Ich lasse mir das Tattoo in Berlin stechen, an drei Freitagen. Nun ist es so, dass ich in Marburg wohne, bzw. wenn ich Glück habe, vorher nach Köln ziehe. Egal, wie ich Google Maps anschreie - der Weg ist und bleibt weit. Eine konkrete Uhrzeit haben wir noch nicht ausgemacht, aber angedacht war, zumindest für den ersten Termin, 12 Uhr. Ein Stündchen ließe sich das bestimmt noch nach hinten verschieben, aber dennoch graut es mir vor der Reise und dem Terminstress, da es vor allem in der ersten Sitzung bestimmt Abend wird.
Ich habe kein großes Interesse, das Tattoo mit einer Stadtbesichtigung zu verbinden (ich war schon in Berlin und kenne da niemanden). Darum würde ich am allerliebsten morgens hinfahren und abends zurück. Mit dem Auto dauert die Fahrt 5,5 Stunden (wenn man gut durch kommt und sich nicht verfährt), der ICE braucht auch 4 - 5 Stunden. Dann muss man ja auch immer noch die Wege vom und zum Bahnhof dazurechnen. Warum hat eigentlich noch niemand das Beamen erfunden?
Meine konkrete Frage an euch: Wie ist das so mit Tattoos und Reisen? Seid ihr entspannt, wenn ihr um 5 aufgestanden seid und den ganzen Morgen Zug oder Auto gefahren seid? Lohnt es sich, zu fliegen (Bonn/Ffm-Berlin), oder sind die Anfahrtswege zum Flughafen sowieso so stressig und lang, dass man auch gleich Zug fahren kann?
Ich bekomme einen 2/3-Sleeve, bzw. halt einen Teil davon. Ich stelle es mir nicht so toll vor, mit suppendem Arm in einer Jugendherberge zu hocken oder gar dort zu übernachten. Eigentlich stelle ich mir einen suppenden Arm auch 5 Stunden lang im Zug nicht so toll vor.
Wie geht ihr mit den Reisezeiten um? Sollte man die Nacht davor und danach in der Stadt verbringen oder steckt euer Körper so einen Reisestress plus Verletzungsstress locker weg? Jeder Mensch ist natürlich anders, aber mich interessieren eure Erfahrungen.
