oder wie auch immer einordnet. Hier ist m.E. alles vertretbar, eben weil rein subjektiv.
Allerdings haben wir ja auch noch ne Meta-Diskussion geführt - nämlich die über die Berechtigung der jeweiligen Meinungen. Und da muss ich echt sagen, finde ich es nur schwer erträglich, wenn einzelne Personen einzelnen Anderen das Recht absprechen, dies oder jenes zu einem Tattoo zu empfinden oder es hier zu äussern - am „besten“ noch garniert mit persönlichen Angriffen. Wenn jemand das Tattoo inhaltlich angreifbar findet, dann ist es sein beschi**enes Recht, das so zu empfinden. Und jemand zu marginalisieren, ihn herabzuwerten oder gar persönlich anzugreifen, weil das geäussert wird finde ich ebenso daneben wie dies zu tun, weil jemand sagt, er fände es ziemlich lustig. Denn auch das ist eine legitime Sichtweise. Ich suche mir doch nicht aus, ob das erste, was mir bei solch einem Bild durch den Kopf schießt „Muhahaha!! Wie geil!!“ ist, oder „Was für ne kranke Scheisse!“.
Natürlich sagt das ein oder andere vor allem etwas über den Charakter des jeweiligen Meinungsträgers aus - aber den hat man nun einmal. Es ist doch regelrecht albern jemanden dafür anzugreifen, wenn er nun einmal so ist wie er ist oder empfindet wie er nun mal empfindet. Auch wenn mich das natürlich selbst zu einem unerträglichen Gutmenschen macht, fände ich es - gerade in einem Forum in dem ein eigener Thread zu dem Thema existiert „Wie ich mal wieder auf Intoleranz gestoßen bin“ (na gut, der heisst anders..) - gut, wenn bei diesen Fragen insgesamt deutlich mehr Gelassenheit und Verständnis für die jeweils andere Sichtweise oder das andere Empfinden an den Tag gelegt würde. Wenn mir die Meinung einer Person als unerträglich erscheint, dann lass‘ ich diesen Menschen eben in Ruhe - ich muss ja nicht mit jeder Person gleich gut klar kommen.. auf der anderen Seite: Wenn ich mich nur mit Leuten umgäbe, die im wesentlichen meine Präferenzen und Abneigungen teilen, wäre ich ein ziemlich einsames Wesen.
PS: Wenn hier jetzt noch weiter persönlich gestichelt wird, dann mach ich hier dicht!!
Expect nothing..