von Mr Hyde » 27.02.2015 16:51
Ich find auch das als "gutes Beispiel" gepostete Bild ziemlich schlecht. Zumindest hat es mit gekonnt polynesisch, geschwiege denn Maori mal nicht wirklich viel zu tun...
Die genannten Adressen in Österreich machen da schon einen besseren Eindruck. Ich persönlich würde da allerdings auch nicht hingehen. Bei Punktum wid sauberes Blackwork abgeliefert, keine Frage, aber mit wirklich polynesisch o.ä. hat das dort präsentierte nur als entfernte Inspirationsquelle zu tun. Tattoo-Tatau hingegen ist spezialisiet, keine Frage, seine Tataus sind mir aber "zu schwammig", "zu verwaschen", nicht akkurat und sauber genug. Dies ist jedoch mein sehr deutscher (europäischer) Blick. Typischerweise sind echte polynesische Tataus, die nämlich von Polynesiern selbst gestochen werden für das europäische Auge in der Regel eher schwammig und verwaschen, d.h. keinesfalls akkurat und blitzsauber gestochen. Es wird immer wieder behauptet, dass aber gerade davon diese Art der Tattoos leben würde. Das mag in Europa der vorherrschende Blickwinkel sein. Entscheidend bei polynesischen Tataus ist jedoch immer die Anpassung an den Körper und die Abstimmung der Muster untereinander. Beides zusammen ergibt den Flow, den ich für das ausschlaggebende Kriterium halte. Aber auch den vermisse ich (ganz persönlich) auch bei den Sachen von Tattoo-Tatau....