farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon well_done » 11.01.2013 18:53

"...und will außerdem vor den (später geplanten) Kindern nicht bemalt dastehen.... einer der Hauptgründe, warum ich auch eher was dezentes suche, das nicht direkt auffällt - aus Liebe und Loyalität zu ihr...."

an dieser stelle dachte ich dann: lass es lieber gleich bleiben!
das soll nicht so patzig gemeint sein, wie es klingt....
ABER wenn du/ihr euren kindern beibringen wollt, dass man nur ein ernst zu nehmender mensch ist, wenn man einen "unverschandelten" körper hat, und aus irgendwelchen gründen denkt, weniger respekt oder weniger ernsthaftigkeit oder weniger was-auch-immer ausstrahlen zu können, mit einem bunten körper.. dann sollte man auch keine halben sachen machen. (wobei ich diese argumentation eh total strange finde, aber in meiner welt sind auch toleranz und akzeptanz werte, die man vermitteln sollte und dazu gehört auch, dass jeder mensch aussehen darf, wie er/sie möchte und fähigkeiten unabhängig von äußerlichkeiten sind.)
bald startet der verkauf: https://www.facebook.com/treutaschen
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon rotbaer » 11.01.2013 19:15

Ich hab den Thread eine Weile nicht mehr verfolgt, stelle mir aber gerade die Frage was der TE in einem Tattooforum macht. Bei den Bedenken und Ängsten denke ich auch das die Entscheidung für ein Tattoo falsch ist, auch weil das soziale Umfeld da ja eher ablehnend zu sein scheint. Gib das Geld lieber für ein paar schöne zusammengehörende Schmuckstücke aus und gut ist.
Ich ironiere so lange bis ich einen Sarkasmus bekomme!
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farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon DannyM3 » 11.01.2013 19:17

Ich hab 3 Kinder und mehrere Liter Tinte in der haut. Bin ich jetzt ein schlechter Vater?

P.S.
Hab auch ne Katze
Die Kinder haben alle die gleiche mutter
Mit der bin ich sogar immer noch glücklich verheiratet
Hab ein Haus
Und n Bausparvertrag

:D
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon Yannick » 11.01.2013 19:28

Danke für euer Feedback. Der "technische" Teil der Beratung ist ja weitgehend geklärt, kommen wir also zum "nichttechnischen" (auch wenn das nicht Teil meines Anliegens war). Ich schätze dennoch eure Kommentare und Bedenken, dafür ist ja so ein Forum auch da. Allerdings ist es nicht so, dass ich nur durch einen Hype auf das Thema Tattoo gekommen bin, daher hier einige meine Überlegungen und Hintergründe:

Stichwort Kinder: Es geht mir nicht darum, was ICH bzw. WIR vermitteln, da würde ich ein Tattoo nie schlechtreden. Es geht ausschließlich um den Einfluss von außen. Und den Einfluss auf andere (vielleicht schlechter belehrte) Kinder sowie deren Eltern.... es ist leider so, dass Tätowierte immer noch in eine untere Schublade gesteckt werden - und das will ich nicht. Z.B. wäre es äußerst suboptimal, wenn es bei Kollegen rauskäme (womit dann indirekt auch wieder der Beruf drin wäre...).

Hinzu kommt, dass ich in sehr konservativen Kreisen verkehre, da habe ICH kein Problem mit Tattoos, andere (Familie, Freunde) aber sehr wohl! Da ich die nicht verlieren möchte, noch als "schwarzes Schaf" (im wahrsten Wortsinn) dastehen möchte, würde ich gerne tun was MIR und meiner Freundin gefällt, ohne dass andere viel Gelegenheit haben sich darüber zu echauffieren.

Das Einfachste wäre natürlich, alles bleiben zu lassen - das Dümmste, einfach drauflos gegen den Strom zu schwimmen. Doch gibt es dazwischen wirklich keine Lösungen? Was Kleines, was anderen eben nicht sofort auffällt, meine Freundin aber jeden Tag als unlöschbaren Liebesbeweis sehen kann? Ich denke, hierzu habe ich einige Tipps bekommen. Dankeschön - ich werds mal weiter reifen lassen...
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon namenlos » 11.01.2013 19:50

ein tattoo als liebesbeweis ist in meinen augen das dämlichste was man machen kann. man sollte es sich nach seinem eigenen geschmack aussuchen und nicht nach dem einer anderen person, denn es ist deine haut, nicht ihre.
davon abgesehen fände ich ganz andere dinge als liebesbeweis viel schöner, statt farbe in der haut, für die man sich nur hinlegt und selbst eigentlich gar nichts aktiv dazu beiträgt
aber das ist nur meine bescheidene meinung
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon Haruhi-Chiaki » 11.01.2013 19:56

@ Yannik

Doch, es gibt eine Lösung. Und die bist Du. Entweder Du willst die Tätowierung oder nicht. Das Umfeld darf bei dieser Entscheidung absolut keine Rolle spielen. Es ist Dein Körper, nicht der Deines Umfelds.

Wenn man sich absolut sicher ist, ein Tattoo haben zu wollen und diese Entscheidung frei von Einflüssen aus dem Umfeld ist, dann ist der Weg zur Tintenpelle geebnet. Nur wenn beide "Bedingungen" gleichzeitig erfüllt sind, ist man tatsächlich so weit, sich eine Tätowierung verpassen zu lassen. Gibt es bei einem der Punkte offene Fragen, ist man (noch) nicht so weit und sollte es zum aktuellen Zeitpunkt nicht machen lassen.

Bei Dir sehe ich derzeit allerdings mehr offene Fragen und sehr viel Unsicherheit. Daher würde ich es an Deiner Stelle nicht machen, das ist meine ehrliche Meinung. Vielleicht kommt für Dich der Zeitpunkt, ein Tattoo machen zu lassen, erst später. Oder nie. Behalte diese Idee im Hinterkopf und laß Zeit verstreichen.
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon colouredmanu » 11.01.2013 20:00

Ich finde es erschreckend wie Du das Ansehen Tätowierter skizzierst.

Selbst wenn Du damit Recht hättest, ist es Dein Körper und man muss sich nicht für seine Träume, Wünsche oder Ideen rechtfertigen.
Konservatives Umfeld hin oder her, aber irgendwo hörts auch auf...

Zumal ich es irgendwie schräg finde sich ein Tattoo stechen lassen zu wollen, aber nicht gegen Vorurteile und für die Sache kämpfen zu können.

Und es war noch nie dumm gegen den Strom zu schwimmen.
Zuletzt geändert von colouredmanu am 11.01.2013 20:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon Yannick » 11.01.2013 20:07

Das Ansehen Tätowierter^^ ist ja nicht MEINE Meinung, sondern die Meinung die in MEINEM UMFELD dazu existiert. Sorry, das ist halt so. Und da ich in dem Umfeld viel zu verlieren habe, ist eine Umfeldbetrachtung in dieser Sache durchaus nicht abwegig!

@Haruhi-Chiaki, danke für deine "Zusammenfassung", ich denke das ist im Groben derzeit auch mein Standpunkt: Definitiv nicht jetzt (war auch garnicht das Ansinnen des Threads), aber vielleicht ja mal später. Je nachdem wie sich was entwickelt vielleicht auch nie. Einigen Input habe ich ja jetzt jedenfalls.

Alle anderen Aufgebrachten können sich nun wieder abregen :)
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon colouredmanu » 11.01.2013 20:35

Ich hab schon verstanden, dass Dein Umfeld (und nicht Du) Tätowierte so abwertet. Dennoch hast Du es ja wiedergegeben. Schockierend, wenn man überlegt wer alles tätowiert ist, durch welche sozialen Schichten das geht und auch wenn man sich in Erinnerung ruft, dass es sich um gut bezahlte Kunst handelt. 200 EUR+ für ne Stunde Arbeit ist ja keine Seltenheit mehr.

Ich kann einfach nicht glauben, wie tief manche noch in Konventionen festhängen und wie wenig jene bereit für Klimmzüge am Tellerrand sind.

Brauchst nicht antworten, ist nur so in den Raum geworfen. :)
Sorry für semi-OT.

Edit: ICH bin übrigens nicht aufgebracht.
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon Dino » 11.01.2013 21:11

Würd bei den Ausführungen auch von einem Tattoo abraten. Wär doch auch für dich der sicherste Weg. Egal mit wie wenig Kontrast so ein Tattoo gestochen wird, es besteht immer die Gefahr das es auffällt. Deine Kinder werden das eh irgendwann sehen und danach Ffragen. Und was machst du, wenn sie das vor den Menschen aus deinem Umfeld äußern, die eben so negativ bezüglich Tattoos eingestellt sind?
Was machst du, wenn diese Menschen das durch zufall sehen? Und die Möglichkeiot besteht eben auch immer, egal wie unauffällig das ist. Wenn du in einem Umfeld lebst wp Tätowierungen so verpönt sind und wenn du auf dieses Umfeld so angewiesen bist, dann lass es einfach sein. Denke das wird dir nichts bringen.
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon rockkat » 12.01.2013 1:38

ich stell mir grad vor, wie da eine ganze menge von den konservativen, ordentliche farbe unter den klamotten spazieren trägt und sich das gleiche wie der te denkt :wink: :D
nigs
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon HD310 » 12.01.2013 2:16

rockkat hat geschrieben:ich stell mir grad vor, wie da eine ganze menge von den konservativen, ordentliche farbe unter den klamotten spazieren trägt und sich das gleiche wie der te denkt :wink: :D
Ja, das ist natürlich absoluter Blödsinn!

Das ist wie "Ich kenne niemanden der schwul ist!" - Weil man vom Klischee ausgeht, dass der ja gebrochene Handgelenke haben muss und nasal spricht.

Und irgendwann kommt dann das große "Aha!!! DAS hätte ich ja von DIR nie gedacht!"

Es leben die Stereotypen! :evil:
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farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon upsidedown » 14.01.2013 10:45

Wenn ich schon weiß, dass ich von „Feinden“ der Tätowierung umgeben bin, würde ich nicht auch noch eine Steilvorlage in Form einer schlechten Tätowierung liefern. Und mit dem Ansatz bist du auf dem besten Wege dorthin.

Ich finde übrigens diesen Part Eurer Lebenseinstellung völlig neben der Mütze. Ihr findet Tätowierungen toll und seid der Auffassung, dass eine moderne Welt nicht von solchen Klischee determiniert sein sollte? Dann spricht nichts dagegen, eure Kinder so zu erziehen und selber als gutes Beispiel voran zu gehen.
Oder ihr pflanzt den Mechanismus, dessen Opfer Ihr jetzt selber seid, eben einfach fort.
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon erdbeerfeldt » 14.01.2013 14:11

eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr an dieser Art von Threats beteiligen, aber der hier hat wieder was:

Ich versuche mal sachlich zusammenzufassen:
Du selbst findest Tätwoierungen ganz OK, schließt aber eigentlich eigene für Dich aus.
Dein Unfeld ist da deutlich radikaler, es ächtet oder sanktioniert Tätowierte. Diesen Reaktionen möchtest Du Dich nicht aussetzen. Da wir bei Umfeld offensichtlich auch Freunde und Bekannte einschließen können - an sich schon spannend, denn meines Wissens waren die Leute nach dem ersten Stich immer noch die selben Menschen. Dies ignoriert Dein Umfeld oder schätzt es anders ein. Du selbst schätzt eine positives Einschätzung durch Dein Umfeldes als wichtig ein UND fügst Dich.

An der Stelle sei ein "Merkste was?" gestattet.

Deine Freundin sieht das alles ganz ähnlich, mag Tätowierungen auch nicht so wirklich wirklich.
Und jetzt kommst Du mit dem Gedanken um die Ecke, als Freundschaftsymbol läßt Du Dich tätowieren???? -aber nur so ein bischen und so dass es definitiv ausgeschlossen ist, das es jemand aus dem oben skizzierten Umfeld sehen könnte. Hier mal das zweite: "Merkste was?"

...Teufel, Teufel, da gibt es einen gaanz merkwürdig gestrickten Rest der Welt - gut das ich nicht dabei bin.
Das wär mir vieeeel zu kompliziert. Mit meinen eigenen Wertvorstellungen versus Lüsten klarzukommen ist ja schon schwer genug, aber den potenziellen Ressentiments einer faktisch irrational getrieben Gruppe auszuweichen, wäre für mich nicht zu bewältigen und würde mich unglücklich machen.

just my 2cts

sry, kleines entscheidendes Fehlerchen korregiert. @Buddha: Bin mir sicher Dein *signed* passt erst jetzt richtig ;-)
Zuletzt geändert von erdbeerfeldt am 14.01.2013 23:10, insgesamt 3-mal geändert.
You can't stop the wave, but you can surf it!
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Re: farbiges Tattoo mit geringem Haut-Kontrast ?

Beitragvon Buddha_Eyes » 14.01.2013 15:11

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