Rustydragon hat geschrieben:Ich möcht mal wieder was zur diskussion stellen.
Wo liegt der Sinn des Inkens?
Warum lassen wir uns farbe in die haut Nageln?
Sind wir doch mal ehrlich es gibt angenehmere Hobbys oder?
Wir verbringen teilweise Stunden,Tage Jahre auf der Suche nach "dem " Motiv wie ein surfer auf der Suche nach "der " Welle.Wir zeichnen entwickeln hinterfragen.
Wiso?
Ich für meinen teil weiß die Antwort wiso ich das alles mache, mich würde aber doch eure Denkensweise interessieren.

in den tiefen des scouts bin ich auf dieses thema hier gestoßen, was ich ziemlich interessant finde...
hab auch jahrelang drüber nachgedacht, warum ich mich eigentlich tätowieren lasse (mittlerweile hab ich mich einfach damit abgefunden)
erstens mal war ich von den dingern schon immer fasziniert, seit ich zum ersten mal eins gesehen habe. sehr zum leidwesen meiner mutter übrigens
als ich dann noch hörte dass sie nie mehr weggehen war es um mich geschehen. meine klebetattoos musste ich vor'm abendbrot immer abwaschen
der sinn liegt für mich darin, dass es eine form des selbstausdrucks ist. ob nun sich selbst gegenüber, oder anderen. ich hab es immer mehr für mich getan... was andere von meinen tattoos halten, ist mir ziemlich schnuppe.
mit den jahren habe ich festgestellt, dass es (für mich) nichts bringt nach motiven zu suchen. die motive suchen sich ihren träger. soll heissen, manche designs berühren einfach etwas, was in mir drin ist. bringen eine seite zum klingen. und dieses design möchte ich dann immer bei mir haben!
ich meine damit weniger tattoo-flash, sondern jede art von gegenstand kann inspirierend sein.
mein backpiece plane ich nun schon einige jahre. das wird definitiv die krönung des ganzen tattoo-projektes. und ich hoffe ich kriege das geld dafür irgendwann mal zusammen...
es beruht auf der asiatischen philosophie energien auszugleichen. meine tattoos geben mir kraft!
ich könnte mir heute nichtmal mehr vorstellen untätowiert zu sein, da würde wirklich was fehlen, käme mir nackt vor.
insofern ist ein tattoo wohl auch ein fetisch, im afrikanischen sinne, dass es beschützende funktion hat.
ist ein schwieriges thema...
da alles glück und leid der wesen bedingtem wirken entspringt, wisse, dass die früchte des tuns und lassens unvermeidlich sind.
gampopa