hab heute ne e-mail von herbert hoffmann erhalten......
irgendwie seltsam... ich dachte das "ding" wäre durch.......
hab irgendwie ein seltsames gefühl was herbert hoffmann betrifft. auch nach dem film war mir irgendwas komisch.......
und jetzt, nach tattoo-theos tod, behauptet er ja auch, das theo niemals" was von der "wunderflüssigkeit" warlich´s in dessen grab geschüttet hätte, wie theo immer behauptet hätte. ich frag mich warum er nicht früher was darüber gesagt hat und nicht erst jetzt wo theo sich nicht wehren kann? ich wiess auch nicht. aber irgendwie bleibt bei mir ein seltsames geefühl in der magengegend........
hier nun die besagte e-mail:
CH 9410 Heiden,
14. Dezember 2004 Schwendistr 33 Tel.: 071 - 891 22 43
e-Mail: herberthoffmann@bluewin.ch
Meine lieben Kollegen und meine lieben Tattoofreunde.
Hiermit sende ich Euch meine besten Wünsche für ein frohes, unbeschwertes
Weihnachtsfest und für ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2005. Ich
hoffe und wünsche, dass Euch das nun zu Ende gehende Jahr 2004 alle Eure
Erwartungen erfüllt hat.
Ich hatte die Freude in diesem Jahre, anlässlich der Tattoo-Conventions in
Magdeburg, Memmingen, Belfort, Hamburg, Kiel, Rüdesheim, Reutlingen, Zwickau
und Vaduz
wieder viele alten Tattookunden aus meiner guten Hamburger Zeit
wiederzusehen und mit Hunderten alten und neuen Tattoofreunden und Fans
von mir über unsere Tattookultur und ihre Künstler zu sprechen.
Tattookultur und Tattookunst sind die Themen meiner Vorträge, zu denen ich
zum MC nach Bischofszell, nach Regglisweiler, nach Oberstaufen, nach
Heidenheim, nach Kassel, nach Filderstadt und Halle an der Saale sowie zu
Benefizveranstaltungen nach Dübendorf, nach Nattheim und Vöhringen
eingeladen wurde. Gastgeber und Gäste waren als aufmerksame Zuhörer sehr
zufrieden mit mir.
Am 9. Januar war ich zum Talkabend zum Schweizer Fernsehen und zu Günther
Jauch nach Köln zu "sternTV" eingeladen und stand in Vöhringen dem
RTL-Fernsehen, in San Marino der dortigen Televisione und in Wien dem ÖRF,
dem österreichischen Fernsehen, Rede und Antwort. Überall sagt man mir, dass
ich ein guter Botschafter oder Wanderprediger für die Kulturgeschichte der
Tätowierung sei. Das spornt mich an, weiterhin für sie (Kulturgeschichte)
und damit für das Ansehen eures Berufsstandes zu werben.
Ihm (dem Berufsstand) möchte ich wünschen und damit jedem meiner lieben
Tattoofreunde, dass unser Tätowierhobby immer grösseres Ansehen erlangt.
Fürs Neue Jahr wünsche ich Euch allen stets beste Gesundheit, viel Glück und
Erfolg, viel Freude und Frohsinn, viel Heiterkeit und Gelassenheit und viel
Reichtum mit Rente, wozu ich Euch nachfolgenden Tipp vermitteln kann:
Werde reich mit Rente!
Finde einen Künstler oder angehenden Künstler, später noch einen und einen
dritten usw. ;
Nähere Dich ihm als der grosse Verehrer seiner Kunst;
Heuchele ihm Bewunderung seiner Werke vor;
Kehre zu ihm mit einem Programm zurück, seine Werke einer breiten Öffent-
lichkeit zugänglich zu machen in Form von Buch, Film, Ausstellung,
Museum, Biographie;
Erbiete Dich, das alles für ihn zu tun und ihm ein Denkmal zu errichten;
Leihe Dir seine Werke zu Treu und Glauben aus, die Du zur Verwirklichung der
Vorhaben unbedingt benötigst - evtl. auch mit einem Arbeitsvertrag;
Sage ihm, dass Du seine Werke ordnen und eine Datenbank anlegen musst;
Erkläre ihm, wie nahe sein grosser Erfolg;
Bitte ihn um eine Bankbürgschaft in Höhe der Kosten des jeweiligen
Projektes;
Statt Bankbürgschaft nimmst Du natürlich auch sein erspartes Bargeld - auch
gegen einen Darlehensvertrag;
Mache dich eigenmächtig zu seinem Manager, so manipulierst, kontrollierst
und
vermarktest du ihn und kannst dich unmerklich seiner Werke bemächti-
gen;
Lasse ihn Deine Produkte Buch, Poster, T-Shirts usw. für Dich verkaufen;
Vermarkte ohne sein Wissen seine Werke mit Lizenzverträgen und stecke den
Erlös in die eigene Tasche;
Von der Vermarktung seiner Werke steht dir auf Dauer der Urheberrechte (das
sind 70 Jahre nach dem Tode des Künstlers) also lebenslang ein Anteil zu:
eine wundersame Rente!
Sollte er irgendwann nach dem erfolgreichen Verkauf Deiner Produkte auf den
wahnwitzigen Gedanken kommen, sein Dir geliehenes Geld zurück zu
verlangen, dann mache ihm eine mehrfach hohe Gegenrechnung auf, wie: du hast
ihn bekannt gemacht, die hohen Kosten des Managements, Deine Arbeits- und
Reisekosten, die du in ?aufopferungsvoller Weise' allein zu seinem Nutzen
aufgewendet hast und was dir sonst noch dazu einfällt.
Sollte er gar noch auf die absurde Idee kommen, seine Werke von Dir zurück
zu
verlangen, dann behaupte einfach, dass er sie Dir geschenkt habe; das Ge
setz hilft dir, sie zu behalten.
Dann kannst du sie nach Belieben verscheuern und Dir - auf Kosten Deines
Künstlers - ein feudales Leben bereiten!
Nehmt alle, meine lieben Freunde, die besten Festtagswünsche entgegen von
Eurem alten Herbert Hoffmann