Verachtung für eigenen Vater!

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Verachtung für eigenen Vater!

Beitragvon olds79 » 17.10.2007 11:50

Hartes Thema, aber ich denke das wird irgendwann mal das erste Tattoo was ich nicht nur zum gefallen haben möchte, sondern das es mich auch an etwas erinnert! Ist schon echt traurig das ich für diese Einsicht 29Jahre brauchen musste. :roll:

Hab bisher noch garkeine Idee zu dem Thema. Vielleicht ein Herz auf der Brust bei dem ein großes Stück mit einem stumpfen Gegenstand entfernt wird??? Oder was dämonisches...

Vielleicht hat ja jemand ne gute Idee.

Guido
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Beitragvon Chris Kay » 17.10.2007 12:58

Ja, ist ein hartes Thema , aber keineswegs ein Tabu. Mir geht es da genauso, nur das ich zwei Tattoos dafür bräuchte.
Ich habe mal einem Kunden ein oldschool Rasiermesser auf den Allerwertesten gestochen mit einer Banderole, Inschrift war Mutter. Zuerst wollte er noch "see you in hell" dazu. Ich sagte ihm, er soll noch mal ein paar Tage nachdenken, wenn er den Spruch dann noch will, mach ich ihn dazu.
Persönlich fand ich das Tattoo nicht zu hart oder ungerecht. Eltern können Arschlöcher sein und keiner muß ihnen ein Leben lang dankbar sein, das sie einen in ein Leben geboren haben, das sie selbst für die Kinder zur Hölle gestalten.
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Beitragvon Panda » 17.10.2007 13:13

Wow, das Rasiermesser mit dem Spruch ist wirklich gut. :0 Auch wenns sehr derb ist.

Zum Thema: denkst du dabei eher an was buntes oder graues? Dämonen kommen in Black/Grey, finde ich, oftmals besser/düsterer raus.
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Beitragvon Hoschte » 17.10.2007 13:13

Oh man endlich mal wieder ne kleine Herrausforderung. Krasses Thema aber Chris hat schon die richtigen Worte gefunden. Hab zu meinem Dad auch nicht die Glanzbeziehung aber so hart ist es lange nicht drum muss ich mal versuchen mich da hineinzuversetzen. Und da seit Monaten nix hier war um die Gehirnwindungen zu bemühen wird das auch etwas brauchen. Auf kurz oder lang sollte da aber was zu machen sein. Hast Du schon ne Idee wo das Tat hin soll oder ist das noch ganz offen. Hab ja keine Ahnung wieviel Platz Du dafür opfern willst. Zuviel denke ich mal nicht. Soll es auf den ersten Blick erkennbar sein was es ausdrücken soll oder reicht es wenn Du weißt was dahinter steckt und zu guter letzt...wann hast Du vor es machen zu lassen?

Was mir beim Denken meist noch hilft wäre eine kleine Geschichte dazu...falls Du verstehst was ich mein...allerdings ist das schon sehr intim und wenn Du es nicht möchtest dann versteh ich das natürlich! Ansonsten auch gern per PM :wink:

Gruß Kai

PS: Ein Rasiermesser ist ein geiles Motiv...allerdings würde mir die Beziehung zur Geschichte fehlen...
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Beitragvon thINK » 17.10.2007 14:18

hmmm...
wie währe es mit einer geballten Faust und den Worten "Ich brauch Dich nicht" oder "WITHOUT YOU!!!"

oder ein (realistisches) Herz das von einer Hand zerdrückt wird und dazu die Worte "...but I´ll succeed "
wahlweise auch: " ...MY WAY"

bunter Gruß
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Beitragvon olds79 » 17.10.2007 16:15

Danke erstmal für die Antworten.

Ob Farbe oder B&G ist völlig egal und das es nicht so groß sein soll hab ich mir auch jetzt überlegt. Mann will ja nicht soooo viel für die wirklich wichtigen Dinge verschenken...

Ich bin gerade dabei meinen linken Arm im Comic/Newschoolmix zu machen vielleicht lässt es sich da ja mit einarbeiten. Bin leider noch völlig Planlos da ich das ganze erst gestern wirklich komplett für mich geschnallt habe.

Zur Geschichte: gespartes von Oma und Opa mit ausgegeben, nie um mich gekümmert, immer nur gemeldet wenn er hilfe für irgendwas brauchte (man ist noch so doof und tut alles), dann hab ich den Fehler gemacht mir Geld für meine Selbstständigkeit zu leihen. Und er meldet sich immer nur wegen der Kohle. Mein Geschäft interessiert ihn nicht die Bohne denn er hofft wahrscheinlich das ich es genauso wenig schaffe wie er vor 4 Jahren. Aber ich beiß mich da irgendwie durch :twisted:
So, das war die Kurzfassung!!!

Guido

Ach ja, muss nicht auf den ersten Blick erkennbar sein. Und es hat noch Zeit. Vorher kommt erst der Arm dann Portraits meiner Hunde und vielleicht dann opfer ich ihm die Zeit. Was wohl das letzte mal sein wird...
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Beitragvon gently69 » 17.10.2007 16:25

Mir würde noch ein Herz in dem ein Messer steckt einfallen. Vielleicht auch mit einem markanten Spruch, wie die bereits genannten.
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Beitragvon Pantheist » 17.10.2007 16:32

echt nicht bös gemeint, aber wäre das geld nicht besser in ner therapie oder in nen mediator investiert? irgendwie sind hautstellen zu schade dafür sie mit negativen gefühlen zu vergeuden...
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Beitragvon Haribo » 17.10.2007 16:38

Sehe das ähnlich wie Pantheist...
Mir wäre meine Haut zu schade, als dass ich sie Menschen widme, die mir negativ begegnen...aber das ist ja nun wieder Geschmackssache...
Wolle nur meinen Senf dazugegeben haben :p
Ist es wirklich ausgeschlossen, dass sich das zwischen Dir und Deinem Vater wieder einrenkt? Nicht, dass Du Dir was Negatives stechen lässt und später tut´s Dir mal leid, weil Ihr Euch doch wieder angenähert habt...

Ansonsten würde ich, was das Motiv betrifft, Richtung Oldschool tendieren...finde ich zu dem Thema irgendwie am "besten"...Herz von Messer/Dolch durchbohrt...Banderole...die Richtung...
dobermann hat geschrieben:...Es ist ein tattoo was man bekommt und kein fucking baby!!!Als nächstes kommt vorberitungstrainigsturnen fürs arschgeweihtattoo oder was???...


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Beitragvon Hoschte » 17.10.2007 16:45

@Pantheist

Dem kann ich mich nicht anschließen! Ich z.B. hab einen riesen Groll auf unsere Gesellschaft und drücke das auch gern in meinen Tattoos aus. Das ist meine Art es zu verarbeiten...warum nicht auch solch ein Thema :wink:

Ich hab z.Z. 2 Ideen welche ich loswerden will...auch wenn evtl. nicht so umsetzbar das es wirkt aber ich schreibs mal sonst hab ich die noch den ganzen Abend im Kopf :mrgreen:

1. Ein Galgen an dem man eine männliche Person hängen sieht. Zwischen den Beinen/Füßen eine Sitzgelegenheit auf der ein kleiner Junge sitzt und fröhlich hin und her schaukelt. Könnt ich mir gut im Comicstil vorstellen da man da immer auch etwas übertreiben kann.

2. Wäre, wenn wir mal beim Arm bleiben, in der Armbeuge. Und zwar etwas fraktal ein schwarzes Loch als Wirbel darstellen. Daraus ragt noch eine Männerhand und sucht nach Hilfe...daneben eine Kinderhand bzw. jünger aussehende Hand die ihn loslässt. Nur weiß ich nicht ob man eben den Ausdruck des loslassens in einer Tätowierung so rüberbringen kann das es auch als solches wirkt.

Gruß Kai
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Beitragvon Pantheist » 17.10.2007 17:26

@hoschte- probleme mit der gesellschaft sind politischer natur, da ist ein mediator wohl eher fehl am platz ;) einige betrügen sich auch insgeheim; das tattoo soll eine art deklaration des negativen gefühls sein das man gegen besagte person hegt...dieses gefühl ist so stark das man sich etwas das dieses gefühl symbolisiert unter die haut sticht um sich und dieses gefühl zu bestärken...aber wo hass aufkommen kann stecken noch gefühle, ansonsten wäre die person gleichgültig und bei gleichgültigkeit lässt man sich kein tattoo stechen, somit wird dieses "hass-tattoo" eine dekaration dafür, dass immer noch eine emotionale verbindung zu dieser person besteht.
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Beitragvon Panda » 17.10.2007 17:35

Hoschte hat geschrieben:Dem kann ich mich nicht anschließen! Ich z.B. hab einen riesen Groll auf unsere Gesellschaft und drücke das auch gern in meinen Tattoos aus. Das ist meine Art es zu verarbeiten...


Ja, warum nicht. Finde ich gut. Zumindest macht es einen Sinn.
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Beitragvon Vaja » 17.10.2007 19:25

zu Pantheist- nunja, ich bezweifle, dass irgendein Kind der Welt (ausgenommen mal Waisen und ähnliches) keine emotionale Bindung zu ihren Eltern hat. Schließlich sind Emotionen genau dazu da, um sie zu verarbeiten. Ich finde es ist eine schöne Weise.
Ich persönlich würde mir zwar weder für Liebe noch Hass oder Verachtung Namen eintätowieren lassen, da die Zeit nunmal vergeht, aber ein bedeutsames Tattoo ist doch schön.

Ich stelle mir gerade ne karikaturistische Szene vor, a la kleines Kind(obwohl du 29 bist (; ) mit Voodoo-püppchen in der Hand auf der in Kinderschrift "Papa" steht. Kleines Kind steht evtl nur da, die Puppe in der einen Hand und in der anderen eine überdimensionale Nadel. Oder mit Telefonhörer , "Du kannst nicht kommen?" -zusticht-
Ok.. geht wohl zu sehr in die Sparte Comic.

Ok. Was ganz seltsames:
Ein "Rezept" auf den Arm tätowieren lassen, was der "perfekte Dad" beinhalten muss!? Haben sowas ähnliches als Selbstdarstellung mit InDesign machen, aber bei sowas gibts coole Ideen...
ich jedenfalls stells mir lustig vor, sich n Rezept auf den was-weiß-ich tätowieren zu lassen...
hui.. mir gefällt die Idee echt. :twisted: Ich glaub das will ich auch (:
Aja, dann halt alle Eigenschaften draufschreiben, die man als Vater mitbringen sollte und die er nicht hatte ... "vermeiden Sie..."
wenn du petzt stirbst du so lange bis du tot bist.
(Disneys Robin Hood)
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Beitragvon Herger » 17.10.2007 19:33

Klassisches kitschiges Herz mit ner Banderole & seinem Namen drinnen

... darunter ein Schriftzug mit den Worten:

DANKE FÜR NICHTS!
The year is 2083. Gender no longer exists. We all identify as different flavors of Doritos. I am Cool Ranch and this is my story.
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Beitragvon olds79 » 17.10.2007 19:44

hahahaha, sind ja nen paar witzige Sachen dabei. An eine Wodoopuppe dachte ich auch und der Arm is ja eh in Comic.

Und ne Therapie brauch ich ganz sicher nicht, ich denke das ich gut genug gefestigt bin und in keinster Weise labil. Meisst is man eh fertiger wie vorher wenn man von der couch ist :D

Guido

Ne, den Namen? Nie und Nimmer... Aber Danke für nicht ist gut!
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