Piercen auf der Kirmes?! - immer unhygienisch?!

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Beitragvon EvAnEsCeNcE » 26.08.2004 20:13

hi, hab mal ne frage: was haltet ihr von piercen auf der kirmes?
ist das für euch nur ein amateur, der haut wahllos mit einer verrosteten nähnadel durchsticht, mit nem drahtring schmückt und das ganze noch in nem übergroßen dixiklo für das restgeld von der kirmes?
oder gibt es eurer meinung auch "weiße" schafe unter den kirmespiercern, die auch professionell und hygienisch arbeiten unter guten bedingungen?
hat jemand von euch erfahrungen damit gemacht, oder wisst ihr von bekannten, wie das ganze aussieht?

ich persönlich kann mir schwer vorstellen, dass sowas gut ausgehen kann.... :(
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Beitragvon horimaki » 26.08.2004 21:11

was ist eine kirmes???

ein fest?
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Beitragvon EvAnEsCeNcE » 26.08.2004 21:29

kirmes = dt. kirmes, die, auch jahrmarkt oder umg. kerb genannt. findet meistens im freien statt ,wobei attraktionen wie achterbahnen oder kleine verkaufsstände vorhanden sind, weisst du was ich meine?
hoffe, dir auf die sprünge geholfen zu haben.
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Beitragvon Luzifer » 26.08.2004 21:42

...aber zum Thema: ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß typische "Kirmespiercer" professionell arbeiten - die Hygiene sei mal dahingestellt, aber auch daran glaub ich nicht.
Allerdings gibt es auch bisweilen Piercer, die Studios haben und an Veranstaltungen mit einem mobilen Piercing-Wagen dort stehen, da hab ich schon sehr gute gesehen, sowohl von der Hygiene als auch von der Professionalität
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Beitragvon EvAnEsCeNcE » 26.08.2004 22:00

Luzifer hat geschrieben:...aber zum Thema: ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß typische "Kirmespiercer" professionell arbeiten - die Hygiene sei mal dahingestellt, aber auch daran glaub ich nicht.
Allerdings gibt es auch bisweilen Piercer, die Studios haben und an Veranstaltungen mit einem mobilen Piercing-Wagen dort stehen, da hab ich schon sehr gute gesehen, sowohl von der Hygiene als auch von der Professionalität

hmm... glaubst du die reagieren sauer, wenn man nach hygiene, einwegkanülen, piercingsteckermaterial, etc. nachfragt?
kann mir vorstellen,dass dann so sprüche kommen würden, wie: denkst du für 10? säubere ich nur ansatzweise die gebrauchte nadel?!
oder...
piercingstecker??? achso du meinst diesen nickeldraht....
:0
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Beitragvon horimaki » 26.08.2004 22:06

das heißt bei mir zu Hause "kirschta"

Ich bin aber der Ansicht, daß die einzigen die auf so nem Fest gepierct werden sollen die Hühnchen sind, die den Spieß in den A.... kriegen.

wenn jemand daran interessiert ist sich ein Piercing machen zu wollen, dann wird er doch auch ein Studio mit festem Sitz finden oder ???
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Beitragvon EvAnEsCeNcE » 26.08.2004 22:20

klar schon, aber es spricht ja auch nichts dagegen, wenn es auch hygienische und professionelle piercer auf der kirmes geben würde.
aber ich glaube nicht das die nötigen bedingungen eingehalten werden können...
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Beitragvon horimaki » 26.08.2004 22:39

da gabs mal im TM einen Bericht über einen Piercer, der zu seinem offiziellen Studio einen Wohnwagen? ex Krankenwagen? oder so ein ähnliches Gefährt gekauft hat und das zu einem ambulanten Studio umgebaut hat. Da laß ich es mir ja noch irgendwie sagen.

Obwohl ich dennoch davon weniger als nichts (alles doppelnichts :p ) halte
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Beitragvon TauTau » 27.08.2004 10:00

Ich glaube nicht, dass ein professioneller Piercer auf *so* einer Veranstaltung arbeiten würde. Und zu einem unprofessionellen Piercer sollte man nicht gehen.
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Beitragvon Luzifer » 28.08.2004 20:39

Ich kenne jemanden, der ein Studio in Müllheim betreibt und einen umgebauten Kranken-Einsatzwagen als mobiles Piercingstudio betreibt (neben seinem eigentlichen Studio), und dagegen ist absolut nichts einzuwenden - das Ding ist hygienisch absolut nicht zu beanstanden, und jeder weiß wie ein Krankenwagen von innen aussieht...von daher gibts meiner Meinung nach an sowas nichts auszusetzen - kommt natürllich nach wie vor drauf an wer das Ding betreibt...
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Beitragvon T&P Remus » 29.08.2004 12:04

Mir stellt sich da die Frage was mit der Nachversorgung ist.
Schmuck-wechsel/kürzung usw.Oder wenn es Probleme mit dem Piercing gibt.Wo sollen die neugepiercten dann hin um sich profesionelle hilfe zu holen?
Na wohin wohl, Ins nächste Piercing-Studio,wo jeder Piercer sich auf so was freut.

Da muss ich dem Horimaki leider Widersprechen.

Das einzige was auf der Kirmes gepiercht werden sollte
sind diese Kirmes-piercher selbst, aber auch mit nem Spies durch den Arsch.
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Beitragvon Luzifer » 29.08.2004 17:16

...kommt dann natürlich drauf an wo man's macht - wenn man, wie der Piercer aus Müllheim, nur auf kleinere Stadtfeste in der Umgebung fährt mit dem Teil oder eben Samstags morgens in der Stadt an sich steht, ist wohl klar, daß da nur Leute rumlaufen, die nicht von außerhalb sind und dementsprechend auch die Möglichkeit haben, sein Studio aufzusuchen.
Aber das ist ja eher die Ausnahme - wahllos in der Gegend rumzufahren und zu piercen ist in der Tat für'n Arsch, und so sieht es ja bei den "Kirmespiercern", um die es eigentlich ging, aus.
Dazu ein klares Nein - auch wenn Hygiene etc. okay sein sollten...
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Beitragvon Feelings-Tattoo » 30.08.2004 12:02

also von mir auch ein klares nein zum tätowieren und/oder piercen auf öffentlichen veranstaltungen!

obwohl ich selber da am 18.09.04 ne ausnahme machen werde!

und zwar gehts um folgendes: die 2jährige lena leidet an kryptogener epilepsie, armbetonter spastik und motorikschwierigkeiten, sowie nicht krabbeln, laufen, sitzen und sprechen kann. für die kleine wird jetzt ein grillfest mit livemucke etc veranstaltet um mit dem gewinn eine delphin-therapie zu finanzieren. mehr infos über die kleine lena hier.

wir haben uns nun dazu entschlossen, ausser das wir uns um spenden und sponsoren bemühen, auf dieser veranstaltung zu tätowieren und "airbrush-tattoos" anzubieten. der komplette erlös geht dann an die kleine! in diesem fall würd ich sagen: der zweck heiligt die mittel! wir werden von bekannten einen wohnwagen geliehn bekommen, den wir vor der veranstaltung einer grundreinigung unterziehen und so modifizieren werden, dass ein maximum an möglicher hygiene erreicht werden kann. vor dem wohnwagen werden wir einen pavillion stellen, wo beratung und airbrush stattfinden wird. ich hab bei dem vorhaben in meinem inneren einen kampf ausgeführt, da ich eigentlich grundsätzlich gegen tätowieren ausserhalb des studios bin.....
aber in diesem falle??? ich spring über meinen schatten und scheiss auf blöde sprüche! wer dafür kein verständniss hat, soll mich am arsch lecken.
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Beitragvon Hoschte » 30.08.2004 13:11

Wahllos in der Gegend rumzufahren und zu piercen ist in der Tat für'n Arsch, und so sieht es ja bei den "Kirmespiercern", um die es eigentlich ging, aus.
Dazu ein klares Nein - auch wenn Hygiene etc. okay sein sollten...


Wenn die Hygiene stimmt, und der Piercer sein Handwerk versteht! Warum nicht?
Dann wären eurer Meinung nach auch alle Conventions für'n Arsch oder wie seh ich das? ???

Wenn ich mir da von Booth oder sonstigen ein Tat machen lasse habe ich den auch nicht da wenn irgendwas danach sein sollte. Genauso ist es beim Piercen auch. Ne Convention ist in diesem Sinne auch nur ne "Kirmes", finde ich.

Das einzige was ne Conv. und ne Kirmes unterscheidet ist das man von Anfang an zu 99% weiß das die meisten Leute ihr Handwerk verstehen. ;)
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Beitragvon T&P Remus » 30.08.2004 14:48

Richtig Hochte ,Die ihr Handwerk verstehen,inkl.Hygiene.
Nach jedem Stadtfest in unserer Nähe kommen ein paar Tage später 20 Nasen,Bauchnabel u.ä. in unseren Laden und wir haben den Stress mit der Endtäuschung der Kunden umgehen zu müssen.Da sich meine Frau mit sehr viel Leidenschaft um alle Piercings kümmert, geht es schon aufs Gemüht wenn man sich dann Tagelang endzündete Piercings anschauen muss.Ein Faustschlag ins Gesicht derer die sich
mit Herzblut ihrem Beruf verschrieben haben.
Und diese zustände sind auf gar keinen Fall mit einer Tattoo-Con. zu vergleichen.Ich lasse mich auf Cons.sehr oft und gerne Tatowieren
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