@Neutron: ging wie gesagt überhaupt nicht gegen gipsys Text
@Bad*Kitty: ich führe gerne aus, was mich so stört, wollte nur nicht, dass es zu sehr in OT abdriftet.
Zitate aus den von gipsy erwähnten Threads:
tattoogermane hat geschrieben:der erste eindruck bei einer bewerbung zählt. das fängt damit an, dass auch hier auf eine ausführliche bewerbung mit allen üblichen bewerbungsunterlagen (lebenslauf, schul- und ausbildungszeugnisse), sowie referenzmaterial in form von zeichenmappen ( bitte keine versuche sinnlos tattoomotive zu malen. eine jahrelang angelegte zeichenmappe auch mit normalen skizzen sagt mehr aus ) absolute pflicht ist, denn ein tätowierer ist kein "rockstar" oder die "coole sau" aus miami ink, oder sonstdergleichen, sondern in erster linie unternehmer auf einem hart umkämpften markt.
inkinfusion hat geschrieben:zumindest ein lebenslauf, oder ähnliches, und ein passfoto, wäre angebracht... wenn man schon nicht bereit ist, den, in manchen fällen ach so langen-langen weg zu mir ins studio auf sich zu nehmen, um sich vorzustellen...
oder das:
joerg hat geschrieben:Genauso das Drama, wenn Interessenten sich persönlich im Studio vorstellen kommen. Entweder total verwahrlostes Aussehen, oder absolut ungepflegt, oder dermaßen untypisch gekleidet......aber alle eines gemeinsam.....mit leeren Händen dastehen.
Gleich mal zum 3. Zitat, ich weiß vermutlich, dass es überspitzt formuliert sein sollte und einfach auf den Erfahrungen basiert die ein erfahrener Tätowierer gemacht hat, aber eigentlich fehlt hier nur noch, dass man möglichst nicht an sichtbaren Stellen tätowiert sein sollte...

(das war jetzt Polemik meinerseits)
Und zu den anderen 2 Zitaten: mich stört besonders daran, dass es in den meisten Fällen absolut nicht sinnvoll ist so etwas wie einen Lebenslauf oder Bewerbungsschreiben und dergleichen zu schreiben! Ich hänge hier mal einen O-Ton eines Tätowierers, mit dem ich über genau dieses Thema gesprochen habe, mit dran: Wenn ich eMails bekomme und da steht ein Lebenslauf etc. drin, werden die überhaupt nicht gelesen, sondern gelöscht, Tätowierer wollen keine Aufsätze zu lesen bekommen, Künstler wollen etwas sehen und zwar Arbeiten, also Zeichnungen, wenn möglich tätowierbare, wenn man auch andere künstlerische Sachen hat, ok kann man mit reinnehmen, das Verhältnis sollte halt stimmen!
Diese Aussage macht für mich absolut Sinn, und deswegen würde ich jedem Raten, der eine Ausbildung als Tätowierer in Betracht zieht: Ruf im Studio deiner Wahl an, völlig gleich ob die wen suchen oder nicht, mach nen Termin mit dem Tätowierer, den du am besten findest, aus an dem du deine Mappe mit Arbeiten (am besten Arbeiten aus einem längeren Zeitraum, damit man eine Entwicklung sehen kann) mitbringst und besprechen kannst! Selbst wenn der Tätowierer selbst nicht ausbildet, dann kann er dich in dem unwahrscheinlichen Fall, dass er deine Arbeiten klasse findet, immer noch weiterempfehlen und dir Tipps und Adressen geben an wen du dich wenden kannst.
Sollte gar eine Ausbildungsstelle in Betracht kommen, dann kann man immer noch sagen, bring noch mal bitte nen Lebenslauf etc. vorbei! Allerdings ist das wohl in den wenigsten Fällen nötig, da wohl leider meistens das Talent der Bewerber nicht ausreicht. Kommt keine Ausbildung in Frage, dann hat der oder die Bewerberin nicht auch noch Zeit für irgendwelche Schreiben verschwendet, die der Tätowierer dann auch noch lesen musste...
Auch wenn man sich als Künstler bei einer Galerie bewirbt, würden die einen wohl komisch anschauen, wenn man mit nem Bewerbungsschreiben / Lebenslauf ankommt, auch hier sind die Arbeiten der Bewerber das wichtigste!
Und mal ganz ehrlich alles andere finde ich persönlich übertrieben und auch absolut nicht zielführend, denn sollte man jemanden wegschicken, der ohne Bewerbungsschreiben, ohne Lebenslauf und dann auch nuch "untypisch gekleidet" daherkommt, aber ne tolle Mappe mit wahnsinns Arbeiten hat?
Wohl eher nicht, oder?
Ich möchte hier niemand persönlich auf die Füße treten und ich nehme auch an, dass die von mir zitierten Gründe für ihre Aussagen haben, aber ich bin der Meinung, dass es auch anders gehen könnte
Cheers, Flip