comment4u hat geschrieben:Ich habe mich sehr mit Lasern, Tattooerase, Profade und anderem Hokuspokus beschäftigt. Bildtäuschungen sind an der Tagesordnung.
Laser in die Auflistung des "Hokuspokus" von Oxford Skincenter, Profade und dem restlichen Unrat zu stellen, ist unwissenschaftlich und in meinen Augen sehr zweckorientiert. Denn es soll was was ganz tolles, neues vermarktet werden. Du erwartest differenzierte Behandlung, dann differenziere. Wir alle fordern hier jeden "Laserkandidaten" regelmässig zur sorgfältigen Wahl der behandelnden Praxis auf. Wie immer gibt es leider auch Ärzte, die mit dem Laser nicht sehr sorgfältig umgehen und nicht ausreichend über mögliche, unmögliche Ergebnisse und Folgen beraten. Insofern ist auch Dir ggü. mein Mißtrauen angemessen hoch. Verständlich?
Ich möchte anmerken, dass die Bilder nicht bearbeitet sind, da ich diese selbst fotografiert und ins Netz gestellt habe.
Solange ich davon keine RAW-Dateien sehe, nehme ich das so hin. Die Bilder sehen m.E. dennoch bearbeitet aus. Meine persönliche Meinung. Ich sage nicht, dass sie es sind.
Da ich keinerlei Vermarktung der Methode betreibe (keine Werbung, keine Forenbeiträge - außer diesem) hatte ich nur das Bedürfnis das klar zu stellen.
Dann ist es sicherlich nur einer dieser ganz, ganz seltenen Zufälle, dass hier die "Methode" abgefragt wird und Du nur wenige Tage später hier reinschneist und das Korrektiv setzt. Wäre ich jetzt nicht in gutem Glauben an Dich, würde ich sagen, dass ich so etwas schon recht oft im Netz erlebt habe, wenn es um dubiose Produkte geht.
Es ist ja nicht unbedingt so, dass so etwas öfter passieren würde. Auch hier sind frische Anmelder mit wenigen Beiträgen, die nur Gutes über die angefragten Praxen zu berichten haben, rein zufälliger Natur:
http://bfriends.brigitte.de/foren/schoe ... ueler.htmlhttp://bfriends.brigitte.de/foren/schoe ... orf-3.htmlWeil wir gerad so schön beim Suchen sind, habe ich noch ne Seite gefunden, auf der die "Hobby"-Entfernung mit Feinstromkauter angeboten wird:
http://www.tattoo-entfernung-ohne-laser.deInteressanterweise wirbt diese Seite auch für jemanden, der den Tattoo-Erase-"Hokuspokus" anbietet (
http://www.tattoo-ex.com/index.html).
Aber hey, der Seitenbetreiber wird schon wissen wen er da listet, schließlich ist der Inhaber der Seite und seine Informationen und Verlinkungen stehen für seinen guten Namen, einen Haftungsausschluss für die Inhalte der verlinkten Seite kann ich nicht erkennen... ehm, wer war das? Ah Mist... die Seite gehört ja Euch. Na, jetzt blick ich ja gar ned mehr durch.
Wo der Begriff 'Feinstrom' auch immer verwendet wird - ich benutze ihn, da er von dem Gerätehersteller verwendet wird. Gemeint ist, dass sich das Gerät sehr genau in der Stromstärke steuern lässt - von Kauter bis Feinstrom.
Nicht "wo auch immer". Feinstrom ist Feinstrom und bleibt esoterischer Quatsch. Die Hersteller dieser Geräte bieten genau diese Geräte für genau diesen Quatsch an. Ich finde die Bezeichnung nicht einfach nur unglücklich gewählt. Sie ist irreführend.
Im Übringen kann man mit wertigen Schaltnetzteilen Strom ganz fein skalieren, ohne ihn Feinstrom nennen zu müssen. Feinstrom ist esoterischer Quatsch von Leuten die behaupten, dass gleichgerichteter Strom eine "Restwelligkeit" hätte.

Ich würde auch gerne mal diesen "Feinstromkauter" sehen. Hast Du zufällig ein paar Bilder? Das ist ja was ganz Neues. Ihr seid sozusagen die einziges Praxis, die diesen Begriff überhaupt führen. Überaupt... ja was denn nun? Feinstromkauter oder von Feinstrom bis Kauter?
Platt ausgedrückt wird die Hornschicht der Haut erntfernt und die Lederhaut freigelegt.
Ah ok - die Hornschicht. Lucidum, Granulosum, Spinosum und Basale bleiben dann doch auf der Lederhaut? Duuuhu? Die Schicht zur Lederhaut ist weniger als 0,05 Millimeter dick. Und die ohnehin in stetem "Abwurf" befindliche Hornschicht macht dann den Kohl fett?
Weitere Skepsis ist angebracht, da die meisten Anbieter meist Dollarzeichen vor Augen haben, aber nur einen relativ blassen Schimmer über das sehr diffizile Thema Tattooentfernung. Nochmal der Link (weil diese Seite sich von mir bei neuen Erkenntnissen auch aktualisieren lässt)
Ich finde, dass das wenig glaubwürdig klingt, vor allem aus dem Mund Eurer Praxis. Geld verdienen will jeder. Da brauchen wir nicht streiten. Und gerad unter den Ärzten steht leider fest, dass da einige recht unreflektiert eben jene Verschönerungsmethoden anbieten, die auch Ihr anbietet. Im Allgemeinen würde ich mal sagen, dass Methoden wie das Unterspritzen mit Fett, Hyaluron oder Botox auch aus erfahrenen, fachkundigen Händen strittige Methoden bleiben. Strittig, weil die Risiken in der Abwägung immer gegen den Nutzen stehen. Das chemische Ausbeulen von Falten oder das Stilllegen von Gesichtsmuskulatur mittels Botox zur weiteren Entspannung der Gesichtsregionen ist mit Sicherheit in keinem Fall mit einer medizinischen Diagnose zu rechtfertigen. Dem Körper ist der Alterungsprozess immanent. Ihr bietet die nicht aus Menschenfreundlichkeit an. Aber wie sagt man? Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Schließlich lassen wir uns auch tätowieren, ohne dass es einen ernsthaften Sachgrund für einen solchen Eingriff gibt.
Zudem kommt die Farbe nach außen und wird nicht mühsam durch das Lymphsystem geschickt.
Wenn ein Verband dazu führt, dass gelöste Fremdkörper in der Haut aussschließlich nach außen treten und nicht in dem der Haut zu eigenen Mechanismus der Wundheilung durchs Lymphsystem abtransportiert werden, wäre das ein Novum? Man müßte glatt mal einen Dermatologen mit der Fragestellung bemühen, ob ein "Abbau" durch das Lymphsystem wirksam zu verhindern ist.
Gut (und einmal!) gestochene Tattoos werden entfernt.
"(und einmal!)" - wärst Du so freundlich, das genauer zu erklären? Das ist nämlich ein Definitionskalauer, der ohne detailierte Festlegung zu einer Erklärungsgummikuh mutiert. Also meinst Du Tätowierungen, die nur in einer Sitzung gestochen wurden? Welchen Unterschied sollte das machen? Wie oft ist "Einmal"? Ist das Aufstechen und mehrfache Drübergehen für eine Schattierung oder gar eine schwarze Fläche schon einmal zu viel? Also ein schön schwarzes, einmal und arte legis gestochenes Tribal aus einer Sitzung kann man mit Eurer Methode problemlos entfernen?
Ich würde mich auf freuen, wenn Du - so als Arzt - mal eben ein paar Fachquellen postest, die die wissenschaftlich untersuchte Wirksamkeit Eures Verfahrens belegt, das ja Euren Angaben nach zunehmend Bedeutung gewinnt. Gerne auch Springerlink o.ä.
Läßt Du es drauf ankommen und wir machen den Test? Ich geb mich als Testobjekt her, wir lassen arte legis was kleines Feines tätowieren und wenn Eurer Verfahren ernsthaft gut funktioniert verspreche ich Dir, dass ich ein Leben lang zurerst Eure Praxis nenne!