Problem kunden

"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon narcotic1987 » 27.12.2007 16:38

Ich bin glaube ich auch, eine Kundin, die jammert...
Aber ich kreische nich rum oder so.. ich sag nur ab und an mal "Aua" oder "die Stelle is ja fies" ... ab und an halt mal so'n Spruch...

Das dürfte den Inker ja, denke ich, nicht nerven.. ansonsten darf er Kunden halt nicht an Stellen wie dem Steißbein nicht tätowieren, denn an solchen Stellen mal zu jammern ist ja nur menschlich...

Meine Meinung!

Gruß Anne
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Beitragvon Sahara » 27.12.2007 17:14

ich fluche höchstens mal kurz oder lasse auch nen spruch ab. ni übermäßig.

was die olle da bringt is absolute schauspielerei - sowas ist mir dermaßen zuwider!!!
wie kann man sich, wenn man schon en mädchen is, auch noch so extrem barbiemäßig weibisch selbstdarstellen??? *nieverstehenwerd*
verdammt, wir sind doch in wirklichkeit das harte geschlecht! :mrgreen:




händchenhalten finde ich blöde und würde mir persönlich auch garnicht helfen, aber ne dritte person is doch manchmal recht unterhaltsam - ich langweile mich immer zu tode beim tättowieren, und dann fühlt man erst recht dem schmerz nach. ich kann die inker ja net pausenlos zuquatschen, und wenn man am rücken tätowiert wird und stundenlang stille verkehrtrum auf nem stuhl sitzen muss, dann kann man auch keine zeitschrift blättern oder psp zocken. dooooooof. :(

richtig doof wirds bei meinem nächsten projekt im ausland - da kann ich ja noch ni mal plaudern oder den gesprächen der anderen angestellen im studio lauschen. auch doooooof.


ps. auf der berliner con hab ich viele viele männlein wie weiblein gesehen, die sich haben das händchen halten lassen während der "bearbeitung". war ich auch recht erstaunt, weils echt auffiel, wieviele das so zelebrieren!
:shock: :roll:
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Beitragvon Alois » 27.12.2007 19:04

@BloodyKiss:
Es gibt Leutchen, die schon nach 2 Minuten Oberarm zu jammern beginnen und ziehen das bis zum verpacken durch. Der Grund ist meist nicht eine "niedrige Schmerzgrenze", sondern hysterisches reinsteigern! So richtig Tussyhaftes rumgegackere, bei dem nur noch der Flügelschlag fehlt... :wink: (Bevorzugt bei Schlampenstempel...)

Und ab dem Moment bin ich raus. Ich bin auch nicht erst seit gestern in der Branche und kann zumindest in meiner Region feststellen, dass die Weicheier einen explosiven Vermehrungstrend zeigen. Das hat auch mit der "Mode Tattoo" zu tun, ist mir schon klar.

Und- ich kann auch freundlich sein, kein Problem- erwarte das aber auch von meinem Gegenüber. Das ist leider schon oft zu viel verlangt...

Die Lebenszeit ist zu kurz und damit auch viel zu wertvoll, um sie mit Idioten zu verplempern... und andere Leutchen werden auch kein Problem mit mir haben.

Will keinem zu nahe treten, aber das ist nun mal meine Meinung. Ich leiste mir auch ein Schild über meiner Gardarobe, welches sehr bewährt ist- schon viele Jahre lang...:

Ich behalte mir das Recht vor,
ohne Angabe von Gründen Kunden abzulehnen."


Tätowieren ist ein vertrauensvoller Vorgang, und schließlich vögel ich ja auch nicht mit jedem rum...
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Beitragvon thINK » 27.12.2007 19:10

Das mit den Begleitern ist immer so ne Sache... Einerseits sind manche Kundinnen (oder Kunden) sehr aufgeregt und brauchen seelischen Beistand, andererseits kommt es oft vor das sich Begleiter und Kunde während des Tätowierens so "köstlich" amüsieren das der Kunde vorlauter reden und lachen ständig zuckt - das ist dann schon extrem nervig :roll: ! Kunden die winseln oder jammern hab ich auch immer mal wieder (das ist halt Tätowieren und nicht Bodypainting). Ich bin dann meistens recht gehässig oder tu recht amüsiert, was dazu führt, das sich der Kunde mehr darauf konzentriert was ich doch für ein sadistisches Monster bin und vor lauter darüber ärgern vergisst über den Schmerz nachzudenken -> funktioniert fast immer, und nach der Sitzung erkläre ich meine Reaktion :mrgreen:
Womit ich jedoch ernsthaft Probleme habe ist wenn Mädels zum weinen anfangen - und irgendwann nur noch schluchzen und zittern. Seltsamer weise passiert das meistens dann wenn ich im Vorfeld schon das Gefühl habe, das die Kundin das Tattoo nur deshalb haben will, weil ihre Freundinnen auch eins haben :roll: Da muss ich mich dann schon sehr beherrschen, das ich nicht unfreundlich werde.
Es gibt auch immer wieder "beratungsresistente" Kunden die glauben es ist sicher besser wenn sie vorher "bewusstseinserweiternde Substanzen" konsumieren um sich zu beruhigen - da wird das tätowieren dann oft zum Höllentrip :evil:
Ach ja, der unterschied zwischen empfindlichen Männchen und empfindlichen Weibchen ist:
Die Mädels jammern schneller und fangen dann zum weinen an...
Die Jungs fluchen erstmal und kippen dann mehr oder weniger kommentarlos um.
Also Problemkunden gibts immer, wobei diese Probleme (Schmerzempfindlichkeit) eher harmlos sind. Viel problematischer sind die Kunden die mir meinen vermeindlichen Gewinn hochrechnen (ala: wenn Du also soundsoviel ? in der Stunde verdienst und am Tag soundsoviel Tattoos stichst dann haste im Monat... soviel würde ich auch gerne verdienen :evil: da könnt ich kotzen) Oder die kleinen 18Jährigen Spritzer die sich selbst hypercool finden und mich wie selbstverständlich mit Du anreden - Nicht das ich besonders spießig bin, aber irgendwie möchte ich doch selbst entscheiden mit wem ich per Du bin und mit wem nicht.
Bunte Grüße
thINK
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Beitragvon Alois » 27.12.2007 19:22

@thINK:
Ich leiste mir dann immer den Spass und rechne meine Fixkosten vor:
Material, Sozialversicherung, Steuern, Miete, evtl Krankenstände (für die Unselbstständigen: als Selbstständiger griegste kein Krankengeld...), Verdienstentgänge durch nicht eingehaltene und nicht abgesagte Termine...

Dann ist meist schnell Ruhe! Wenn Du dann noch von den vielen unbezahlten Stunden (zeichnen, Nadeln...) erzählst ist 100%ig Ruhe...
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Beitragvon Iss » 28.12.2007 13:26

Ich als Kunde denke eigentlich das solche Leute zum Job des Tattoowierers dazugehören, genauso wie ich im Kundenservice jeden Tag Briefe bekomme in denen ich und nur ich für all das Leid auf der Welt verantwortlich bin ^^

Na ja und wenn ich mal Begleitung mitgenommen habe, dann lugten mich für gewöhnlich irgendwann große, braune Rehaugen an und ich hörte ein gezirptes :
"UND ??? TUTS WEH???" ;)...aber manchmal ists angenehm jemanden dabei zu haben und bis dato war es eigentlich immer sehr nett wenn sich alle miteinander unterhalten haben.

Ansonsten würde ich jeden Tattoowierer verstehen der abbricht wenns zu heftig wird, im Unkehrschluss finde ich es gar nicht so witzig wenn da das Tier auf dem Stuhl sitzt, sich den Hinterkopf stechen lässt und vor Schmerzen ganz nahe bei der Kotzgrenze rangiert und der gute Mann einfach weiterdurchzieht, pampig zum Kunden ist und ihm sagt er solle sich nicht so anstellen.

Wie dem auch sei, vielleicht ist es auch für Tattoowierer gar nicht schlecht ab und an mal jemanden zu haben der die Bude so richtig zusammenbrüllt (auch wenns nervig ist), denn wie gesagt, es handelt sich nicht um einen Kindergarten und da tragen beide Partein eine Verantwortung.

lg
Wenn du Schmerzen hast ... im Gebein, im Gehirn, wenn deine Haare wachsen und sich dabei quälen....
dann nimm den Hammer....
Ja, den alten, rostigen Hammer...
und hau ihn dir vos Knie und, wunder wunder, du wirst sofort andere Probleme haben.....
(please dont try this)

Wie ? Neue Nadel ? Neee det iss immernoch die die ich seit sieben Jahren benutze...Tattoofarbe, ach so n Schrott...brauch man nicht, geht auch noch der alte Eimer Farbe, siehste doch....
(das ist dann irgendwann im Gespräch beim pricken entstanden....)
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Beitragvon dobermann » 28.12.2007 16:47

Nehmt ihr auch freunde zum arzt mit??? :roll:
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Beitragvon Haribo » 28.12.2007 16:58

Naja, gejammert habe ich vor allem bei meinem Dekolleté auch...was heißt gejammert...ab und zu mal "die Nase so süß verzogen", wie es mein Inker so schön nannte :roll: und ab und zu ein Ächzen und - das noch am häufigsten - Luft angehalten...bis ich dann aufgefordert wurde, bitte weiter zu atmen :lol: Zum Schluss, als es langsam echt heftig wurde, war ich eher leicht aggressiv als weinerlich...wenn da einer einen blöden Spruch gerissen hätte... :evil:
Aber irgendwelches Geheule oder gar Gekreische finde ich schon extrem...

Begleitpersonen hatte ich bisher noch nie dabei. Würde mir da auch blöd vorkommen ehrlich gesagt. Stört doch den Tätowierer sicherlich auch, wenn dauernd gequasselt wird. Zumindest meiner ist nämlich eigentlich eher einer von der ruhigen Sorte. Wir unterhalten uns zwar auch mal, aber es gab auch schon minutenlange Phasen, wo kein Wort gefallen ist.
dobermann hat geschrieben:...Es ist ein tattoo was man bekommt und kein fucking baby!!!Als nächstes kommt vorberitungstrainigsturnen fürs arschgeweihtattoo oder was???...


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Beitragvon Sahara » 28.12.2007 17:22

dobermann hat geschrieben:Nehmt ihr auch freunde zum arzt mit??? :roll:

ja. vor allem wenn es ne spritze gibt. und zum zahnarzt. und bei dem sogar wirklich mit händchenhalten. :mrgreen:
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Beitragvon dobermann » 28.12.2007 17:30

Naja wenn es der arzt zulässt?Sollt eigentlich aus hygienischen gründen nicht sein.
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Beitragvon narcotic1987 » 28.12.2007 17:42

oder beim 1. mal frauenarzt :mrgreen:
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Beitragvon Sahara » 28.12.2007 17:43

och nö du :mrgreen:
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Beitragvon Alois » 29.12.2007 12:57

...und ich nehm den ganzen Bikerclub zum Urologen mit....
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Beitragvon Punkrose » 05.03.2008 22:07

Also ich kann da Haribo nur voll und ganz zustimmen. Hatte gestern meinen Termin und habe mir beide Fußrücken machen lassen und ab und zu konnte ich mir ein scheiße, oder na klasse meine lieblingsstelle auch nicht verkneifen. aber ne träne oder irgendein gekreische kommt nicht in Frage. Man tut sich doch die Schmerzen freiwillig an. Es zwingt einen niemand. Ab und zu haben wir uns dann ein bisschen unterhalten aber dann manchmal auch gar nicht. Genauso fand ich das aber in Ordnung. Manchmal muss man sich ja selber konzentrieren oder was weiß ich.
Ich war einmal bei einer Freundin dabei, aber da bin ich auch erst durch die city zwei std. gelaufen und habe nachher für ne halbe std. oder so still in der ecke gesessen und zugesehen. Wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen mit ihr zu reden oder da näher hinzugehn. hätte viel zu viel angst den Inker abzulenken.
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Beitragvon Summerlove-Girl » 06.03.2008 9:59

Das Video finde ich auch äußerst überzogen, allerdings muss ich schon auch sagen, dass ich mir ein paar Tränchen bei meiner ersten Tätowierung auch nicht verkneifen konnte. Tom hat mich über acht Stunden am Stück (natürlich aber mit hin und wieder ner kleinen Pause dazwischen) gestochen und so nach 6 Stunden oder so hatte ich dann schon mal so ne Phase wo ich dachte, ich packs nicht mehr... Und dann sind halt ein paar stille Tränen gekullert..

Ich glaube nicht, dass das so ein großes nerviges Problem für den Inker darstellt, wenn man nicht gleich die ganze Bude zuheult und sich schluchzend hin und her windet, oder?

Also so denke zumindest ich darüber. Und wie schon gesagt wurde, das Schmerzempfinden ist bei jedem unterschiedlich. Sicher kann man vorher sagen, ich beiss die Zähne zusammen, ich heul da nicht oder so. Aber letzten Enden kann mann sichs zwar ne Zeit verkneifen, aber zurückhalten kann mans sowieso nicht wenns ist.

Ich finde halt einfach wichtig, dass man sich dabei mäßigt und nicht 3 Stunden auf Heulsuse macht. Aber so mal kurz finde ich ok und mir persönlich gings nach den paar Tränen wieder viel besser!
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