tattoo mit hiv ?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon AA » 04.04.2008 13:13

Alois hat geschrieben:und wir schriftlich das nicht vorhanden sein der Krankheiten bestätigen lassen müssen.


in österreich darf bzw. soll unter den von dir erwähnten umständen nicht tätoowiert werden weil man die gefahr einer hiv übertragung auf den tätoowierer und andere kunden ausschliessen möchte.

der tätoowierer hat den kunden über kontraindikationen aufzuklären (wie von dir aufgelistet) und der kunde hat eine bestätigung zu unterschreiben dass er darüber aufgeklärt wurde, ein statement über seinen gesundheitszustand oder gar einen nachweis darüber hat er nicht zu erbringen, diese ergibt sich erst indirekt durch unterschreiben der aufklärung durch den tattoowierer.

hier der text der verordnung: http://ris1.bka.gv.at/bgbl-pdf/RequestD ... 03b141.pdf

danach müssten diese bestätigungen aufbewahrt werden und auch der gebrauch der verwendeten farben. wäre interessant zu wissen wieviele tattowierer sich daran haölten, höre zum ersten mal davon!
Zuletzt geändert von AA am 04.04.2008 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon thINK » 04.04.2008 13:14

Währe ein gesetzliches Verbot (wie in Östereich) sinnvoll?

-Meiner Meinung nach NEIN!

Warum:
Ich bin ausgebildeter Zahntechniker und habe auch ne ganze Weile in dieser Branche gearbeitet. Im Zuge meiner Berufsausübung habe ich viele verschiedene Zahnarztpraxen von innen gesehen. Und all diese Zahnärzte haben ein vom Patienten auszufüllendes Formblatt, auf dem der Patient ankreuzen soll ob er Hep oder Hiv infiziert ist (des weiteren noch Allergien usw)
Bei einem Gespräch mit den Helferinnen habe ich erfahren, das es sehr selten vorkommt das mal jemand HIV- oder HEP-positiv ist...
Irgendwann während meiner Zahntechnikerlaufbahn bin ich Zeuge geworden was passiert wenn jemand wirklich ankreuzt HIV-positiv zu sein. Da war nachdem der Patient gegangen war richtig was los im Behandlungszimmer. Da wurde so exzessiv desinfiziert und geputzt das die einzige mögliche Steigerung wahrscheinlich gewesen wäre das Behandlungszimmer niederzubrennen :shock:
Mir drängte sich dann die Frage auf: WAS IST WENN DER PATIENT ES VERSCHWEIGT DAS ER HIV-POSITIV IST?
dann macht keiner soooo nen Aufwand?!! :shock:

Und jetzt kommen wir zum tätowieren:
Wenn jetzt jemand weiß, das er HIV-positiv ist und unbedingt ein Tattoo möchte, was wird er dann machen wenns verboten ist?
-RICHTIG! Er wird so tun als ob er nicht infiziert währe :evil:
Und wem währe dann geholfen?

Dem Tätowierer?

Dem nicht infizierten Kunden der als nächstes ein Tattoo bekommt?

... denkt mal drüber nach :wink:

Ja ich habe auch die Sorge, das ich mich anstecken könnte wenn ich mich an einer benutzten Nadel selber steche. Auch ich würde gerne auf Nummer Sicher gehen ... aber 100%ige Sicherheit gibt es nicht!!!

Darum bleibt mir nur die Option:
Sauber Arbeiten, Hygiene nicht nur als Vorschlag verstehen und konzentriert Arbeiten. Denn wenn ich mich überhaupt auf jemanden verlasse, dann auf mich selbst und nicht auf meine Kunden...Nur so hab ich die Möglichkeit das Risiko (das immer da ist) für mich und meine Kunden zu minimieren.

Alternativ könnte ich natürlich auch den Beruf wechseln
:wink:

Hygienischer Gruß
thINK
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Wer fragt, ist manchmal ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
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Beitragvon well_done » 04.04.2008 13:32

ich kann ja nur was zu der lage in deutschland sagen, und auch nur aus dem erzieherischen bereich: mit hiv angesteckt zu sein ist in deutschland nicht meldepflichtig. man muss es niemandem sagen und kann ein ganz normales leben führen, so lange der virus nicht ausbricht und man eben von den krankheitssymptomen geschwächt wird.
will sagen, ob moralisch richtig oder nicht, man MUSS es dem inker nicht sagen. und hat auch eigentlich keinen grund dazu, wenn man zu einen ORDENTLICHEN geht.
das ansteckungsrisiko ist sooo mini mini mal.. da müssten schon grössere mengen blut ausgetauscht werden. und auf grund von vielen anderen infektionskrankheiten wird jeder gute inker mit handschuhen arbeiten und generell darauf bedacht sein, wenn er selbst zufällig ne wunder hat, mit dem blut seines "opfers" in verbindung zu kommen.
und zu dem thema: blut spritzt! ... die hi-viren sind nicht wirklich lange überlebensfähig, schon gar nicht an der luft.

im kiga weiss man auch nicht, ob das kind, welches grade vom baum gefallen ist und ausm knie blutet wie verrückt zufällig hi-viren in sich trägt.
darum muss man bei jeder wundversorgung handschuhe anziehen!
zum selbst und fremdschutz.

will alles sagen: wäre es soo einfach sich mit hi-viren zu infizieren, wie z.b. mit einem schnupfen, dann wäre es sicherlich eine meldepflichtige krankheit! da das risiko aber sooo minimal ist und man den trägern ein recht auf ein "normales" leben geben will, ist es eben NICHT meldepflichig.

und so lange man nur den virus in sich trägt, dieser aber nocht nicht ausgebrochen ist, ist eine tättoowierung [wunde] auch kein risiko für den körper! also um den jenigen, den man da inkt, muss man sich da die geringsten sorgen machen. und um sich selbst auch nicht.

meine meinung zu dem thema ist: die ansteckungsgefahr wird immer viel zu sehr dramatisiert. und ich bin froh, dass es nicht meldepflichtig ist! und wenn man ein paar grundregeln in seinem leben einhält, ist die ansteckungsmödglichkeit so gut wie null! sex mit fremden partner grundsätzlich nur mit kondom, wundversorgung bei anderen grundsätzlich nur mit handschuhen und wenn man selbst ne wunde hat, diese abdecken und schützen.

beim inken KANN also, unter guten hygiene bedingungen, gar nichts passieren.
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Beitragvon AA » 04.04.2008 13:38

ich hab die verordnung bzw. den link dazu oben reingeposted-

in erster linie zielt sie darauf ab sicherzustellen dass der kunde über kontraindikationen aufgeklärt wurde. sie setzt keinen nachweis des gesundheitszustands voraus und kann somit, zumindest seiten des kunden, sehr leicht umgangen werden. ist aus sicht des kunden eine verordnung marke "ein wunsch an das christkind" , für den tatoowierer siehts anders aus der muss so ziemlich alles brav archivieren. wie und ob das überprüft wird und auch eingehalten wird ist ne andere frage..
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Beitragvon colouredmanu » 04.04.2008 13:38

well_done hat geschrieben:die hi-viren sind nicht wirklich lange überlebensfähig, schon gar nicht an der luft.


Danke, wusste ich nicht.
Dennoch empfinde ich es weiterhin als fair den Tätowierer zu informieren.
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Beitragvon dobermann » 04.04.2008 13:49

corvidae hat geschrieben:
So und was stimmt daran nicht???
Es ist lediglich ein Virus und solange dies nicht ausgebrochen ist, hat der Mensch noch keine Immunschwäche.

Sieh doch nicht immer alles als "angriff", einfach mal etwas lockerer sehen. Nobody is perfect, nicht wahr?
]

Und das die chance gegeben ist das durch eine wunde diese imunschwäche ausbrechen kann ist humbug??Und sorry deine überhebliche besserwisserische art gefällt mir auch nicht :wink: Hab nie gesagt das ich perfect bin...herr doktor :roll:
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Beitragvon well_done » 04.04.2008 13:52

[edith: ich bezieh mich hier auf manu.. der dobermann hat sich nur dazwischen gedrängelt :twisted: :D ]

ich hab das am anfang auch so gesehen, das man es doch melden soll. auch bei der arbeit, wenn man einen beruf ausübt, bei dem man mit verletzungen in berührung kommen kann oder eben, wenn ein kind im kiga das haben sollte. nachdem ich mich dann aber intensiv, im zuge meiner ausbildung, mit infektions risiken, lebensfähigkeit der viren, ansteckungsmöglichkeiten und inkubationszeite und eben allem, was sonst noch dazu gehört, beschäftigt habe.. bin ich zu dem schluss gekommen:

aids ist zwar eine der schlimmsten krankheiten die man sich zuziehen kann, aber das es andere krankheiten gibt, mit denen man sichschneller anstecken kann und die das leben mehr beeinträchtigen und schneller ausbrechen. und wegen denen wird kaum annähernd so ein trara gemacht!

und ich sehe das immer noch irgendwie von der ethischen ebene aus.. auch wenn man noch so tollerant ist... ich bezweifel, das irgend jemand, wenn er weiss, dass sein gegenüber hi viren in sich trägt, noch einen normalen umgang pflegen kann! man wird immer befangen sein und sich eben die schlimmsten horror szenarien ausmalen und peinlichst darauf bedacht sein, keine intensiven berührungen auszutauschen. und das ist ein leben, welches ich niemandem wünsche. aber.. da gibts es 4567890 meinungen zu, und ich will auch keinem seine rauben.. nur hilft es einfach, sich grade bei solchen sachen, mal mit den hintergründen zu beschäftigen. weil oft sieht man dann die dinge aus nem anderen blickwinkel. hintergrund wissen ist in diesem fall zumindest eine grosse hilfe!
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Beitragvon colouredmanu » 04.04.2008 14:12

Nun - ich würde es auch nicht jedem Menschen sagen wollen.
Ich weiss schon was Du meinst und seh das halt ebenso.

Aber da tätowieren ein blutiger und VORSÄTZLICHER Eingriff in den Körper ist, halte ich es für etwas komplett anderes.
Und mit dieser Erkrankung trägt man dann eben nicht nur die Verantwortung für sich selbst.
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Beitragvon Stucki90 » 04.04.2008 16:00

Ob der Mensch nun HIV Positiv hat oder es schon Aids ist ist in erster Hinsicht egal.....

Desweitern is HIV+ nicht immer Aids bspw. wird TBC ebenfalls bei einem Aids Test als Positiv gewertet....


Denn sobald der Mensch bescheid weiß dass er Hiv+ ist wird er mit AZT behandelt und genau dieses AZT schädigt das Immunsystem.....


Von daher ob ausgebrochen oder nicht ist meistens egal....
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Beitragvon Stucki90 » 04.04.2008 16:27

Ob der Mensch nun HIV Positiv hat oder es schon Aids ist ist in erster Hinsicht egal.....

Denn sobald der Mensch bescheid weiß dass er Hiv+ ist wird er mit AZT behandelt und genau dieses AZT schädigt das Immunsystem.....


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Beitragvon Phoenix » 04.04.2008 17:51

Ich hab jezt nicht die zeit alles zu lesen, jedoch kocht mal was runter, ich denke das die fragestellung ihre berechtigung hat, aber bitte auf dem teppich bleiben, danke....

Teils hoch informativ.
Rumgezicke, tja, seber schuld.
der Phoenix
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Beitragvon RebelDevil » 04.04.2008 18:09

rote für den fredersteller.du wurdest von neo-mein ich-drauf hingewiesen den editknopp zu verwenden und keine doppelposts zu machen!
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Beitragvon Phoenix » 04.04.2008 22:36

Well-Done vielen dank für deinen Beitrag.

Maxine, ruig blut, wer will dich denn löschen?
Ich bitte dich aber die regeln zu lesen, dringendst.
Dann bleiben verwarnungen wegen missachtung aus.
Und nicht wundern, wer beleidigt ab rauscht dem wird nach applaudiert.

Defamierung eines Users weil er "Piercer" ist finde ich schwach, ganz ehrlich.
Pros egal ob Tätowierer oder Piercer unterliegen den selben hygiene Standards.

Und User ohne sonderstatus hast du ernst genommen, ruig bleiben, privatscharmützel bitte via PM oder trefft euch und haut euch wo ich es nicht mit bekomme.

Differenzen kann es geben und sind in den seltensten fällen Boardübergreifend.

HIV Positive (Genau so wie Hepatitis und so weiter) können und dürfen sich tätowieren lassen. In Deutschland!!!
In Östereich nicht, in soweit der Kunde weis das er Positiv ist.

Und das ist der knackpunkt. Ohne verdacht oder besonderen anlass lässt sich ja keiner im monatsrythmus auf HIV testen.
Und in dem Moment kann kein kunde genau bestimmen ob er träger/ infektiöser Träger des HIVirusses ist.

Aus diesem Grund hat jedes ordentlich geführte Studio von Einwegnadeln, Farbtöpfen, Spateln, Autoklav-b, einweghandschuhen und und und bis hin zu einer vielzahl von desinfektionsmitteln, rutienen und abläufe die dafür gedacht sind den Kunden so wie den Tätowierer vor einer ansteckung mit einer Schweren erkrankung zu schützen.

Dieses nochmal zur hervorhebung des Posts von think.

So, dazu kommt noch das es keine Meldepflicht für HIV Positive oder an Aids erkrankte Persohnen gibt. (in ganz Europa nicht)
Was auch darin begründet ist das das HI Vierus ausserhalb des/eines Organismuss nur eine begrenzte überlebensdauer hat. Dennoch kann diese noch im Bereich von Stunden liegen, Bei anderen krankheiten (HEP) noch viel länger. Dennoch, eine ansteckung ist nur direkt durch austausch von körperflüssigkeiten möglich. Davor wird sich geschützt.

Dobermann hat recht, wenn er sagt das er durch den eingriff in den HIV-Positiven Organissmuss, durch das absichtliche zufügen einer Wunde zum Ausbruch der Krankheit AIDS beitragen kann.
HIV Positiven wird unmittelbar nach feststellen der Infektion nahe gelegt ihr leben darauf ein zu stellen alles zu vermeiden was das Imunsystem in irgend einer art und weise beansprucht. Dieses steht oftmals entgegen der lebensqualität der Träger und ist von diesen ab zu wägen. Eine behandlung mit AZT ist natürlich auch eine indikation das Tätowiert werden sein zu lassen. Egal bei welcher behandlung mit Zelltoxischen pharmazeutika sollte man es sein lassen.
Sollte, es liegt in der entscheidungs gewalt dessen der das tattoo bekommt!
Ist wieder die sache mit der lebensqualität und dem lebensweten Leben.

Dennoch, jeder der es weis das er HIV Positiv ist sollte dem Tätowierer/Piercer das mitteilen und sei es nur um dem Ausführenden die entscheidung offen zu halten ob er für sich verantworten kann, ob vom kunden gewünscht oder nicht, damit möglicher weise ausschlaggebend dafür verantwortlich zu sein das Aids ausbricht und somit indirekt für ein früherzeitiges ableben verantwortlich zu sein.

Ich finde diese Ethische komponente lebensgefühl/ Verantwortlichkeit ist definitiv nicht außer acht zu lassen. Das ist nichts zum drüber streiten oder debattieren, es ist eine sache die jeder für sich entscheiden muss.

Deshalb auch schon mein Hinweis es ,netter weise, dem Tätowierer/ Piercer zu sagen.

Bei einem akuten AIDS fall, nein, da sollte eine tätowierung generell abgelehnt werden. Diese Tätowierung ist nicht zu verantworten, die möglichkeit einer normalen Wundheilung die für das Tattoo über alle maßen wichtig ist, fast garnicht gegeben.
Das Tattoo wird nichts!
Es ist nur eine gefährdung der Gesundheit und eine unzumutbare belastung für den Positiven empfänger der Tätowierung.

Dieses ist von mir heute noch abgeklärt worden von der Aidshilfe Köln e.v. wo ich wegen dieses beitrags noch schnell vorbei binn um mich etwas speziefisch zu informieren.

Exaktes zu HIV/AIDS gibt es in der tat bei Wikipedia.
Wie Hygiene im Studio aus zu sehen hat und wie sie vorgeschrieben ist ist hier auch nach zu lesen.

Als leztes, haltet euch fern von Scratchern und Zuhausetätowierern und studios die euch nicht uneingeschränkt über die getroffenen Massnahmen informieren und diese nicht konform mit den empfohlenen hygienestandarts sind.

Also, immer schön locker bleiben

:wink:
der Phoenix
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Beitragvon tattoogermane » 05.04.2008 9:03

der arme willi, wird er mal wieder bombardiert. immer auf die kleinen. eigentlich sollten ersteller solcher threads froh sein, von profi´s antworten zu bekommen, denn laienmeinungen können sie sich auch in der schule, oder disco holen.

ich für meinen teil würde, vorausgesetzt der kunde ist ehrlich genug, niemanden mit dieser krankheit tätowieren wollen, weil das risiko für die eigene gesundheit einfach viel zu hoch ist. das gleiche gilt für HBV. da habe ich auch keine gewissensbisse dies öffentlich als standpunkt darzulegen, obwohl ich wieder jemanden ausgrenzen könnte. allerdings möchte ich auch nicht ausgegrenzt werden, was in so einem fall automatisch passieren würde. denn fakt ist doch eins. wenn ich HIV infiziert bin, kann ich meine familie nicht mehr ernähren können und alles, was ich mir in den letzten jahren in harter arbeit aufgebaut habe, ginge den bach runter. nicht nur finanziell.

wer von den ewigen toleranzen würde sich denn im ernst von einem tätowierer stechen lassen, der HIV positiv ist, oder gar AIDS hat?
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Beitragvon narcotic1987 » 05.04.2008 9:43

Hi,

ich finde tattoogermane hat gerade vollkommen Recht.
HIV/AIDS ist keine Krankheit, mit der man nicht so locker umgehen kann und sollte.
Ich finde es ein wenig, ich sag mal, leichtsinnig, jemanden zu tätowieren oder sich von jemandem tätowieren zu lassen, der HIV/AIDS hat.

Man weiß ja nie, was passiert, bzw. was passieren könnte...

Wenn man die Krankheit dann irgendwann selbst hat, ist es dann am Ende der Tätowierer/Kunde, der "Schuld" daran ist.

Denkt doch mal nach, wer will das schon? Ich denke, dass niemand bei solch heiklen Sachen wie Tätowieren mit einem HIV/AIDS - Infizierten zu tun haben möchte - so hart wie es gerade klingt, wollte ich es gar nicht ausdrücken, nicht, dass ich jemand bin, der HIV-Infizierten nicht die Hand gibt, sicherlich nicht, aber solche Dinge, wie Tätowieren, wo eine Wunde entsteht, wo es blutet, und das, wo HIV durch Körperflüssigeiten übertragen wird, ist eine sehr heikle Sache, an die sich sicherlich nur seeeeeehr wenige Menschen ernsthaft(!!!) "rantrauen" ...

Diejenigen, die hier schreiben "Ach, is doch kein Problem, bla bla .. passiert doch nix ..." .. Genau euch möchte ich sehen, wenn ihr gesagt bekommt "Hallo, ich bin der XXX, ich habe HIV und werde dich nun Tätowieren!" ... Ich wette, spätestens in dem Moment ist es mit eurer vermeintlichen "Toleranz" auch vorbei !

ENde und Aus ...
Pupskuh hat geschrieben:... ach anne, das kenn ich ... schlafen mit was im mund... *hüstel*...
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