Tattoopflaster

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon Dresdenfan » 13.12.2008 19:25

Mag für kleinere Tattoos vielleicht funktionieren, aber für meine großflächigen Tatts ziehe ich lieber Folie vor (und am Rücken ist wahrscheinlich beides unhandlich).
Es wäre einmal interressant zu wissen, inwieweit solch ein Pflaster überhaupt für das Tattoo selber und seine Heilung gut wäre, aber man erfährt ja in der Umfrage nichts weiter darüber, darum macht das ganze für mich auch keinen seriösen Eindruck (sorry falls ich mich irre!).
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Beitragvon Brane » 13.12.2008 21:33

hmm, im modus als krankenpfleger denke ich mir folgendes...

wenn schon ein tattoopflaster dann ein steril verpacktes.
im prinzip sollte die frischhaltefolie auch steril sein.
im ideal fall sollte es eigentlich so sein das auf so ein frisch gestochens tattoo nur steriles verband drauf kommt.
jetzt ein bishen grossenwahnsinn...wenn ich der gesundheitsminister waere, dann wuerde sich in der tattoobransche im punkt hygiene viel endern muessen.
die tattoo konventionen waeren dann zb. schon geschichte.
ein steriles raum im tattoostudio als pflicht.
dann steriles besteck, anzuege, abdeckung, farben, keimfreie klimaanlage usw...
dann blut tests...muessen besondere vorkehrungen getroffen werden?
ein tattoasistent musste auch zu stelle sein.
erst dann darf der meister die haut anritzen.
will sagen..ohne million in der tasche geht das alles net.

ansonsten gebe ich mich mit heutigen standard zufrieden. tue die folie ab sobald ich nach haus komme und schmiere bepanthen drauf.

und haut mir jetzt nicht gleich auf die fress :mrgreen:
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Beitragvon Passion » 13.12.2008 22:11

Hi Katie,

ich habe mich heute schon den ganzen Tag gefragt ob Ihr Euch schon richtig informiert habt, denn ich kenne solche Folien-Wundverbände schon seit Jahren aus der Krankenpflege.
Deswegen würde ich keinen Euro für solch ein "neuartiges Tattoopflaster" ausgeben. Mit Frischhaltefolie ist man genauso gut dran.

Edit sagt: hier der Link:

http://www.lohmann-rauscher.de/enid/2b4 ... ie_nk.html
Grüße.

Julia

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Beitragvon Hoschte » 14.12.2008 14:14

Brane hat geschrieben:...wenn ich der gesundheitsminister waere, dann wuerde sich in der tattoobransche im punkt hygiene viel endern muessen.

Dann hoffe ich das Du es NIE wirst! :wink: Man kann es nämlich auch übertreiben. Kann es denn sein das Du an Ort und Stelle stirbst wenn Du z.B. mit dem Fahrrad stürzt und dir...sagen wir mal...ne richtig fiese Schürfwunde zuziehst? Naja so liest sich das jedenfalls... 8)
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Beitragvon Brane » 14.12.2008 17:01

bin einfach krankenhaus geschaedigt. ich gebs zu.
will halt alles sterilisieren und keimfrei machen.
war eigentlich mehr ein niedergeschriebenes monolog mit einigen utopischen wunschgedanken.
aber das mit bluttests vor dem tattoo und sterilen folien danach ist kein quatsch. mindestens das sollte so sein. es ist zwar nur ein oberflaechliches eingriff, aber die wunde ist da und blutet. auch ein kleines fieh kann...
meine meinung. :)
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Beitragvon SpikesMum » 14.12.2008 17:27

@ Brane

Du haust hier aber Sachen raus :shock: Bei deinen Vorschlägen könnte sich niemand mehr ein Tattoo leisten :wink:

Und da frage ich mich so nebenbei, wie die Leute das Tätowierprozedere vor Jahrzehnten und Jahrhunderten überlebt haben.
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Beitragvon Loreleytattoo » 14.12.2008 18:45

:lol: Die sind alle vereckt! Früher oder später erwischts jeden. :lol:
Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag aufs neue jemanden, der bequem darunter durchlaufen kann!
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Beitragvon SpikesMum » 14.12.2008 18:49

Möglichste Keimfreiheit sollte natürlich beim Tätowieren den Vorrang haben. Aber zu 100 % steril ist ja nichtmal ein OP-Saal ...
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Beitragvon Panda » 14.12.2008 21:55

Ich halte so ein Pflaster für unnötig und würde mir sowas auch nicht kaufen solange wie es in Tattoo-Studios nicht die Norm ist, eine Wunde so zu behandeln. Wäre es so schlecht, das Tattoo mit einer gewöhnlichen Folie abzudecken, hätte man heutzutage bei den Möglichkeiten die es gibt, schon längst eine andere Behandlungsmethode eingeführt, aber ich denke so wie es gemacht wir, mit Bepanthen und Folie hat sich als optimalsten erwiesen. Ich denke eine nicht-sterile Folie ist allemal besser, als irgend so ein Schnickschnack der an der Wunder klebt.
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Beitragvon madmaxx » 14.12.2008 22:29

Im Krankenhaus arbeiten und von Kleinstpartikelfiltern in Tattoostudios reden wo immernoch 85% aller Infektionen im Krankenhaus dort erworben werden finde ich - nur ein kleines bisschen - scheinheilig.
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Beitragvon Katie » 15.12.2008 22:48

Hallo zusammen,

danke an alle, die die Umfrage ausgefüllt haben! Das hilft uns in jedem Fall weiter!!!
Hmm, ihr wollt wissen wer ich bin und warum wir auf diese Idee gekommen sind?.
Also ich bin Studentin an der Techn. Universität München und mache diese Umfrage im Rahmen eines Seminars. Wir sind eigentlich darauf gekommen, weil wir die Verwendung von Frischhaltefolie nicht so toll finden. Aus den verschiedensten Gründen, u.a. weil die Klamotten vollgesaut werden (für Mädels äußerst ärgerlich ;) ), man sich vorkommt wie Mittagessen zum Mitnehmen, nicht keimfrei usw usw
Dass absolut kein Wasser an die Wunde kommen sollte ist nat. falsch, man muss es ja schließlich immer wieder waschen. Duschen sollte man trotzdem vermeiden. Staub, Dreck usw. soll ja auch nicht auf die frische Tätowierung kommen.
Wg. Luftdurchlässigkeit. Das Pflaster sollte eine semipermeable Membran haben, also kein Wasser rein, aber dafür Luft.
Uns ist auch bewusst, dass es mehrere solcher Pflaster gibt wie z.B. ? aufgezeigt hat. Sind aber alle sehr teuer und teilweise schwer zu kriegen und vor allem umständlich.
Also dann, nochmals vielen DANK!!!!
P.S.: In den Tattoostudios (hauptsächlich in München) kommt dieses Pflaster bisher gut an und alle würden es verwenden? Irgendwie werde ich euch auch noch überzeugen! :D
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Beitragvon thINK » 16.12.2008 10:38

:shock:
Duschen sollte man trotzdem vermeiden
:shock:

Scheiße, ich erzähle meinen Kunden seit Jahren Müll, da ich ihnen rate sich am nächsten Tag zu duschen....

Die Idee des Pflasters finde ich Grundsätzlich gut. Ich habe mit dieser Klebefolie aus dem Krankenhaus auch schon gute Erfahrungen gemacht ...
ABER: wie immer ist das alles eine Frage des Preises. Rechtfertigt das "Nichtvollsauen" der Kleidung diesen höheren Preis des Verbandmaterials? Nuja, bei spontanen Tattoos vielleicht, anderen Falls hat der Kunde (die Kundin) ja die Möglichkeit sich auf das Tattoo vorzubereiten (sprich, die dementsprechende Kleidung zu tragen...
Und zum Thema "Mittagessen zum mitnehmen": Na wenigstens ist die Schweinshaxe aber bunt :wink:

@Brane: Geh bloß NIE zum Zahnarzt :lol:

Mit Frischhaltefolie eingepackter Gruß
thINK
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Beitragvon Brane » 16.12.2008 11:19

ja ok. hab oben bisl zuviel gequatscht. :oops: seh ich ein.
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Beitragvon Hypnotoad » 16.12.2008 11:26

Ich als Mädel möchte mal kurz einwerfen das ich nicht nur superduper feine tolle Klamotten hab sondern auch wohl irgendwelche alte T-Shirts/Hosen die ich dann eben für die Abheilphase trage. Und bei schwarzen Sachen sieht mans nichtmal wenn etwas Blut/Wundwasser oder Farbe austritt. :wink:
"Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen."
(Voltaire, 1694 - 1778)
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