Wenn du unbedingt eine bildliche Vorstellung haben willst, dann google dir ein paar Bilder, die in diese Richtung gehen und nimm die mit zu dem Tätowierer.
Aber das ändert am Ende nichts daran, dass du die (beste) Herangehensweise verstehen solltest, weil du dann am Ende auch begreifen wirst, warum du nicht ein, zwei Zeichnungen benötigst:
Man hat eine Idee im Kopf. Gut. Soweit, so unschwer. Nun gilt es sich zu überlegen, in welchem Stil man das haben will. Dabei hilft b/g erstmal nicht wirklich weiter. Weil b/g-Tattoos können realistisch sein, können Dot- oder Blackwork bedeuten, können Traditional sein, können grafisch sein.
Zum besseren Verständnis: guck dir mal diesen Thread an, da ging es um verschiedene Stilrichtungen für
Rosen an. Flip hat da mal ein paar verschiedene Bilder zusammengetragen. Stelle dir alle in b/g vor und abstrahiere das in deine Motividee. Wenn du das von 10 verschiedenen Künstlern tätowieren lässt, kommen 10 verschiedene Tattoos bei raus.
Deswegen ist nach der Motividee (so man sie denn schon vorher hat/haben möchte) die Stil-Findung dran. Wie soll das Ganze aussehen? Wenn man dann weiß, welchen Stil man haben will, sucht man sich Tätowierer, die genau das gut umsetzen können. Irgendwann filtern sich dann zwei, drei Tätowierer raus, von deren Arbeiten man (unabhängig davon, ob einem das Motiv presönlich zusagt oder nicht) unglaublich begeistert ist. Und wenn du dann so einem Tätowierer genau das so beschreibst, wie du es hier gemacht hast, dann kann am Ende eigentlich nur eine Zeichnung bei raus kommen, die dir gefallen wird - weil du ja auch alles andere von ihm geil findest - warum solltest du also deinen Entwurf plötzlich schlecht finden?? Und selbst wenn irgendeine Kleinigkeit nicht gefällt, so kann doch sprechenden Menschen geholfen werden. Dann sagt man eben, was einem nicht gefällt, diskutiert kurz drüber, wiegt Pro und Contra ab und entweder es wird verändert oder es gibt tätowiertechnisch gute Gründe, es so zu lassen, wie der Tätowierer sich das gedacht hat. Du wärst nicht die erste Person, die noch etwas geändert haben will. Davor muss man keine Angst habe. Tätowierer sind doch auch nur Menschen - und die meisten sind ziemlich umgänglich.
