von Panda » 21.09.2011 21:22
Es gibt echt tausend Möglichkeiten wie man sowas umsetzen kann. Sei es, direkt vom Pflanzenbuch so zu übernehmen, wie die Pflanze aussieht (was aber meines Erachtens höchst langweilig ist und auch nix besonderes) oder nur die Blüte darzustellen oder etwas raffinierter - die ganze Pflanze geschwungen um den Arm zu basteln, so dass man nicht wirklich erkennt was es sein soll und eher der Flow / die Dynamik des Motivs im Vordergrund steht.
Meine Tendenz wäre, das ganze in black&grey zu halten (weil weisse Blüten machen wenig Sinn - die Farbe hält nicht dauerhaft oder bleicht mit der Zeit aus und dann muss manchmal mehrfach nachgestochen werden und wenn es gerade auf die Blüte ankommt, ist das vielleicht keine so gute Idee). Solltet ihr zufälligerweise irgendwo weisse Tattoos gesehen haben, dann sind diese zum größten Teil "Fakes", also nachbearbeitet am Pc oder ganz frisch gestochen.
Sucht euch einen schwungvollen Hintergrund (Wolken, Wellen, Muster, Schatten, o.ä.), das ist mitunter das wichtigste Element einer Tätowierung und bestimmt hinterher die ganze Wirkweise aus dem Körper - insbesondere von der Entfernung sieht und erkennt man später selten das Motiv, sondern nur den Flow, also die Dymnamik der Linien und das Schattenspiel. Nur wer ganz nah mit der Nase hingeht, erkennt überhaupt was es sein soll.
Allerdings pflegt auch jeder Tätowierer seinen eigenen Stil, da müsst ihr euch vorher erst eine Reihe Galerien ansehen, um zu wissen, was euch besser zusagt. Wenn man wirklich nur bei einem Motiv bleiben will, dann sollte es so groß wie möglich werden, sonst wirkt es verloren auf dem Körper. Also als Richtlinie kann man sagen: Minimum Handflächengröße. Damit kann man ordentlich arbeiten, schöne Details ausarbeiten, usw.
Da ihr aber wohl nicht vor habt, euch komplette Gliedmaßen zuhacken zu lassen, auch wegen beruflich, kämen wohl wieder die typischen Stellen in Frage: Schulterblatt, Oberarme (außen,innen), Waden. Das halte ich für ganz sinnvoll.
Das Hauptproblem ist wirklich überhaupt einen Stecher zu finden, dessen Stil man mag, weil jeder anders arbeitet. Bißchen Vertrauen braucht man auch dabei.