Was nervt Euch im Moment? Vol. - V - Linsche u.Bolles-Thread

"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon ansotica20 » 30.04.2008 10:08

@Tuempel: klar kann ich was machen was mir der staat nicht aufzwingt aber ich muss ja erst mal das zuende machen was mir der staat aufgezwungen hat. und ich kann es nun mal nicht abbrechen wenn ich keine stelle finde....

klar kotzt es mich an und würdest du nur für 2-3 std das grauen mal anschauen wüsstest du wovon ich rede und könntest meine meinung wenigtens ein bisschen nachvollziehen....

wenn der staat schon was für arbeitslose tut, dann kann er das geld auch besser und sinnvoller investieren als in sowas...und dann würd ich auch nicht so viel rum meckern weil es mir dann wahrscheinlich mehr nützen würde anstatt mich nicht weiterzubringen....

das was das hier ist ist zeitverlust für mich und geldverschwendung des staates die man in bessere maßnahmen investieren könnte....darum gehts mir.....
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Beitragvon Kaz » 30.04.2008 11:51

Och, Tuempel! Was kann ich schon für den Staat tun wenn der Staat mir keine Chance gibt etwas für ihn zu tun? In Deutschland hängt Bildung mehr vom Vermögen der Eltern ab als in irgendeiner anderen Industrienation. Und wenn man natürlich jede Ausbildung, das Studium und wahrscheinlich auch noch die Schule (wart nur, kommt auch noch :lol: ) kostenpflichtig macht, kann man als Kind "sozial schwacher" Eltern auch nicht mehr viel für den Staat tun, weil nur noch die Bildungselite gefragt ist.
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Beitragvon ansotica20 » 30.04.2008 12:08

du sprichst mir aus der seele Kaz...

ich hatte vor gamedesign zu machen und wär dafür nach berlin oder hamburg gegangen aber das semester beträgt 5800? und das kanns ja wohl nicht sein!!!

finde bildung sollte jedem offen stehen und nicht nur leute mit nem großen geldbeutel. ansonsten wär ich nämlich auch schon viel weiter als jetzt...

aber das verstehen leute nicht die selbst noch nie in dieser situation oder so ähnlich waren....hatte schon mal fast die gleiche diskussion woanders.

da werden einem dann predigen gehalten das man ja irgendwas falsch macht und ohne auto auch weit kommt......und genau das stimmt nicht....klar brauch man nicht überall ein auto....aber mittlerweile wird es oft verlangt....

hab auf den quatsch eh kein bock hier rum zu diskutieren ich weiß was ich tue und bemühe mich sehr dafür. über alles andere haben aussenstehende selten einen einblick und daher macht es wenig sinn hier zu meckern.

finds nur schade das die wirklich faulen schweine es genießen und unsereins der wirklich was dafür tut arbeit zu bekommen mit denen gleich gesetzt wird.
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Beitragvon Tuempel » 30.04.2008 14:43

Kaz hat geschrieben:n Deutschland hängt Bildung mehr vom Vermögen der Eltern ab als in irgendeiner anderen Industrienation. Und wenn man natürlich jede Ausbildung, das Studium und wahrscheinlich auch noch die Schule (wart nur, kommt auch noch :lol: ) kostenpflichtig macht, kann man als Kind "sozial schwacher" Eltern auch nicht mehr viel für den Staat tun, weil nur noch die Bildungselite gefragt ist.


Oh Mann, Kaz ich habe Dich echt für jemanden gehalten der auch über den Tellerrand schaut aber wenn das dein ernst ist, dann kennst Du dich noch nicht wirklich in der großen weiten Welt aus.

Die Studiogebühren die Du in Deutschland für ein Jahr zahlst, da kannst Du in den meisten Industrinationen noch nicht mal für in eine gescheite Uni einschreiben.

Und Ansotica l,ächerliche meine Schwester fährt jeden morgen 75 Kilometer mit Bus, Bahn und Zug zur Arbeit. Es geht, wenn man will. Sie hat 3 Ausbildungen abgeschlossen bis sie endlich den Job hatte, wo man auch bis zum schluß arbeitet findet aber sie klagt nicht sondern schaut wie sie sich selber helfen kann.

Und wenn Du sowas elitäres wie Gamedesign studieren willst, dann zahl auch dafür. Warum sollte die Allgemeinheit deine Ausbildung zur Spieleprogrammierin unterstützen, was gibst Du der Gesellschaft damit wieder? Mein Bekannter hat 4 Jahre gespart bis er die Kohle für seine Ausbildung zum Krankengymnasten in der Tasche hatte. Du bist 22 und jammerst wie 40.

Nicht jeder kann den Traumjob ausüben den er gerne würde oder zu dem er sich berufen fühlt. Und bei Dir klingt das einfach ganz stark danach das Du nur deine Traumjobs machen willst.
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Beitragvon ansotica20 » 30.04.2008 17:38

@tuempel: du scheinst es nicht zu verstehen was ich dir sagen will.....

es ist ja schön das deine schwester 3 ausbildungen gemacht hat.allerbings bin ich erst 22 und kann allein von der zeit dies noch nicht geschafft haben und an meiner zweiten bin ich bereits am ball...soviel dazu....

und das mir jmd mein studium finanzieren soll hab ich auch nicht gesagt ich habe lediglich das im zusammenhang gesagt das leuten, die wenig geld zur verfügung haben der weg zur guten bildung verschlossen bleibt...und das find ich scheiße...klar müssen die leute auch bezahlt werden die in den berufen ausbilden....aber naja....

und ich bin übrigens auch überall mit bus bahn und zug hingekommen also erzähl mir nix neues....aber es gibt genug arbeitsgeber denen das nicht reicht. man könnte ja den bus oder zug verpassen und zu spät kommen das hab ich mir auch schon anhören müssen bei ner stelle in ulm......

wie gesagt gibt leute die glück haben und gibt leute die kein glück haben sich aber den arsch genauso aufreissen...

gibt aber immer genug leute die ja doch alles besser wissen....

thema ist für mich gegessen weil ich jetzt schon alles dazu gesagt hab....sonst reg ich mich nur wieder auf und bekomm noch stresspusteln... :lol:
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Beitragvon schnari » 30.04.2008 17:44

ich lauf rum wie ein besenstiel :(
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Beitragvon Kaz » 30.04.2008 18:29

Armer Schnari!

Zum Thema sag ich auch nur noch eins:
Tuempel, ich hab dich eigentlich auch anders eingeschätzt, und um ganz ehrlich zu sein hat mir meine Einschätzung besser gefallen als die Realität. Dieses rechtskonservative Gehabe, wo behauptet wird dass man erntet was man sät, ohne Faktoren wie Chancen(un)gleichheit zu berücksichtigen halt ich für ne Scheuklappenmeinung aus der Bildzeitung. Man kann als Unterschichtenkind zwar nicht einfach die Füße hochlegen und sagen: "Ich krieg eh keine Chance, dann brauch ich auch nix zu machen", aber Erfolg hängt eben zu einem nicht unwesentlichen Teil von Dingen ab, die man nicht beeinflussen kann. Wer das nicht wahrhaben will, geht anscheinend nicht differenziert genug an die Sache ran.
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Beitragvon miamiracing » 30.04.2008 20:18

obwohl ich abgenommen habe (fast 4kg) komm ich mir auf einmal total fett vor :shock:
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Beitragvon ouch » 30.04.2008 20:22

in deutschland hat die diffamierung und verfolgung von arbeitslosen halt tradition
»Als asozial gilt, wer durch gemeinschaftswidriges, wenn auch nicht verbrecherisches, Verhalten zeigt, daß er sich nicht in die Gemeinschaft einfügen will. Demnach sind z.B. asozial:
a) Personen, die durch geringfügige, aber sich immer wiederholende Gesetzesübertretungen sich der in einem nationalsozialistischen Staat selbstverständlichen Ordnung nicht fügen wollen (z.B. Bettler, Landstreicher (Zigeuner), Dirnen, Trunksüchtige, mit ansteckenden Krankheiten, insbesondere Geschlechtskrankheiten, behaftete Personen, die sich den Maßnahmen der Gesundheitsbehörden entziehen);
b) Personen, ohne Rücksicht auf etwaige Vorstrafen, die sich der Pflicht zur Arbeit entziehen und die Sorge für ihren Unterhalt der Allgemeinheit überlassen (z. B. Arbeitsscheue, Arbeitsverweigerer, Trunksüchtige).
In erster Linie sind bei der Anwendung der polizeilichen Vorbeugungshaft Asoziale ohne festen Wohnsitz zu berücksichtigen. Politische Gesichtspunkte dürfen bei der Prüfung, ob eine Person als asozial zu bezeichnen ist, in keinem Falle Platz greifen. Dieses Gebiet bleibt nach wie vor der Geheimen Staatspolizei vorbehalten (Schutzhaft).«

Aus: Durchführungsrichtlinien des Reichskriminalpolizeiamtes zum »Grunderlaß Vorbeugende Verbrechensbekämpfung« vom 4. April 1938

quelle: http://www.jungewelt.de/2008/04-21/051.php

http://www.epv.de/node/1005

bevor mir jetzt wieder linkslastigkeit vorgehalten wird, weise ich darauf hin, dass in der ddr "arbeitsscheue" u. a. im uranabbau eingesetzt wurden, zwangsweise natürlich. später kamen sie "immerhin" vor gericht...
Ab Ende der 60er-Jahre scheint das dieses Verfahren als gescheitert betrachtet worden zu sein. Nun wanderten die Problemfälle ins Strafrecht hinüber, wo ihre Zahl explodierte. "In Lüritz steigen die Verurteilungen wegen Arbeitsscheu von 0,7 Prozent aller Verurteilten im Jahre 1964 auf fast 42 Prozent im Jahre 1973", konstatiert die Historikerin und nennt dies "vorbeugende Strafrechts-Medizin". Ein bitteres, doch vollkommen wirkungsloses Mittel, das nur die Weltfremdheit des sozialistischen Menschenbilds dokumentiert.
quelle: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/569588/


Korzilius zufolge hat die zur "Endlösung der sozialen Frage" pervertierte
Asozialenpolitik der NS-Diktatur nach 1945 weder in West- noch in
Ostdeutschland "zu einem radikalen Bruch mit früheren gesellschaftlichen
Vorurteilen und politischen Konzepten" geführt. Stattdessen sei die
1851/71 im § 361 StGB festgeschriebene Kriminalisierung abweichenden
Verhaltens - "also von Landstreichern, Bettlern, Obdachlosen, so
genannten Müßiggängern, Arbeitsscheuen und Prostituierten" - in der
DDR bis 1968 und in der Bundesrepublik bis 1974 fast unverändert
beibehalten worden. Zugleich habe sich nach 1945 neben dem
strafrechtlichen ein fürsorgepolitischer Zugriff des Staates auf diese
Gruppen herausgebildet.
quelle: http://www.sehepunkte.de/2007/10/pdf/8156.pdf


wer im zusammenhang mit hartz 4 von ner sozialen hängematte redet, kennt die realität nicht. und andere länder als maßstab nehmen, ist ne heikle sache. obwohl, löhne und arbeitsbedingungen werden ja auch laufend nach unten angeglichen.

schönen 1. mai allen menschen, die für ihr geld arbeiten müssen!
http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Mai
da alles glück und leid der wesen bedingtem wirken entspringt, wisse, dass die früchte des tuns und lassens unvermeidlich sind.
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Beitragvon well_done » 30.04.2008 21:05

zur laufenden diskussion möchte ich mitteilen, dass ich selbst 1 jahr langarbeitslos war, unverschuldet.
aber: ich hab nicht da gesessen und gewartet, sondern jede noch soschlecht bezahlte aushilfsstelle angenommen, wärend ich mich stetig weiterbeworben hab.
ich hab, nach dem ich im ersten halben jahr wirklich nur schrott stellen bekomme habe, sogar branchen fremd gesucht und was komplett anderes für kurze zeit gemacht, nur um geld zu haben.

will sagen, man kann immer schön über die umstände meckern, und die sind wahrlich nicht immer toll und rosig... man kann aber auch selbst den arsch hoch bekommen und IRGENDWAS machen, nur um eben NICHT an scheiss maßnahmen teilnehmen zu müssen und nicht da im teufelskreis gefangen zu sein.

ich weiss selbst, wie schwer es ist eine gute stelle zu bekommen, am besten noch fristlos, aber IRGENDWAS bekommt man immer. und wenns nur krankheitsvertretungen, aushilfsstellen, schwangerschaftsvertretungen oder bezahlte praktikas sind.

die vom amt wollten auch, das ich maßnahmen, umschulungen oder sonst welche programme mache... weil ich mich aber immer selbst in bewegung gesetzt habe, kam es nie dazu. weil ich mir gedacht hab, bevor ich da irgend ne scheisse mache, mach ich lieber mein eigenes ding!

und wichtig, auch wenn mans nicht gerne hört, sind einfach wirklich gute innitiativ bewerbungen und persönliches engagement. ne standart bewerbungsmappe per post reicht einfach nicht, wenn man WIRKLICH arbeiten will.

hätte ich zum ende letzten jahres immer noch keine stelle gehabt, hätte ich diesen sommer eine 2. ausbildung angefangen. zum glück kam dann doch noch die stelle!
bald startet der verkauf: https://www.facebook.com/treutaschen
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Beitragvon ansotica20 » 30.04.2008 21:21

@well_done

da hast du recht....aufs arbeitsamt kann man sich was stellen angeht eh nicht verlassen weil da zu wenig kommt daher ist eigeninitiative gefragt...

hatte letztens auch ne stelle als telefonistin bekommen können.also was ganz anderes was ich gelernt hab...bekommen hab ich sie nicht weil ich hätte schichtarbeiten müssen und die stelle auf dem dorf war waren die busverbindungen scheiße...daher wurde mir abgelehnt....das zum thema kein auto haben....

hätt die stelle aber gerne genommen und hab nun auch ne bewerbung laufen als akkordjob in na glasbaufirma als produktionshelferin....bin also keine faule sau die nur abwartet und tee trinkt....grins
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Beitragvon Phoenix » 01.05.2008 9:59

Nur zum Studium.

Jeder Handwerksmeister hat sich seine Bildung 20.000 bis 50.000 euro kosten lassen, aus eigener tasche und viele zahlen lange an den Schulden.....

Da ist der ruf nach kostenloser Bildung aus den rheien der Abiturienten jedesmal eine schallende Ohrfeige!

Arbeitslos, war ich auch schon, war aber nie beim amt und habe binnen einer woche immer was gefunden, von klos putzen, über Abfallentsorgung(verfaulte gurken) Theke/ Service, Autos Aufbereiten, LKW Fahren, Also etwas geht immer. Für fiele menschen, allerdings nicht für jeden. Und das ist auch eine wahrheit.

Oh, bitte auf art und weise achten, nicht das es hier abgleitet.
der Phoenix
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Beitragvon schnari » 01.05.2008 10:29

:twisted:
wollte heute etwas wäsche waschen, und was ist

das waschmittel wird mir bei der nächsten ladung ausgehen. Bild

obs an tankstellen wohl waschmittel gibt??? :roll:
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Beitragvon colouredmanu » 01.05.2008 10:47

Phoenix hat geschrieben:Jeder Handwerksmeister hat sich seine Bildung 20.000 bis 50.000 euro kosten lassen, aus eigener tasche und viele zahlen lange an den Schulden.....

Da ist der ruf nach kostenloser Bildung aus den rheien der Abiturienten jedesmal eine schallende Ohrfeige!


Danke, Marc.
Seh ich genauso.

Und mit guter Leistung braucht man (in Deutschland) kein reiches Elternhaus um was zu werden.
Das sind mMn Ausreden, hinter denen sich Menschen gern verstecken.
Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.
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Beitragvon RebelDevil » 01.05.2008 10:51

warten auf material....
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