Studium und Co

"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon neira » 24.11.2010 19:12

Womöglich ist das heute anders, aber als ich mich auf ner privaten Berufsfachschule (Man konnte dort auch ein Studium beginnen, die hatte mehrere Zweige) beworben habe, waren auch meine Noten ausschlaggebend, und nicht nur die Tatsache, dass ich da ordentlich für löhne.
Ohne Einstellungstest ging da nix.

Kann heute aber durchaus anders sein ^^
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Beitragvon CherryBlossom » 24.11.2010 19:17

Naja ich habe an Privatschulen für Journalismus und PR-Kram interessiert und dort auch angerufen, bzw auch vieles mit BWL und die meinten meine Chancen stehen sehr gut und ich habe auch "nur" ein 2,5 er Abi (und verdammt stolz, immerhin! xD Naja, hab auch schon ne Berufsausbildung)

Naja wenn dein Vater es dir ermöglichen kann, why not, aber ich würds auch mal so testen.

Und denk bitte nicht du bist ein Loser, nicht jeder kann eine tolle Karriere machen, bzw bist du ja auch erst vor deiner Karriere.
Schließlich kann auch nicht jeder ein Rockstar oder genialer Erfinder sein ;)
"Man muss den Menschen vor allem nach seinen
Lastern beurteilen. Tugenden können vorgetäuscht sein.
Laster sind echt." Klaus Kinski
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Beitragvon Lüssa » 24.11.2010 19:27

Danke Cherry,lieb von dir :)
Ich bin auch für den Lernaufwand den ich betreib eigentlich zufrieden,könnte zwar besser sein,aber ist in Ordnung.Das beschissene Kurssystem in BaWü trägt auch seinen Teil dazu bei :?
Nur bin ich in ner extrem kleinen Stufe (35 Leute :lol: ) wo die Mehrheit wirklich diese Extremsterber sind,die NUR lernen und überall 12-15 Punkte abstauben und heulen wenn sie 11 haben,worüber ich mich freu ^^ Ist halt auch irgendwie krass,jeden Tag mit diesem Extrem konfrontiert zu werden,manchmal frag ich mich echt ob ich dumm bin.Mein Freund is an ner normalen Schule mit ca. 100 Leuten im Abijahrgang & da ist das halt irgendwie besser,weils da so viele verschiedene Leute gibt und nicht nur Streber :lol:
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Beitragvon madmaxx » 24.11.2010 19:29

Ok das reicht.


//EDIT//
gesplittet

Deine Chancen werden eh minimal sein, weil beim nächsten Jahrgang die ersten 12er Abi mit den letzten 13er Abis zusammenfallen. Also: doppelt soviele Bewerber.
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Beitragvon LÖö » 24.11.2010 19:34

Lüssa, es gibt Menschen, die wissen, dass sie für ihren Wunschstudiengang besonders gute Noten benötigen (z. B. Medizin, Publizistik, Psychologie) und tun was dafür. Nicht jede(r) hat Eltern, die ein Studium an einer Privatuni finanzieren können/wollen, reguläre Studien an normalen Unis sind für viele Eltern schon teuer genug. Ich kenne viele junge Leute, die gar nicht von ihren Eltern unterstützt werden. Daher finde ich es absolut unangebracht, abschätzig über "StreberInnen" zu sprechen.

Darüber hinaus haben Privatschulen durchaus Zulassungsbeschränkungen.
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Beitragvon Lüssa » 24.11.2010 20:07

Ich red auch nicht abschätzig drüber,aber ich find es ehrlichgesagt übertrieben,wenn man rumheult,weil man ein- oder zweimal kein sehr gut hat,das versaut den sonst super Schnitt doch auch nicht maßgebend.
Außerdem hab ich schon erfahren,dass man von einigen Leuten,die sehr sehr viel lernen und dann auch gut sind (was ich nicht verwerflich finde) dann belächelt oder im Unterricht sogar ausgelacht wird,wenn man halt was nicht so gut kann,z.B. Mathe oder Chemie,wo man eben Verständnis braucht.Natürlich machen das nicht alle,aber ich finds trotzdem unangebracht,ich lach in den Fächern wo ich gut bin auch über niemanden anderes.Dagegen hab ich einen im Grundkurs,der ist echt megaintelligent,versteht gleich alles und lernt auch kaum und der ist hingegen super nett und hilft auch "schwächeren" Mitschülern.Vielleicht seh ich es auch so,weil es bei mir in der Stufe wirklich extrem ist und sich die Leute auch teilweise mit ihren guten Noten überbieten wollen,anderen,die z.B. krank waren keine richtigen Auskünfte über beispielsweise Klausurthemen geben und eben auch über andere Leute lachen,die nicht permanent im Einserbereich liegen.Dafür hab ich null Verständnis,man lernt doch für sich und nicht um alle anderen überbieten zu können ?!
btw ich red nur von den Leuten in meiner Stufe,kenn auch Leute aus anderen Schule die gut sind,es aber nicht so raushängen lassen.
Ehrlichgesagt find ichs bewundernswert,wenn man sich echt so lang hinsetzen und lernen kann und erfolgreich ist,aber so übertreiben,wie ich es bereits beschrieben hab muss meiner Meinung nach echt nicht sein.
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Beitragvon LÖö » 24.11.2010 20:10

Naja, im heutigen Bildungssystem wird aber der Konkurrenzgedanke immer stärker etabliert. Man konkurriert mit einer unbekannten Masse um Studienplätze, später dann wird's noch härter, wenn nach dem Bachelor ein Master folgen soll. Nur die Besten kommen rein. Das finde ich nicht gut, keineswegs, asoziales Verhalten finde ich genauso verachtenswert. Aber die Ellbogengesellschaft (5 Euro ins Phrasenschwein) bringt nun mal solche Subjektive hervor.
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Beitragvon Lüssa » 24.11.2010 20:14

Daran könnte es liegen.Finds eh schade,dass man so um die Studienplätze "kämpfen" muss,aber das wird sich wohl nicht so schnell ändern.Ist das in anderen Ländern nicht so extrem wie bei uns ? Hab davon gar keine Ahnung.
Ein Zentralabitur auf Bundesebene wär meiner Meinung nach zumindest mal ein Anfang,weil dann alle die gleichen Vorraussetzungen hätten.
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Beitragvon LÖö » 24.11.2010 20:25

In Österreich besteht, bis auf Ausnahmen, freier Hochschulzugang. Es gibt KEINE Studiengebühren für EU-BürgerInnen, die in der Regelstudienzeit bleiben. Allerdings haben die Massenfächer mittlerweile einen Zugangstest, der auch dafür sorgen soll, dass nicht zuviele AusländerInnen (Deutsche) ein Studienfach überrennen. In Medizin werden 75% InländerInnen genommen. So einen Test finde ich jedenfalls fairer als die Abiturnote.
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Beitragvon gummibär » 24.11.2010 20:28

ehrlichgesagt, ich war auch einer der stinkendfaulen schüler, die es so gut es ging vermieden die schule von innen zu sehen.. und wirklich mies gefahren bin ich damit nicht :)

allerdings, wenn du wirklich studieren willst, da wirst du um stundenlanges lernen und so keinesfalls herumkommen. ich sitze inzwischen für eine prüfung im studium ungefähr sieben mal so lange am schreibtisch wie für das ganze abitur..
wenn du keinen spass am lernen hast oder ihn nicht finden möchtest, dann solltest du nochmal darüber nachdenken ob ein studium wirklich das richtige für dich ist.

mir persönlich fällt es recht schwer mich rechtzeitig und beständig zum lernen zu motivieren, aber ich arbeite daran. ich denke das ist etwas, das den sogenannten strebern dann eben nicht so superschwer fällt, da sie nicht von jetzt auf sofort von purer faulheit in einen zustand von fleiß und motivation umschwenken müssen..

wenn ich nochmal in die schule gehen müsste, ich würde mich um einiges mehr auf die wichtigen fächer konzentrieren.. irgendwie rächt sich die damalige faulheit nun doch und ich habe übungen zu kram von dem ich dachte ich würde ihn nie wieder brauchen und muss den ganzen spass, den andere menschen sich zu ihrer schulzeit aneigneten jetzt nachholen (hierbei vielen dank an meine überaus geduldige mathematische hilfe :) )

zum thema hass auf lehrer: es tut mir leid, falls ich jemandem auf den schlips getreten sein sollte, aber ich bin da ein wenig vorbelastet. meine biolehrerin hielt katzenhaie für säugetiere, meine mathelehrerin gab keine punkte für richtige ergebnisse, wenn sie den rechenweg nicht verstand und dieser mensch, den ich kennenlernte der spanisch auf lehramt studierte sprach ein wesentlich beschisseneres spanisch als ich. und ich würde es mir niemals im leben anmaßen darin zu unterrichten..

zu den zugangsbeschränkungen (auch ich befinde mich derzeit in österreich): nc empfinde ich ebenfalls als unfair, zugangstests dagegen nicht immer unangebracht. für bio wird es hier ab dem kommenden wintersemester auch eine aufnahmebeschränkung geben. 1800 erstsemester pro jahr sind einfach zu viel..

nun aber heißt es für mich genug von der ablenkung und zurück zum fleiß.. :roll:
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Beitragvon madmaxx » 24.11.2010 21:01

Naja, es gibt halt zu wenig Plätze. Chemie war als ich herkam auch Zulassungsfrei, jetzt hat es ebenfalls nen NC, weil es eben einfach nicht geht, 200 Leute in Labore zu kriegen, wo maximal 40 Leute arbeiten können. Ist dann eben auch ne Sache der Sicherheit, zu Viele würden sich schlichtweg gegenseitig behindern und dann kann nicht nur einer sterben, sondern gleich 10.

Bei Geisteswissenschaftlern sind es dann schnödere Dinge: Platz im Hörsaal, genug Assistenten für die Übungen, ...
Natürlich nimmt auch die Qualität des Studiums mit Anzahl der Studierenden ab, weil man weniger gut betreut wird, weil man weniger wahrscheinlich einen Job im Labor bekommt, etc.

Ob jetzt NC besser ist als nen Einstufungstest, denke ich auch nicht unbedingt. Die Abinote gibt schon nen ganz guten Überblick auf welchem Stand der jeweilige Student ist, und im Endeffekt spielt es ja eine Rolle wie gut die Noten derer sind, die sich da bewerben. Es ist also eine Art sich selbst regelnder Prozess.

Wenn jmd. eben in den letzten vier Halbjahren jeweils 5 oder 6 Pkt. in Mathe hatte, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er einfach nicht gut in Mathe ist, schon ziemlich hoch. Und jemand der nicht gut in Mathe ist, wird in z.B. Psychologie (Mathenote geht bei uns z.B. gewichtet in NC für Psych mit ein) keine Chance haben. Klar, gibt es Ausreißer wo der Lehrer ein Arsch ist, etc. aber auf Ausreißern kann man ein System für Hunderttausende nicht aufbauen.
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Beitragvon LÖö » 24.11.2010 21:01

Hm, also was ich im Laufe meines BA Studiums gelernt hab (da haben wir ja schon bei 'ner guten Suppe drüber gesprochen, gummibär) ist, dass ich wesentlich besser mit meiner Zeit umgehen kann. Sprich: Ich weiß, was ich wann tun muss, wie ich mir mein Lernpensum einteile und wann ich Freizeit habe. In der Schule habe ich auch nicht viel getan, war aber trotzdem ehrgeizig, haha. Mittlerweile bin ich wohl eine Streberin und tue was für meine guten Noten - aber ich weiß auch, wie ich meine Prioritäten zu verteilen habe.

Zeitmanagement und richtiges Lernen sind übrigens recht wichtige Skills, die fürs spätere Leben gar nicht so unwichtig sind. Nur leider scheinen's doch die wenigsten zu lernen. Ich erspare mir soooo viel Stress allein dadurch, dass mir Deadlines meist egal sein können.

Über LehrerInnen hab ich mich ja zur Genüge ausgelassen. Interessant war, dass mein bester und engagiertester Lehrer (zumindest was den Unterrichtsstoff angeht) einer der ganz alten Schule war. Bei Lehramt sollte man wohl besser mal eine Eignungsprüfung einführen.
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Beitragvon Masinka » 24.11.2010 23:06

ich hab viele vorlesungen mit lehrämtlern zusammen (in diesem fall englisch) und in meinem bekanntenkreis gibt es auch einige. was die so leisten müssen, und welchen wissensstand sie am ende ihres studiums haben ist unterdurchschnittlich.

und ich bin jedesmal wieder erstaunt, wie lasch da benotet wird. die kriegen 15 pkt und ein bienchen für etwas, was ich so nicht eingereicht hätte. aber nun gut, man kann nicht immer alles über einen kamm scheren. sind eben nur meine erfahrungen im hauptfach englisch.
'Deprivation is for me what daffodils were for Wordsworth'

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Beitragvon jero83 » 24.11.2010 23:36

Ich studiere auch auf Lehramt, Deutsch und Geschichte. Im Studium muss man sich sicher keinen abbrechen, vor allem, weil man ja doch relativ frei ist und selbst wählen kann, was man wann macht.

Den Wissensstand zum Ende des Studiums würde ich, zumindest im Vergleich mit meinen Magister und Master Kollegen, als relativ gleich einschätzen.

Ich glaube allerdings auch, dass es gerade und vor allem im Lehramt massive Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt, wie sie ja auch in den Schulabschlüssen erkennbar sind.
Aussagen wie "Bayerischer Hauptschulabschluss = Abitur in Bremen" kennt man ja zur Genüge und das ist auch nicht nur Angeberei, bzw. Schlechtmacherei.

Zudem ist die Ausbildung von Lehrern ja auch sehr unterschiedlich organisiert. Hier in BW werden z.B. Sonder-, Grund-, Haupt- und Realschullehrer an der Pädagogischen Hochschule ausgebildet und nur Gymnasiallehrer an der Universität. Soweit ich weiß gibt es sowas wie PHs in den anderen Bundesländern überhaupt nicht. Was für Lehrämtler vergleicht ihr hier also?

Pauschalisierungen sind halt immer eine schwierige Sache.

Eine Eingangsprüfung für Lehramtsstudenten würde ich übrigens begrüßen, ich muss zugeben, dass ich mir auch meine Gedanken mache, wenn ein Kommilitone von mir im 10. Semester Probleme hat vor 20 Leuten ein Referat zu halten, aber trotzdem Lehrer werden will...
Der Trick ist zu atmen.
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Beitragvon Lüssa » 25.11.2010 15:04

Ich lerne schon,nur eben nicht soo viel dass ich nur im Einserbereich liege,ich bin zufrieden wenn ich ne zweistellige Note bekomme.Bin auch trotz der 54 Fehlstunden die ich in diesem Halbjahr bereits habe immer noch im guten Bereich (und nein,ich schwänze nicht,hab nen Bandscheibenvorfall am untersten Wirbel,die Schmerzen die man da manchmal haben kann sind unvorstellbar,befinde mich deswegen natürlich in Behandlung,aber die Termine bei nem Spitzenorthopäden kann ich mir halt nicht frei aussuchen).
Bin mir natürlich auch bewusst,dass im Studium noch viiiel mehr auf mich zukommt,aber da bin ich dann auch bereit mehr zu lernen,vor allem bin ich bis dahin auch 'geheilt'.
Ich empfind den NC soweit als unfair,dass in manchen Bundesländern der Stoff einfach um einiges leichter ist als in anderen.Müsste ich kein Matheabitur schreiben wär ich auch um einiges besser ^^
Naja,noch hab ich ein bisschen Zeit,mit nem 2,5 Schnitt wär ich auch sehr zufrieden,weil das meiner Meinung nach lang nicht schlecht ist.Vllt werd ich sogar an ner öffentlichen Uni angenommen,wenn nicht gehts halt an ne private.

Und LehrerInnen gibts wirklich solche und solche.Habe einige Lehrerinnen die sehr kompetent und auch fair sind,die ihren Unterricht gut gestalten etc.,dagegen aber auch Lehrer,die alles aus nem Aufgabenbuch abkopieren und willkürlich Noten geben (meist nach Sympathie :? )
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