von joerg » 01.11.2008 20:42
Und hier haben wir schonwieder das Poblem mit Suboptimal und Co.
Die Blümchen sind, auch wenn mir das in der Seele weh tut sagen zu müssen, vom technischen Punkt her in Ordnung. Die Linien sind akurat. Ok....die Schattierungen lassen zu wünschen übrig. Aber was will man auch sagen, bei so kleinen Schattierungen. Hätte man sie weggelassen, wäre es vermutlich besser gewesen.
Was die farbliche Ausgestaltung angeht, so kann man aufgrund des nicht besonderlich guten Bildes leider auch nciht viel sagen.
Künstlerisch betrachtet, hätte man da deutlich mehr rausholen können. Aber das alleine ist kein Grund, dieses Tattoo als "versaut", oder "schlecht gestochen" zu deklarieren. Da geistern hier teilweise echt schlimmere Sachen rum.
Denn das wäre dann wieder ein suboptimales Urteil, welches in erster Linie vom persönlichen Geschmack des Betrachters ausgeht.
Sowas vollkommen objektiv zu beurteilen, dazu gehört entweder ein vernünftiges Foto, oder noch besser, es in natura anzusehen. Nur so kann man auch fühlen, ob die Haut vernarbt ist, oder nicht. Aber selbst das kann u.U. ganz andere Ursachen haben und auch nicht vom stechen her kommen.
In dem Fall würd ich wirklich sagen, das es die Hauptsache ist, wenn du zufrieden bist. Denn das ist ein Tattoo, das man locker (siehe Pupskuh) nacharbeiten, oder wenn es garnciht mehr gefällt, überdecken kann.
Mich beschleicht bei solchen Fragen immer ein ungutes Gefühl auf. Ein Gefühl des ein wenig verarscht zu werden. Mit deinen Sternen im Nacken bist du zufrieden, sagst du? Komisch....wie kannst du das behaupten, wenn du sie noch nie "richtig" gesehen hast?? Es ist ein Unterschied, ob du sie auf nem Foto siehst, oder jemand anders in Natura. Mach mal ein Foto und lad dir das Bild auf den Rechner. Dann schau es mal in fast originalgröße an.
Da sind teilweise Welten dazwischen und was vor 2 Minuten noch "zufrieden" bedeutete, schlägt dann auf einmal in Hass und Missgunst um. Auch das haben wir schon oft genug erlebt.
Es kommt mir bei solchen Geschichten oft so vor, als ob plötzlich nach einem Vorwand gesucht wird, das Tattoo schlecht zu reden, weil man gemerkt hat, das noch viel mehr mit ähnlichen Tattoos rumrennen. Und schafft man es, viele Leute auf "seine" Seite zu ziehen, so hat man plötzlich ne Bestätigung für seine Berechtigung, das man sich das Tattoo schlecht geredet hat und eine Grund, endlich was anderes draus machen zu lassen, was man sich vorher nicht getraut hatte.
Das soll KEINE persönliche Unterstellung sein, sondern ist allgemein bezogen