Ahoi,
Frage an die Tätowierer unter euch..
ich bin MRSA-positiv (besiedelt, nicht infiziert) und möchte mich tätowieren lassen. Gibt es hier erfahrungsgemäß mehr Probleme durch Wundinfektion oder ist das Vorhaben unbedenklich?
Meine Thesen:
Ich setzte voraus dass der Tätowierer hygienisch arbeitet und daher selbst nicht durch mich gefährdet ist.
Die Haut wird vor dem stechen desinfiziert und ist frei von den Bakterien. Wenn ich strikt auf die Hygiene achte - nur mit desinfizierten Händen nicht kontaminierte Bebantensalbe verwende, rundum das Tattoo desinfiziere usw. stehen die Chancen ganz gut, um eine Entzündung herumzukommen.
Was meint ihr?
Man muss dazusagen, dass ich auch beim stechen meiner anderen Tattoos schon von Staphylokokken besiedelt war, nur eben nicht von resistenten. Die sind ganz problemlos abgeheilt.
Wenn noch jemand was zur rechtlichen Situation sagen könnte wäre auch gut. Müsste ich bei einer Entzündung Folgekosten komplett selbst tragen oder werden sie teilweise von der Kasse übernommen (MRSA war ja nachweislich schon vor dem Tattoo da und könnte auch ohne eine Tätowierung jederzeit zu einer Infektion führen).
Warten bis der Kein eridiziert ist, geht übrigens nicht. Der bleibt für immer.