Hab' eine Idee, jedoch noch keine Visualisierung :/

[ddatosna]

Hallo liebe Tattoofans

Ich will mir nach langer Überwindung nun endlich mein erstes Tattoo stechen lassen und hoffe hier im Forum richtig zu sein^^
Das Problem an der Sache ist, dass ich schon eine sehr genaue Idee habe, jedoch nicht ganz genau weiß, wie ich es visualisieren soll.

Vielleicht findet sich hier jemand sehr kreatives, der eine tolle Idee hat.

Keine lange Rede, ich fange einfach direkt mal an:


Ich möchte eine Tattoo, das einen charakterliche Weiterentwicklung von mir darstellen soll. Ich arbeit seit mehr oder weniger kurzem an meinem Charakter (erwachsen werden, Bewusstseinserweiterung) und habe es vor kurzem geschafft meine Ängst zu überwinden. Meine Ängste waren, dass mich evt. niemand mögen könnte und deswegen habe ich mich verstellt. Aus diesem Grund war ich nie ich selbst, wenn ich was mit Freunden oder Kollegen unternommen habe. Diese "aufgetragene Maske" hat mich sehr unglücklich gemacht und ich war laut Aussagen anderen nie authentisch. Dies habe ich nun überwunden und bin quasi zu seinem anderen Menschen dadurch geworden.

Und genau diesen Schritt möchte ich auf meiner Haut verewigen.

Das Tattoo soll folgende Eigenschaften haben:

1. gut aussehen (was glaube ich jeder von seinem Tattoo verlangt, trotzdem wolle ich es nicht auslassen)
2. farbig sein. Nicht nur schwarz. Blau, rot etc. wäre nicht schlecht
3. etwas 10cm breit und 30cm in die Höhe, nicht größer

Meine ersten Gedanken gingen in diese Richtung: Meine Ängste sind vergraben oder vllt in einer Kiste verborgen, also ich habe sie hinter mit gelassen. Und nun mache ich mich quasi über die Ängst meiner Vergangenheit lustig und tanze dadrauf. Also ich könnte mir das wie auf dem Foto vorstellen. Diese gelassen, frei tanzende Person auf dem Grab meiner vergangenen Ängst.


Auch der Stil und der Hintergrund dieses Bildes gefallen mir.
Ich weiß aber wie gesagt noch nicht ganz genau, wie ich dieses "Boom, ich habe meine Ängste überwunden" und wie ich meine vergangenen Ängste visualisieren soll.


Hat einer eine tolle, kreative, begeisternde Idee?

Vielen vielen Dank im Voraus

[n8ght]

Ich habe deinen Beitrag laut unseren Scoutregeln entfärbt. Diese findest du angepinnt im Bereich "Juhuu.... ich bin drin". | n8ght

[ddatosna]

Achso verstehe. Danke
Dachte so ist es leichter zu lesen was hätte vllt die Interesse des Lesers erhöht.

[n8ght]

Nein, ganz im Gegenteil. Bei zu bunt und zu groß stellt sich eher ein "genervt Faktor" ein. Einfach ganz normal schreiben, dann läuft das schon mit den Tipps.

[SimonWohl]

Also so habe ich mir mein Tattoo überlegt:

1. Idee -> Die meisten Verbinden ja iwas mit einem Tattoo oder haben einen besonderen Grund, wieso sie eins haben wollen. Du hast den Grund bzw. eine Idee, was du durch dein Tattoo vermitteln willst und versuchts auszudrücken.

2.Tattoostil -> Für mich war es extrem hilfreich mir alle 'gängigen' Stile des Tattoowierens mal genauer Anzuschauen und in die Symbolik einzusteigen (also alles von Oldskool,Maori bis zu Asia mal anschauen). So findest du erstmal einen Stil, unabhängig von deiner Idee, der dir wirklich gefällt.

3.Artist -> Wenn du nun einen Stil gefunden hast, der wirklich gefällt und wo DU dir vorstellen könntest ihn auf deinem Körper zu tragen musst du dir den richtigen Künstler suchen.
Jetzt ganz wichtig: die Entfernung bzw. der Preis ist zweirangig!!
Ich habe wirklich erstmal gegoogelt, welche die Besten der Besten Weltweit in diesem Stil sind und dann immer weiter geschaut ( suche auf Europa beschränkt, dann Deutschland etc...)
Die beste Möglichkeit ist dafür eigentlich Instagram... Fast jeder Artist ist da vertreten und du kannst super schnell durch sein Portfolio schauen etc.

Du magst dich wahrscheinlich fragen, was dir das jetzt bringt ?!
Aber wenn du zu einem Artist deiner Wahl gehst, weil dir sein Stil zu 100% gefällt und du seine Arbeiten magst, dann wird er, nachdem du ihm deine Ideen geschildert hast, seiner Kreativität freien lauf lassen und sicher eine schöne Idee entwerfen. Festige aber bitte jetzt noch nicht zu 100% deine Idee mit der Tänzerin und sei Offen für Vorschläge.
Außerdem (ohne dir da reinreden zu wollen) ... Du versuchst so viel mit deinem Tattoo auszudrücken, wieso muss es dann auf 30x10 cm eingequetscht sein ? Think BIG!

Ich hoffe das es vielleicht ein kleine Anregung ist.. So habe ich alles gemacht und mir auch Zeit damit gelassen und bin über glücklich, dass ich mich wirklich informiert habe.

[Theliseth]

Ich unterschreibe das von Simon mal.

[SimonWohl]

Die ultimative Anleitung zum Verhindern von Gurken.

[ddatosna]

Haha Simon. Vielen Dank für diese ausführliche Antwort.

Bei Thing Big musste ich echt lachen

Eine Freundin hat sich das Unendlichkeitszeichen mit dem Worten Love und Family tättoowieren lassen. Ziemlich groß auf den ganzen Unterarm. Nach einer Zeit meinte sie, dass es ihr zu groß sei. Dass mir das Gleiche passiert, davor habe ich auch angst. Deswegen erstmal ein kleines, um diesen Effekt zu überprüfen. Danach kommt dann ein "Think Big" Tattoo Auch wenn das gegen #LebeDenMoment verstößt

1. Ja richtig. Das ist für mein Tattoo essenziell wichtig, dass eine sehr persönliche Erfahrung ausdrückt, da ich sie selber ab und zu vergesse...

2. Du hast vollkommen recht. Da ich sowieso Instagram süchtig bin, werde ich das auf jeden Fall mal machen

3. Auch Preis und Entfernung spielen keine Rolle. Das Tattoo ist für immer und dafür kann man auch mal 500km fahren und etwas mehr Geld hinblättern. Das mit dem Geld ist mir sogar selber eingefallen, aber das mit der Entfernung nicht. Danke, dass du mir das auch nochmal bewusst gemacht hast

Was mich interessieren würde: Wie viel Zeit hast du dir denn gelassen für dein Tattoo? Weil du meintest du hast dir dafür viel Zeit gelassen.


Es ist schön, dass es Menschen gibt, die persönlich erlebte Erfahrungen mit anderen teilen <3

[Cybe]

Mal kurz als einwurf. Das klingt als wolltest du ne Weltkarte auf nem Golfball unterbringen aber man soll alle Länder erkennen.
Wenn man viel in ein Tattoo reinhaben möchte, braucht es eben so viel platz wie es braucht.
und ein Infinity ist selbst in 2x2 cm zu groß, weil das kein tattoo sondern modemist ist

[Tatzelwürmchen]

Mal ganz stumpf und naheliegend: wären ev. Insekten mit ihren verschiedenen Entwicklungsphasen eine Option? Also Raupe/Kokon/Falter (frei, bzw. "beschwingt") oder so? Da bleibt danach ja auch die "Maske" liegen. Wobei es zu dem Zeitpunkt nicht einmal zwangsläufig Maske war, aber Du hast Dich weiterentwickelt. Ähnliches würde wohl bei Tieren die aus Eiern schlüpfen passen. Oder bei Reptilien die sich häuten. Sorry, falls dass das übelste Klischee ist, bin noch im Raupenstadium! Wünsche Dir viel Erfolg bei der Suche.

[Schiggy]

Ich finde die Story mit dem Unendlichkeitszeichen auch irgendwie gerade beispielhaft. Irgendwann merkt ein mancher (wobei es besser wäre, wenn nicht), dass so ein Zeichen nicht unbedingt den eigenen Körper -noch dazu in markanter Größe- zieren muss, sondern dass da für die Familie oder was auch immer eventuell ein anderes Symbol wesentlich einfallsreicher und vor allem individueller gewesen wäre!
Von daher würd ich mir das an deiner Stelle mal komplett aus dem Kopf streichen. Wenn du DEIN Motiv gefunden hast, und zu einem Tätowierer deiner Wahl gehst, der den Stil perfekt umsetzen kann, den du bevorzugst, dann wird er dir auch die optimale Größe an das entsprechende Körperteil anpassen, wenn es soweit ist. Da gibt es nicht viel zu bereuen, außer du wärst nach all dem eigentlich immer noch unsicher, aber machst es trotzdem. Das ist dann schlicht Dummheit. ^^'

Die Idee mit dem Kokon finde ich übrigens schön, auch wenn es vielleicht(?) wirklich klischeehaft ist. Ich muss sagen, für mich würde da beispielsweise auch eine Verbindung zum Hobby (oder was man eben so mag) infrage kommen. Ich liebe Animes, und da gibt es auch zig Personen oder Figuren, die entsprechende Entwicklungen durchgemacht haben - so ein Tattoo würde mir (!) da beispielsweise auch sehr zusagen.

[Ischtar]

Hat es einen bestimmten Grund, dass du bei der Größe so festgelegt bist? Geht es da darum, dass die Stelle schon feststeht (und ich's überlesen habe)? Würde ich nicht machen, damit zäumst du u.U. das Pferd von hinten auf und schränkst die Motivwahl unnötig sein. Sinniger ist, erst beim Motiv sicher zu sein, wenn das so eine essentielle Bedeutung haben soll und dann zu gucken - evtl. mit dem Künstler zusammen, wo das gut passt und welche Größe realistisch ist.

Was das Unendlichkeitszeichen angeht: Wer sich ein Modemotiv riesengroß als Ersttattoo auf den Unterarm stechen lässt, ist meines Erachtens selbst schuld. Gefühlt sind Unendlichkeitszeichen, Uhren, Sanduhren und Kompasse aktuell das, was Tribals und Chinastempel in den 90ern und etwas später Sterne waren. Nur, dass da heute immer noch alles mögliche reininterpretiert werden muss. Wenn man was eigenes macht und sich sicher ist, hat man das Problem, dass es einem hinterher vom Motiv her nicht gefällt, sicher deutlich seltener. Da ist dann auch die Größe relativ, wenn die Stelle passt. Ich persönlich würde das erste Tattoo ohnehin nicht auf den Unterarm stechen lassen, aber das ist Ansichtssache. Viele Leute glauben, dass sie vermeintlich besonders bedeutungsschwangere Tattoos unbedingt auf dem Unterarm haben müssen um sie immer angucken zu können...

Die Idee mit dem Kokon finde ich echt gut. Aber einfach u.a., weil mir dazu spontan ein Stil einfällt, den ich sehr mag, aber wahrscheinlich niemals selbst tragen werde Oder wirklich einfach mal brainstormen, was zu den jeweiligen Zeitpunkten besonders hervorstechend war.

Vielleicht wäre es ja auch eine Idee, die Sache mit der Maske ganz konkret aufzugreifen und den Prozess, die Maske abzunehmen, zu visualisieren? Das kann man ja je nach Tätowierstil ganz unterschiedlich lösen.

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