Tattooentfernung mit Strom

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Tattooentfernung mit Strom

Beitragvon er_35 » 28.02.2010 15:05

hi zusammen,

kennt jemand von eiuch diese methode der Entfernung ? Erfahrungen?


http://www.altstadt-praxis.de/tattooent ... _entfernen

gruß

Michael
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Beitragvon senselessme » 01.03.2010 1:50

Hallo!
Ich glaub neulich gabs über sowas ähnliches mal nen Thread, das lohnt sich sicher den durchzulesen. Sah nicht sehr appetitlich aus.... Ich such grad, find ihn aber auch nicht, vll. hat ja jemand anders den Link. Ich editiere es rein, falls ich ihn gefunden habe....

edit sagt gefunden: http://www.tattooscout.de/component/opt ... ntfernung/
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Beitragvon Bloodflower » 01.03.2010 9:53

Naja die Methoden sind schon unterschiedlich. Hier wird ja scheinbar Haut abgetragen/entfernt. Bei dem Thread den du gepostet hast wird ja eine fragwürdige Substanz in die Haut eingebracht.

Die Fotos in der Beschreibung sehen natürlich vielversprechend aus, aber was man davon halten soll kann wohl nur ein Fachmann oder jemand der diese Methode schon probiert hat sagen.
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Beitragvon upsidedown » 01.03.2010 10:50

Ich hab noch nie davon gehört - insofern kann ich nicht sagen, was die da wirklich machen. Ich kann nur sagen, dass der Inhalt etwas auffällig ist. Es wird von einem Feinstromkauter gesprochen. Feinstrom ist eigentlich ne esoterische Marotte die längst fallengelassen wurde. Inzwischen entdecken einige "Praxen" wieder den Feinstrom. Da wird halt in "homöopatischen" Mengen Strom auf die Haut gebracht. Angeblich soll dadurch der "Elektrohaushalt" ausgeglichen werden. Lach...

Der Witz ist allerdings: ein Kauter ist wie ein Lötkolben. Durch Spannung wird ein Stück Metall erhitzt mit dem man z.B. Gefäße verödet, Blutungen stoppt, Warzen wegbrutzelt oder Kälbern die abgesägten Hörner abbrennt. Dafür brauchts allerdings etwas mehr als "Feinstrom".

Und m.E. sehen die Bilder mal wieder etwas bearbeitet aus.

Die Gefahr der Narbenbildung ist gering. Bei tief gestochenen Tattoos oder tief eingewanderten Farbpigmenten besteht die Möglichkeit des Verbleibens von Tattoofarbe-Resten.

Das heisst soviel wie: "Mensch, das hat hier hunderte Male funktioniert, aber IHRE Tätowierung ist zu tief gestochen". Hier wird von vorn herein relativiert. Mit dem Kauter kommt man theoretisch, gerade mit geringer Energie, nur an die oberste Hautschicht. Und damit ist, bei einem ordentlich gestochenen Tattoo, eigentlich nicht viel gewonnen.
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Beitragvon senselessme » 01.03.2010 22:59

Ich fand es hörte sich ähnlich an, aufgrund folgenden Satzes: "Die Tattoofarbe bindet sich durch eine spezielle Wundbehandlung mit dem Wundschorf und wird während der Exsudationsphase aus der Haut transportiert" War halt so meine erste Assoziation... :)
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Beitragvon er_35 » 01.03.2010 23:01

hab was gefunden, wenn man " diathermie" googled, kommt man auf die methode. scheint zu funktionieren.

gruß

michel
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Tattooentfernung mit einem Feinstrom-Kauter

Beitragvon comment4u » 01.03.2010 23:02

Hallo Upsidedown,

aus Deinem Kommentar klingt starke Skepsis. Das ist beim Thema Tattooentfernung grundsätzlich angebracht. Ich habe mich sehr mit Lasern, Tattooerase, Profade und anderem Hokuspokus beschäftigt. Bildtäuschungen sind an der Tagesordnung.

Ich möchte anmerken, dass die Bilder nicht bearbeitet sind, da ich diese selbst fotografiert und ins Netz gestellt habe. Da ich keinerlei Vermarktung der Methode betreibe (keine Werbung, keine Forenbeiträge - außer diesem) hatte ich nur das Bedürfnis das klar zu stellen.

Wo der Begriff 'Feinstrom' auch immer verwendet wird - ich benutze ihn, da er von dem Gerätehersteller verwendet wird. Gemeint ist, dass sich das Gerät sehr genau in der Stromstärke steuern lässt - von Kauter bis Feinstrom.

Platt ausgedrückt wird die Hornschicht der Haut erntfernt und die Lederhaut freigelegt. Die darin enthaltenen Farbpartikel können sich jetzt auf den Weg nach außen machen - und das machen sie mit etwas Hilfe. Es ist keine Generalentschuldigung, dass tiefe Farbpigmente nicht herauskommen. Gut (und einmal!) gestochene Tattoos werden entfernt. Die verbleibenden Farbpartikel sind nur partiell und sollten jemanden, der sein Tattoo los werden will, nicht stören. Die Haut wird danach schön - d.h. nicht, dass die Haut komplett wie vor der Tätowierung wird. Ein Tattoo ist per se eine Narbe.

Die Entfernung der Hornschicht passiert durch ein Verkochen der Epidermis. Man stelle sich eine Mini-Verbrühung vor. Die Hautschichten trennen sich (bekannt aus Brandblasenbildung) und lassen sich problemlos, unblutig und ohne Verletzung der tieferen Hautschichten entfernen.

Ich hoffe etwas Klarheit in das Thema Tattooentfernung mit Strom gebracht zu haben. Allerdings ist es nicht nur das Gerät, sondern auch das geschickte Auslösen einer Schorfbildung (hier braucht man viel Erfahrung), welches ein gutes Ergebnis garantiert. Bzgl. der anderen Verfahren werde ich in diesem Forum keine Meinung abgeben.

Weitere Skepsis ist angebracht, da die meisten Anbieter meist Dollarzeichen vor Augen haben, aber nur einen relativ blassen Schimmer über das sehr diffizile Thema Tattooentfernung. Nochmal der Link (weil diese Seite sich von mir bei neuen Erkenntnissen auch aktualisieren lässt)

http://www.altstadt-praxis.de/tattooentfernung_ohne_laser.php?m=tattoo_entfernen

Unsere Praxis hat einen anders gearteten Haut-Schwerpunkt, als das hobbymässig betriebene Entfernen von Farbpigmenten (Tattoo und PMU) aus der Haut. Würden wir schlechte Ergebnisse produzieren, wäre das dem Hauptthema sehr abträglich. Ich bleibe dem Hobby Tattooentfernung solange weiter gewogen, solange sich Verbesserungen erzielen lassen.

Grüsse aus Düsseldorf!
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Beitragvon madmaxx » 01.03.2010 23:26

er_35 hat geschrieben:hab was gefunden, wenn man " diathermie" googled, kommt man auf die methode. scheint zu funktionieren.

gruß

michel

Wo genau siehst du diesen Zusammenhang?
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Re: Tattooentfernung mit einem Feinstrom-Kauter

Beitragvon holisch » 02.03.2010 0:09

comment4u hat geschrieben:Unsere Praxis hat einen anders gearteten Haut-Schwerpunkt, als das hobbymässig betriebene Entfernen von Farbpigmenten
...
Ich bleibe dem Hobby Tattooentfernung solange weiter gewogen, solange sich Verbesserungen erzielen lassen.

Ja was denn nun, Hobby oder nicht?

Kenne jetzt besagte Methode nicht naeher, sondern hab mich nur auf eurer Seite umgeschaut und stehe dem Gezeigten mehr als nur skeptisch gegenueber.

Koenntest du folgenden Satz
Die Tattoofarbe bindet sich durch eine spezielle Wundbehandlung mit dem Wundschorf und wird während der Exsudationsphase aus der Haut transportiert.

etwas genauer erlaeutern?
grep -inr fuck /usr/src/linux
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Beitragvon GilbértM. » 02.03.2010 3:21

Bloodflower hat geschrieben:Die Fotos in der Beschreibung sehen natürlich vielversprechend aus, aber was man davon halten soll kann wohl nur ein Fachmann oder jemand der diese Methode schon probiert hat sagen.


Und ich glaube in der heutigen korrupten Geschäftswelt ist einer der Hauptmitarbeiter Photoshop (Natürlich nur eine Vermutung, eines Sohnes, eines Fotographen)
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Tattooentfernung mit einem Feinstrom-Kauter

Beitragvon comment4u » 02.03.2010 7:02

@ Holisch

Die Wundbehandlung, die übrigens auch an anderen Stellen im Internet beschrieben wird, ist ein Verband mit sterilisiertem Natriumchlorid für mehrere Stunden. Durch einen hohen osmotischen Gradienten wird während der Exsudationsphase (http://de.wikipedia.org/wiki/Wundheilung) eine verstärkte Gewebeerweichung erreicht. Ich zitiere Wikipedia:
Die Bezeichnung stammt vom lat. Begriff Exsudat - austretende Flüssigkeit. Andere Ausdrücke: Reinigungs-, Inflammations- oder Entzündungsphase. Durch den Austritt von Wundsekret werden Fremdkörper und Keime leichter aus der Wunde „herausgeschwemmt“.

Es obliegt dem Behandler Säuren oder Alkohole für eine gewisse Zeit nach oder vor der Epidermolyse einwirken zu lassen.

@ Sohn des Fotografen:

Diese Bilder sind ausschliesslich im Farbton, Größe und Ausschnitt angepasst. Da war nur IrfanView dran, keine gestalterische Bildbearbeitung mit Photoshop o.ä.

Da das Thema kein Schwerpunkt unserer Praxis ist, (das kann man leicht feststellen, wenn man den Inhalt der Seite erkennen möchte), würde ich mich über jede skeptische Nicht-Anfrage freuen. Das erspart mir viele Emails und meinen Mitarbeitern viele Telefonate mit Tätowierten, die offensichtlich nicht wissen was sie möchten: Tattoo der nicht Tattoo.

Ich möchte klar stellen, dass hier keine rückstandsfreie Tattooentfernung ohne Narben angeboten wird. (Dafür sind Oxford Skincenter und diverse Laserstudios da.) Aber die atraumatisch Epidermolyse mit einem Feinstromkauter http://www.altstadt-praxis.de/tattooentfernung_ohne_laser.php?m=tattoo_entfernen ist eine gute Alternative zum Lasern, was bei guten Farben immer schwerer wird. Das Verfahren ist vergleichsweise preiswert, schmerzarm und vor allem: in einem Schritt erledigt. Zudem kommt die Farbe nach außen und wird nicht mühsam durch das Lymphsystem geschickt.

Um ein narbenschonendes Bild und eine möglichst sichere (möglichst komplette) Entfärbung zu erreichen, muss die Größe des zusammenhängenden Schorfes limitiert werden. Da mir häufig komplette Arme oder ganze Rumpfareale angeboten werden, kann man oft nur sagen, dass man sich so etwas besser vorher überlegt hätte.

Jedes Tattoo, was der Träger behalten möchte, ist mir lieb. So long.
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Re: Tattooentfernung mit einem Feinstrom-Kauter

Beitragvon upsidedown » 04.03.2010 15:14

comment4u hat geschrieben:Ich habe mich sehr mit Lasern, Tattooerase, Profade und anderem Hokuspokus beschäftigt. Bildtäuschungen sind an der Tagesordnung.

Laser in die Auflistung des "Hokuspokus" von Oxford Skincenter, Profade und dem restlichen Unrat zu stellen, ist unwissenschaftlich und in meinen Augen sehr zweckorientiert. Denn es soll was was ganz tolles, neues vermarktet werden. Du erwartest differenzierte Behandlung, dann differenziere. Wir alle fordern hier jeden "Laserkandidaten" regelmässig zur sorgfältigen Wahl der behandelnden Praxis auf. Wie immer gibt es leider auch Ärzte, die mit dem Laser nicht sehr sorgfältig umgehen und nicht ausreichend über mögliche, unmögliche Ergebnisse und Folgen beraten. Insofern ist auch Dir ggü. mein Mißtrauen angemessen hoch. Verständlich?

Ich möchte anmerken, dass die Bilder nicht bearbeitet sind, da ich diese selbst fotografiert und ins Netz gestellt habe.

Solange ich davon keine RAW-Dateien sehe, nehme ich das so hin. Die Bilder sehen m.E. dennoch bearbeitet aus. Meine persönliche Meinung. Ich sage nicht, dass sie es sind.

Da ich keinerlei Vermarktung der Methode betreibe (keine Werbung, keine Forenbeiträge - außer diesem) hatte ich nur das Bedürfnis das klar zu stellen.

Dann ist es sicherlich nur einer dieser ganz, ganz seltenen Zufälle, dass hier die "Methode" abgefragt wird und Du nur wenige Tage später hier reinschneist und das Korrektiv setzt. Wäre ich jetzt nicht in gutem Glauben an Dich, würde ich sagen, dass ich so etwas schon recht oft im Netz erlebt habe, wenn es um dubiose Produkte geht.

Es ist ja nicht unbedingt so, dass so etwas öfter passieren würde. Auch hier sind frische Anmelder mit wenigen Beiträgen, die nur Gutes über die angefragten Praxen zu berichten haben, rein zufälliger Natur:
http://bfriends.brigitte.de/foren/schoe ... ueler.html
http://bfriends.brigitte.de/foren/schoe ... orf-3.html

Weil wir gerad so schön beim Suchen sind, habe ich noch ne Seite gefunden, auf der die "Hobby"-Entfernung mit Feinstromkauter angeboten wird:
http://www.tattoo-entfernung-ohne-laser.de

Interessanterweise wirbt diese Seite auch für jemanden, der den Tattoo-Erase-"Hokuspokus" anbietet (http://www.tattoo-ex.com/index.html).

Aber hey, der Seitenbetreiber wird schon wissen wen er da listet, schließlich ist der Inhaber der Seite und seine Informationen und Verlinkungen stehen für seinen guten Namen, einen Haftungsausschluss für die Inhalte der verlinkten Seite kann ich nicht erkennen... ehm, wer war das? Ah Mist... die Seite gehört ja Euch. Na, jetzt blick ich ja gar ned mehr durch.

Wo der Begriff 'Feinstrom' auch immer verwendet wird - ich benutze ihn, da er von dem Gerätehersteller verwendet wird. Gemeint ist, dass sich das Gerät sehr genau in der Stromstärke steuern lässt - von Kauter bis Feinstrom.

Nicht "wo auch immer". Feinstrom ist Feinstrom und bleibt esoterischer Quatsch. Die Hersteller dieser Geräte bieten genau diese Geräte für genau diesen Quatsch an. Ich finde die Bezeichnung nicht einfach nur unglücklich gewählt. Sie ist irreführend.

Im Übringen kann man mit wertigen Schaltnetzteilen Strom ganz fein skalieren, ohne ihn Feinstrom nennen zu müssen. Feinstrom ist esoterischer Quatsch von Leuten die behaupten, dass gleichgerichteter Strom eine "Restwelligkeit" hätte. :lol:

Ich würde auch gerne mal diesen "Feinstromkauter" sehen. Hast Du zufällig ein paar Bilder? Das ist ja was ganz Neues. Ihr seid sozusagen die einziges Praxis, die diesen Begriff überhaupt führen. Überaupt... ja was denn nun? Feinstromkauter oder von Feinstrom bis Kauter?

Platt ausgedrückt wird die Hornschicht der Haut erntfernt und die Lederhaut freigelegt.

Ah ok - die Hornschicht. Lucidum, Granulosum, Spinosum und Basale bleiben dann doch auf der Lederhaut? Duuuhu? Die Schicht zur Lederhaut ist weniger als 0,05 Millimeter dick. Und die ohnehin in stetem "Abwurf" befindliche Hornschicht macht dann den Kohl fett?

Weitere Skepsis ist angebracht, da die meisten Anbieter meist Dollarzeichen vor Augen haben, aber nur einen relativ blassen Schimmer über das sehr diffizile Thema Tattooentfernung. Nochmal der Link (weil diese Seite sich von mir bei neuen Erkenntnissen auch aktualisieren lässt)

Ich finde, dass das wenig glaubwürdig klingt, vor allem aus dem Mund Eurer Praxis. Geld verdienen will jeder. Da brauchen wir nicht streiten. Und gerad unter den Ärzten steht leider fest, dass da einige recht unreflektiert eben jene Verschönerungsmethoden anbieten, die auch Ihr anbietet. Im Allgemeinen würde ich mal sagen, dass Methoden wie das Unterspritzen mit Fett, Hyaluron oder Botox auch aus erfahrenen, fachkundigen Händen strittige Methoden bleiben. Strittig, weil die Risiken in der Abwägung immer gegen den Nutzen stehen. Das chemische Ausbeulen von Falten oder das Stilllegen von Gesichtsmuskulatur mittels Botox zur weiteren Entspannung der Gesichtsregionen ist mit Sicherheit in keinem Fall mit einer medizinischen Diagnose zu rechtfertigen. Dem Körper ist der Alterungsprozess immanent. Ihr bietet die nicht aus Menschenfreundlichkeit an. Aber wie sagt man? Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Schließlich lassen wir uns auch tätowieren, ohne dass es einen ernsthaften Sachgrund für einen solchen Eingriff gibt.

Zudem kommt die Farbe nach außen und wird nicht mühsam durch das Lymphsystem geschickt.

Wenn ein Verband dazu führt, dass gelöste Fremdkörper in der Haut aussschließlich nach außen treten und nicht in dem der Haut zu eigenen Mechanismus der Wundheilung durchs Lymphsystem abtransportiert werden, wäre das ein Novum? Man müßte glatt mal einen Dermatologen mit der Fragestellung bemühen, ob ein "Abbau" durch das Lymphsystem wirksam zu verhindern ist.

Gut (und einmal!) gestochene Tattoos werden entfernt.

"(und einmal!)" - wärst Du so freundlich, das genauer zu erklären? Das ist nämlich ein Definitionskalauer, der ohne detailierte Festlegung zu einer Erklärungsgummikuh mutiert. Also meinst Du Tätowierungen, die nur in einer Sitzung gestochen wurden? Welchen Unterschied sollte das machen? Wie oft ist "Einmal"? Ist das Aufstechen und mehrfache Drübergehen für eine Schattierung oder gar eine schwarze Fläche schon einmal zu viel? Also ein schön schwarzes, einmal und arte legis gestochenes Tribal aus einer Sitzung kann man mit Eurer Methode problemlos entfernen?

Ich würde mich auf freuen, wenn Du - so als Arzt - mal eben ein paar Fachquellen postest, die die wissenschaftlich untersuchte Wirksamkeit Eures Verfahrens belegt, das ja Euren Angaben nach zunehmend Bedeutung gewinnt. Gerne auch Springerlink o.ä.

Läßt Du es drauf ankommen und wir machen den Test? Ich geb mich als Testobjekt her, wir lassen arte legis was kleines Feines tätowieren und wenn Eurer Verfahren ernsthaft gut funktioniert verspreche ich Dir, dass ich ein Leben lang zurerst Eure Praxis nenne!
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Beitragvon GilbértM. » 04.03.2010 15:21

Schöner Beitrag upsidedown!

Und das mit den RAW-Dateien war auch nur meine Meinung.
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Beitragvon zebraskin » 04.03.2010 16:48

Danke upsidedown - genau solcher Beiträge wegen bin ich gerne hier.
Q: What's yellow and equivalent to the Axiom of Choice?
A: Zorn's Lemon.
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Beitragvon Alois » 04.03.2010 19:04

Was mich stutzig macht ist die Größe der bearbeiteten Hautpartien. Eine Ecke eines frischen Blütenblattes ist zu wenig aussagekräftig, finde ich. Größere Teile wären interessannt!
Und- möglicherweise versteh ich was falsch, aber- hier werden eigentlich nur die oberen Hautschichten verbrannt, sehe ich das richtig?
bei "Feinstrom" (Schwachstrom?) dürfte doch keine Lokalanästhesie nötig sein, oder sehe ich da was falsch?

"Die Kosten einer 30-Minuten - Behandlungssitzung zur Tattooentfernung betragen 300 Euro. "
Nicht ganz billig.
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