ich hoff ich krieg das jetz mit dem zitieren hin.......
Herger hat geschrieben:talamestra hat geschrieben:Kann ich überhaupt solche Bedingungen wie in einem OP Saal herstellen?
Hat das jemand verlangt?
das war die Frage, ob es möglich ist - nicht ob es jemand verlangt - bitte verdreh die Fragen vom Sinn her nicht, auch wenn du mit Gegenfragen antwortest.
Herger hat geschrieben:talamestra hat geschrieben:irgendwie hört sich das langsam so für mich an, als wenn alle Studios gaaaaaaaaaaanz schlecht und gaaaaaaaaaaaanz unsauber arbeiten würden.
Hat das jemand behauptet?
es hört sich zwischen den Zeilen für mich so an - meine Meinung

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Herger hat geschrieben:talamestra hat geschrieben:Wieviele Bereiche im Leben gibt es, von den wir wissen, dass sie prozentual gefährlich sind, wir sie aber trotzdem machen? Jede Lebenssituation - egal ob tätowieren oder was andres - birgt Risiken. Ob ich diese tragen will oder nicht, muss ich selbst entscheiden.
Jo. Funktioniert umgekehrt genauso (zu gefährlich - lass ich lieber)
genau das hatte ich in meinem Satz geschrieben ...

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Herger hat geschrieben:Problem bei der Geschichte: sind die, die sich für oder gegen etwas entscheiden, überhaupt in der Lage, die Konsequenzen ihrer Entscheidung zu überblicken bzw. wie fällt die Entscheidung aus, wenn sie auf der Basis von deutlich mehr Infos getroffen werden kann? (aka sind denen, die sich tätowieren lassen, die Risiken überhaupt bewusst?)
ich denke rund 50% die sich tätowieren lassen, setzen sich mit Risiken so gut wie gar nicht auseinander, weil sie sich spontan tätowieren lassen oder ähnliches.
natürlich - je mehr Informationen ich habe, desto besser kann ich entscheiden. da bin ich bei dir. aber - wie lang/wieviel an Information muss ich vorher sammeln? oder gibt es einen Punkt ab dem ich einfach vertraue?
Herger hat geschrieben:Ganz ehrlich: ich verstehe das Problem grad nicht.
Es wurden Dinge angesprochen, die potenziell problematisch sind und die mit relativ kleinem Aufwand verbessert werden könnten, um den Tätowierprozess noch (!) sicherer zu machen (und wenn's nur ein "Kannst du, bevor du wieder ans Tattoo gehst, bitte die Handschuhe wechseln? Du hast gerade deinen Stuhl angefasst und nach vorne gezogen...?" "Kannst du bitte Stifte zum Aufzeichnen benutzen, die du tatsächlich nur an meiner Haut verwendest? (wenn du mir im Vorfeld sagst, welche du brauchst, bring ich dir auch gerne ne Packung zum Termin mit!)".
Was genau ist daran problematisch?
Daran ist prinzipiell nichts problematisch. soweit ich weiss, kannst du in den Profishops nur mit Gewerbeschein einkaufen - wird also für den normalen Kunden schwierig, solche Stifte zu besorgen. Und ich denke, wenn du bereit bist, die Stifte, die dann tatsächlich nur für dich verwendet werden, zu bezahlen, wird das auch kein Problem sein. Die Frage wiederum für mich ist: wer macht das tatsächlich? Das er den Tätowierer um solche Dinge bittet... grübel...
Herger hat geschrieben:talamestra hat geschrieben:Was ich aber - meiner Meinung nach - nicht kann: Risikominimierung über das übliche Maß hinaus auf andre abschieben, nur damit mir eine Entscheidung abgenommen wird.
Dazu müsste man mal das "übliche Maß" definieren. Würd ich, wenn's um ne Verletzung der Haut geht, die mit nem medizinischen Eingriff vergleichbar ist, beispielsweise als relativ hoch ansetzen. Und ich sehe Risikominimierung nicht als Bequemlichkeit, die ne Entscheidung erleichtert, sondern eher als ne Erweiterung der Entscheidungsfähigkeit in dem Sinne, dass man sich z.B. für Studios entscheiden kann, die gewisse Standards einhalten, wie z.B. bei den Mitglieder*innen des
D.O.T. der Fall und jene meidet, die das als unnötig erachten.
Übliche Maß - die Informationen einholen, an die ich als Laie kommen kann. Egal ob online, Freunde, Fachmann/Fachfrau. Nach welchen Kriterien man sich ein Studio aussucht, muss wohl jeder für sich entscheiden. Hygiene aber sollte meiner Meinung nach selbstredend sein.
Bezugnehmend auf die Verlinkung: es steht hier auch klar drin, dass einerseits die Ausbildung und andererseits Materialien und Hygienische Standards eine Rolle spielen. Die Beispiele, die hier bis 1895 reichen, kommen aber heute - denke ich - in dieser Art und Weise nicht mehr in einem Tattoo Studio vor - sprich mehrere Personen werden mit der gleichen Nadel tätowiert bzw. gepierct.
Die Mycobacterinfektionen in Süd-Ost Schottland sind anscheinend durch die Verwendung von nicht sterilem Wasser zustande gekommen (graue Farbe). Was in den Staaten bzw. Frankreich vorgefallen ist, steht da leider nicht drin. Der Hinweis auf steriles Wasser fehlt in der Tattoo Verordnung von Schottland, wurde hoffentlich seit 2013 geändert.
Natürlich zeigt es klar, dass Erkrankungen möglich sind. Aber ich sprach auch von hygienisch arbeitenden Studios - bei euch nach DOT bei uns geprüft durch öffentliche Stellen - sprich Hygienezertifikat.
Den Rest des Berichtes werde ich mir aber in einer ruhigen Minute durchlesen - heute nimmer den Kopf dafür

danke auf alle Fälle für den Link

Abschließend: Ja ich weiss, es sieht so aus als wenn ich ziemlich auf Krawall gebürstet bin :/ aber ich gehöre zu den Leuten, die eben auch gern die andren Fragen stellen und gern mit einem Warum antworten
Und ich denke solange man gut diskutieren kann, sind verschiedene Sichtweisen gar nicht mal so schlecht.
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Ja, diskutieren bitte ganz viel aber bitte nur in schwarz !!! MartiAri