Miese Kopierkatzen stinken zum Himmel

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon fexer » 04.05.2011 12:05

Teile meine Meinung da sehr mitm holisch..

Hätte absolut kein Problem jemanden mit den gleichen Portraits zu sehen wie ich sie hab, ausserdem hätte ich meiner Meinung nach auch absolut kein Recht nen Anspruch auf das einzige Tattoo von dem Bild/Portrait zu erheben, nur weil ich der erste war (war ich höchstwahrscheinlich auch nicht).
Was mich wirklich stören würde wäre, wenn jemand den gleichen Aufbau, das gleiche Beiwerk wählen würde, also klar von mir kopiert.

Wenn ich mir ein Portrait/Bild von nem Künstler,.... tätowieren lassen will, muß ich mir darüber im klaren sein, dass es im großen und ganzen das gleiche ist, als ein Tattoo aus einem Vorlagenordner auszusuchen.

Das Kopieren von fertigen Tattoos (auch Portraits) zeugt für mich nur von Dummheit (und gegen die ist leider noch kein Kraut gewachsen). Hat man ja an dem Portrait vom Dirk Boris Rödel damals gesehen, dessen Hetfield wurde auch mal vom Tattoofoto kopiert, das ganze sah dann aus wie Eierkopfrudi und nicht wie RockerJames...wobei da der Spruch >jeder bekommt das Tattoo das er verdient< wieder voll und ganz zutrifft....
Zuletzt geändert von fexer am 04.05.2011 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
Danke Hanke!
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Beitragvon erdbeerfeldt » 04.05.2011 12:55

so sehe ich es eigentlich auch.

Ich hatte im Hetfield Fred schon geschrieben, dass Jim Morrison oder Che schöne Beispiele sind. Auf der anderen Seite wird es bei unbekannteren Künstlern vielleicht auch schwieriger sein (wenn es ein richtig gutes Foto gibt) Alternativen zu finden.

Die Diskussion ist irgendwie etwas verschoben:


Copycats sind -so verstehe ich es- Leute die Tattomotive tragen, deren Vorlage ein weitestgehend unveränderte Tatowierun eines anderen ist.

Diese Frage ist doch eine des Urheberrechts (Urban: need help:) ).

Den Maßstab den ich für tatowierte Tätoviervorlagen anlege, müsste ich doch für jede beliebige Vorlage anlegen, soweit sie nicht frei von Rechten Dritter ist.

Irgendiwe wird hier in der Diskussion aber differenziert. Ich verstehe nicht warum und wo die Grenze ist. Tätowierer sind doch nicht schützenswerter als Forografen Bildhauer oder Maler....

Wäre schön, wenn das mal klar gestellt wird
Zuletzt geändert von erdbeerfeldt am 04.05.2011 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Guest » 04.05.2011 14:06

also für mich gehts hier eher um den moralischen Aspekt als um irgendwelche Compyrights und rechtliche Auslegung von Plagiaten usw.
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Beitragvon madmaxx » 04.05.2011 14:11

Herger hat geschrieben:ich rede nicht von bildchen 0815.

a) machen wir's z.b. mal am hetfield portrait fest (sorry bruenor, nix gegen dich, passt nur grad recht gut). willst du mir ernsthaft erzählen, daß z.b. du madmaxx nicht wusstest, daß das teil bereits als tattoo existiert?

Klar kenne ICH das Tattoo, weil ich mich jeden Tag mit sowas beschäftige. Aber jemand der einfach dieses Hetfieldbild im Internet findet eben nicht zwangsläufig.
Ich bin mir auch bewusst, dass potentiell jedes Bild im Internet schonmal tätowiert wurde - soll ich deswegen aufhören die als Vorlage zu nehmen?

Copycattum setzt doch irgendwie schon vorraus, das man bewusst ein anderes Tattoo kopiert.
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Beitragvon Masinka » 04.05.2011 14:22

hm, da kann ich mich ausnahmsweise mal nicht hergers meinung anschliessen. copycat ist fuer mich nur der, der ein bereits gestochenes customtattoo kopiert.

wenn man aber ein werk eines kuenstlers (nicht taetowierers) als vorlage nimmt, empfinde ich es als irrelevant, ob das vorher schon mal jemand anders als tattoo umgesetzt hat.

z.b. mein fuss und das backpiece von sandor, was auch letztens hier im scout gezeigt wurde. sicherlich ist die umsetzung eine andere, schon allein wegen des unterschieds in der flaeche, aber selbst wenn sich die umsetzung gleichen wuerde, wuerds mich nicht stoeren. ist ja offensichtlich, dass beide die gleiche vorlage hatten. damit muss man nun mal rechnen. (und meins war eh als erstes da :mrgreen: )
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Beitragvon Bruenor » 04.05.2011 17:15

Ups, da hab ich wohl was losgetreten! :shock:
Eigentlich wollte ich mich hierzu nicht mehr äußern, da ich in "meinem" Hetfield-Fred schon meiner Meinung kund tat.
Ich glaube auch nicht, das ich die Copycat-Hardliner umstimmen könnte, trotzdem:
Mich würds auch anpissen, wenn ich mit dem Tätowierer meines Vertrauens in stundenlanger Kleinarbeit ein individuelles, nach exakt meinen Wünschen angefertigtes Einzelstück tragen würde und genau dieses von zig anderen einfach kopiert würde.
Bei Portraits von Künstlern sieht es doch aber anders aus. Wie oft hat man schon einen Elvis, eine Marylin, einen Che, einen Dali als Tattoo gesehen? Gerade vor kurzem wurde hier im Scout ein Johnny Cash gezeigt, exakt den gleichen hab ich auch schon des öfteren als Tattoo gesehen. Who cares? Hier unterscheide ich dann eben in der Qualität, die ich letztendlich mit der Wahl des Tätowierers beeinflussen kann.
Natürlich wusste ich schon vorher, das "mein" Hetfield als Tattoo existiert, und weiter?
Ich häng mal die Originalvorlage für mein Tattoo mit an, exakt danach hatte Andy das Stencil erstellt. Und glaubt ja nicht, das ein A. Engel es nötig hätte, von der tätowierten Vorlage eines Hernandez oder Andrea Afferni zu kopieren.
Ich glaube auch, das solche Urheberrechtsdiskussionen und derlei Spießbürgerliches Getue nur in Deutschland stattfindet, macht euch mal etwas locker.
Desweiteren wird mein Arm noch erweitert mit anderen Rock-Legenden, sodas der James nur ein Teil des Ganzen ist. Und schwupps, isses dann wieder individuell!?

So, genug selbst verteidigt! :mrgreen: :mrgreen:

Gruß Andreas
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Beitragvon Herger » 04.05.2011 20:27

madmaxx hat geschrieben:Klar kenne ICH das Tattoo, weil ich mich jeden Tag mit sowas beschäftige. Aber jemand der einfach dieses Hetfieldbild im Internet findet eben nicht zwangsläufig


genau das ist der punkt.

es geht mir in meiner aussage nicht um jemanden, der keinen plan von der materie hat, sondern gerade um interessierte, die sich mit der materie beschäftigen/ahnung haben & trotzdem 'kopieren'.

madmaxx hat geschrieben:Copycattum setzt doch irgendwie schon vorraus, das man bewusst ein anderes Tattoo kopiert.


prinzipiell 'ja', allerdings würd ich die aussage gerne um 'setzt voraus, daß man bewusst ein design verwendet, von dem man genau weiß, daß es in der exakt gleichen ausführung schon als tätowierung existiert' erweitern

:arrow:

Natürlich wusste ich schon vorher, das "mein" xy als Tattoo existiert, und weiter?


mir reicht das. ich würd's nicht tun. ich empfinde es als respektlos/unangebracht/whatever. und ich wär angepisst, wenn ich z.b. 'meinen' wolverine in genau dieser ausführung auf irgendjemandem entdecken würde, schlichtweg, weil's nicht nötig ist. es gibt gefühlte drölfzigtausend bilder/abbildungen/designs von der idee 'wolverine'. ich hab dieses bild gefunden & meines wissens nach als erster dieses design ins medium 'haut' übertragen lassen. somit wurde es für mich zu meinem design.

wenn jemand wolerine genauso geil findet wie ich, dann fänd ich es 'nett', wenn derjenige den anstand besäße, sich ein anderes design von ihm zu suchen, um es dann für sich/seine haut zu verwenden.

meine meinung, die man weder 'teilen-' noch 'gut finden-' noch 'nachvollziehen können' muß.

ich fand die frage interessant & habe meinen standpunkt kund getan.

ende der durchsage

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Beitragvon LÖö » 04.05.2011 20:44

Öhm, aber wenn es um ein Bild geht, welches man sich quasi genauso tätowieren lässt, finde ich es nahezu übertrieben, von der Idee abzurücken, weil jemand anderes vorher auf die Idee kam, sich eben dieses Bild auszusuchen?!
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Beitragvon Herger » 04.05.2011 20:49

ist doch auch völlig ok. du darfst ja auch deine meinung haben + kund tun.

:mrgreen:
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Beitragvon cogito0307 » 04.05.2011 21:05

Mich würde interessieren, wer von Euch tatsächlich schon einmal zwei Personen mit dem gleichem Tattoo zur selben Zeit an einem Ort begegnet ist ?

Das ist mir persönlich noch nicht einmal in den 80ern gelungen, in denen in der Regel simple Vorlagen immer wieder verwendet wurden.
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Beitragvon Xiphos » 04.05.2011 21:09

Nur bei 2 Mitgliedern derselben Gang :P
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Beitragvon cogito0307 » 04.05.2011 21:13

... und selbst da wird doch immer noch versucht dem entsprechenden Clubabzeichen durch Größe, Platzierung und Beiwerk eine persönliche Note zu geben. :wink:
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Beitragvon holisch » 04.05.2011 21:26

Waer super, wenn wir hier nicht in Gangtattoo OT abdriften wuerden. Find das Thema so recht interessant und wuerd ungern raussplitten.
grep -inr fuck /usr/src/linux
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Beitragvon Bruenor » 04.05.2011 21:30

Wenn 2 das gleiche machen, ist es noch lange nicht das selbe.
:wink:
Ich kann Hergers Standpunkt durchaus verstehen, er ist in Sachen Tattoo Perfektionist, Individualist. Nur denkt halt nicht jeder so.
Leben und leben lassen. Bei geschätzten 6 Mrd. Menschen weltweit möcht ich nicht wissen, wieviele Tribals, Blümchen, Chinazeichen und Sternchen es doppelt gibt. Würde ich jemals einen mit dem gleichen Portrait wie ich es hab im Reallife treffen, ich würd mit ihm nen Kaffee trinken gehen!
:mrgreen:
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Beitragvon cogito0307 » 04.05.2011 21:33

@holisch
Gerne.

Und meine Frage war ansonsten durchaus ernst gemeint.
Würde einfach gerne wissen, ob es sich hier um ein Problem handelt, dass eher rhetorischer Natur ist.

Edit: Aber gerade Herger ist doch durch sein einmalige Sammlung ein Unikat. Es ist doch das Gesamtbild und die Komposition, die entscheidend ist und nicht der einzelne "Buchstabe" der öfters verwendet wird.
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