Der Weg zur Ausbildung - Erfahrungsberichte

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon Pine » 05.07.2007 18:37

Danke schön :)

Gott sei dank bin ich nur Bahn gefahren. Da kann man zumindest keinen Unfall bauen. Ich hoffe, wir haben beide die Möglichkeit 'ne Ausbildung zu machen (in Deinem Fall weiter).
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Beitragvon KKK » 06.07.2007 1:44

Jetzt weiss ich auch welches Mädel bei choice war, er hat mir davon erzählt als ich ihn vor ein paar Tagen gesprochen habe...
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Beitragvon Panda » 06.07.2007 2:20

Ja das erste Mal tätowieren ist schon ne aufregende Sache. Aber die Frage ist ja, wer stand da überhaupt Modell? Hatte der jenige keine Angst?
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Beitragvon tattoogermane » 06.07.2007 6:09

alter schwede!!!

mir kamen beim durchlesen auch gerade die fragen auf, wie dem willi.

was ging denn da bei "vatis lokus" ab?

meine fresse da hat der "meister" das pferd aber von ganz hinten aufgezäumt!!! das finde ich unfassbar. wenn er selbst leute versauen will, ist das die eine sache, aber dich in dieser form zu ermutigen einen freund zu verlieren, um diesen äusserst fragwürdigen "test" zu veranstalten?

meine meinung : unprofessioneller geht´s nimmer!!!!!!!!!

@pine:

du weisst, dass wir nicht gerade freundschaftlich verbunden sind, aber ich beobachte deine bemühungen schon seit dem du bei mir vorgesprochen hast. ich muss ehrlich zugeben, dass ich dir soviel durchhaltevermögen nicht zugetraut hätte. respekt!
ein tipp von mir am rande. geh wirklich nur dahin, wo du auch was lernen kannst. was du erstmal falsch drin hast, lässt sich nur sehr schwer ändern.
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Beitragvon Bad*Kitty » 06.07.2007 10:10

Panda, wenn die Frage an mich gerichtet war:
Das erste Mal "üben" durfte ich auf so ner Kunsthaut, die aber mit der menschlichen null vergleichbar ist.
Dann durfte ich "nachstechen", ein Herz auf meiner Lehrmeisterin, das schon etwas verblichen war ausfüllen (Oberarm).
Da das alles gut klappte stellte sich eine Freundin von mir (die es immer noch ist und gern noch ein Tat von mir hätte!!! 8) ) zur Verfügung. Sie bekam einen kleinen Drachen in Tribalform, die Lines hat die Meisterin gestochen, nachdem ich feststellte, dass ich da noch zu wackelig für bin, den Rest ich.
Dann durfte ich einen Nautical und ein grünes Bonbon stechen, bei beiden war ein amerikanischer Gasttätowierer anwesend (auch oft bei Nadelwerk), der meinte: Das geht ja schneller als bei mir! UND sieht auch noch gut aus!
Vernarbt oder ausgeblichen ist seither nichts...ich hatte Höllenrespekt davor, aber eins darf man nicht haben: Angst. :wink:
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Beitragvon Pine » 07.07.2007 13:42

So.. ein sehr schlechtes Handyfoto und ein besseres wird es wohl vorerst nicht geben :(
Aber man kann schon erkennen, dass das Ganze ziemlich wacklig ist, ne? :|
Also, das dunklere Dingend unten, der Rest war schon und ich insgesamt total vernarbt (aber nicht von mir):

Bild
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Beitragvon RebelDevil » 07.07.2007 15:36

das foto wurd doch mit nem sony ericsson k800i gemacht,nech.
da geht mehr von der fotoquali.direkt das tattoo fotografieren und nicht über nen spiegel,wies hier glaub ich der fall is.
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Beitragvon Detritus » 07.07.2007 15:43

Tja also was soll man dazu jetzt sagen?

Hätte ein Forenneuling dieses Bild als "Referenz" für seinen Suche nach einem Ausbildungsplatz gepostet wäre "Scratcher" wohl noch ein freundlicher Kommentar gewesen. Große Chancen damit einen Ausbilder zu finden hätte man imho nicht gehabt.

Ich würde mich jetzt nicht soweit aus dem Fenster lehnen wollen um zu sagen, dass bei Dir Hopfen und Malz verloren ist (dazu kenne ich Dich zu wenig), aber zumal Du da ja auch eine gesunde Selbsteinschätzung an den Tag legst wirst Du mir sicher zustimmen wenn ich sage, dass Du noch einiges zu lernen hast bevor Du das nächste Mal mit der Nadel auf jemanden losgelassen wirst.

Ob der Weg der da jetzt eingeschlagen wurde (erst stechen, dann ausbilden) tatsächlich so gut gewesen ist mag man anhand des Ergebnisses erst recht bezweifeln.

Im Ergebnis bleibt festzuhalten: Es zeigt sich einmal mehr, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, der Weg zum guten Inker ist (und bleibt) steinig und hart.

Dir weiterhin viel Erfolg bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz, mit genügend Talent und dem richtigen "Meister" wird das schon werden.

Det
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Beitragvon Pine » 07.07.2007 17:17

Naja, ich kann Gunnar ja nochmal um ein besseres Foto bitten nächste Woche.

Ich fühl mich so im Nachhinein überhaupt nicht wohl mit der ganzen Geschichte. Vermutlich habt Ihr, mit dem was ihr an Kritik an den Tag bringt, recht.

Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass der Micha jemand ist, der weiß, was er tut. Andere Tätowierer kannten ihn auch und ich habe gute Arbeiten von ihm gesehen.
Vielleicht war die Aussicht, unter professioneller Aufsicht, tätowieren zu dürfen, einfach eine zu große Verlockung.
Ich möchte hier absolut kein Rufmord betreiben. Vielleicht hätte ich nicht schreiben sollen, bei welchen Studios ich war. Darüber habe ich mir ehrlich gesagt nicht so viele Gedanken gemacht. Ich hoffe nur, dass, wenn einer der benannten das hier liest, nichts falsches denkt. :(

Der einzige Trost im Moment ist, dass Gunnar es nicht schlimm findet, mir absolut nicht böse war oder ist.
Dennoch weiß ich nicht, ob ich da nicht ganz schön Scheiße gebaut habe :( und länger hätte darüber nachdenken sollen, anstatt einfach zu denken: "naja, wenn ein Pro sagt, ich könne oder solle das tun, dann brauch ich nicht mehr kritisch zu sein (also nicht gegenüber dem Ergebnis, sondern der Tatsache überhaupt "einfach jemanden zu tätowieren")".

Ach Shice!

Ich glaube, ich habe die nächsten Tage erstmal an genug Dingen zu knabbern, über die ich mir Gedanken machen muss.
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Beitragvon madmaxx » 07.07.2007 17:39

Die Kritikfähigkeit darf man niemals verlieren. Das ist immer verlockend, die Verantwortung auf andere abwälzen zu können, meistens halt auf den, der einem sagt, dass man was machen soll.
Leider ist das etwas, was in Menschen tief verankert ist. Es gibt da ja dieses bekannte Experiment wo einer Person gesagt er soll der anderen immer stärkere Stromstöße geben, und 95% der Menschen haben auch dann noch weitergemacht wenn sie Schreie oder später halt garnichts mehr gehört haben (natürlich hat keine Person wirklich Stromstöße bekommen es wurde ihnen eben nur vorgespielt). Auch ein Grund warum ein Scharfschütze niemals allein ist sondern immer zu zweit. Dann kann man sagen 'nein nein mein Spotter ist mitschuld ohne ihn hätte ich den Wind nicht berücksichtigen können'. Oder warum Soldaten generell sagen 'wir führen nur Befehle aus' weil sie sonst mit der Verantwortung nicht leben könnten!
Das ist etwas, was man in solchen Jobs wo es um das Leben anderer geht dringenst abstellen muss! Der erste Schritt ist dann allerdings, sich klar zu werden, dass man soetwas tut und dann muss man hart daran arbeiten seine Reflektionsfähigkeit in solchen Situationen nicht zu verlieren. Reflektion ist wohl eine der wichtigsten Fähigkeiten überhaupt!

Was hat dir das jetzt gebracht? Ein schlechtes Gewissen und einen Freund der sein Leben lang mit deinem Fehler rumlaufen muss. Nunja, ich denke es hat dich dran erinnert was dieser Job bedeutet und das man sich immer sicher sein muss in dem was man da tut.
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Beitragvon Pine » 07.07.2007 18:12

Die Ganze Sache als solche ist einfach schwierig.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ja. Und scheinbar war es für die erste Tätowierung Mittelfeld, nicht ganz unterste Schublade.
Ich will die Verantwortung nicht abschieben und ich sage auch nicht, dass es mich so sehr schockt, dass ich es jetzt nicht mehr lernen will. Mein Gott, ich will diesen Beruf unbedingt ergreifen.
Man sollte Respekt, aber keine Angst haben, wurde oben gesagt. Das finde ich sehr richtig.
Es ist nur eben sehr sehr schwierig den richtigen Weg zu gehen, weil es auch keine einheitliche Meinung darüber gibt, was der richtige Weg ist. Viele sagen Autodidaktisch sei der falsche Weg, aber auch hier gibt es genug Leute, die sagen, es sei der einzige Weg. Autodidaktisch will ich es sicher nicht lernen. So, das ist (für mich) eine Sache, wie man es nicht macht.
Aber wie macht man es?
Jedes Studio hat unterschiedliche Vorgehensweisen, Ansichten und Vorstellungen.
Wenn man fragt, wie es richtig sei, bekommt man selbst von den Pros keine klare Aussage, bzw. einfach viel zu viele verschiedene.
Ich empfinde es da als angehender Lehrling super schwer, das irgendwie fassen zu können. Wenn schon die professionellen Tätowierer sich nicht einig sind, was richtig ist, woher soll ich es denn dann wissen?
Ich gehe auch nicht soweit, dass ich sage, diese Sache da bei Micha im Laden war defenitiv absolute Scheiße. Das was ich tue ist, versuchen es zu reflektieren und kritisch zuhinterfragen, ob es Scheiße gewesen sein könnte.
Aber im Moment habe ich halt keine eindeutige Antwort darauf.
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Beitragvon tattoogermane » 07.07.2007 18:27

jetzt sind die pro´s auch noch schuld, dass du nicht weisst, was du machen solltest, oder nicht?

pine!!


ich hätte das ding nicht gestochen. egal, was der "meister" mir erzählt hätte. ich denke gerade hier hast du ein paar wirklich augezeichnete artist´s, die dir, oder der allgemeinheit erklärt haben, wie´s lang zu laufen hat.
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Beitragvon Pine » 07.07.2007 18:44

Hallo? Heiko! Ich habe nirgendwo gesagt, dass die Pros schuld sind! Ich habe lediglich über meine eigenen Zweifel geschrieben. Und, dass ich inzwischen viele verschiedenen Ansichten von verschiedenen Pros gehört habe.
Nichts reininterpretieren bitte!
Ich wollte damit nur sagen, dass es für mich schwer ist, das Ganze richtig einzuschätzen.
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Beitragvon Bad*Kitty » 07.07.2007 18:59

Ich find's auch nicht ganz fair, Pine diesen Vorwurf zu machen. Sie bemüht sich, den richtigen Weg zu gehen. Ihr wurde, von einem Profi, angetragen, diese Tätowierung zu stechen, sie hat es gemacht, klar, wer wäre nicht neugierig? JETZT darüber zu diskutieren, was ethisch richtig oder falsch ist...hm, bisschen spät. Sie MACHT sich offensichtlich Gedanken und es waren nur Freiwillige beteiligt, wissentlich. Ich würde es daher Pine selbst überlassen, sich jetzt klar zu werden, wie sie weiter vorgehen möchte.
Gebt ihr Tipps, damit sie Fehler vermeiden kann, aber kommt nicht im Nachhinein so lehrmeisterhaft daher, damit ist doch keinem gedient.
Pisst lieber eurem Kollegen an den Karren, der ist schließlich der Profi in der Angelegenheit :wink:
Der Fahrlehrer hat ja auch nicht umsonst ne Bremse bei sich unten im Fußraum, gell?
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Beitragvon Detritus » 07.07.2007 20:36

Es geht hier ja auch nicht darum jetzt auf Pine einzudreschen, zumal das "Opfer" ja freiwillig dabei war und sonst keinem wirklich Schaden zugefügt wurde.

Aber, ausgehend von diesem Statement des Inkers:

Pine hat geschrieben: Er meinte als zweites müsste man prüfen, wie es mit der Technik sei. Er wolle sehen, ob ich es schaffen würde, mit der Maschine gerade Linie auf die Haut zu bringen. Ich solle mir jemanden suchen, den ich unter seiner Aufsicht tätowieren könne.


Wieso muss das gleich schon im "live" Betrieb auf der Haut eines Freiwilligen geschehen und nicht an der vielgerühmten Schweinehaut oder Melone?
(Ja ich weiß das sich die anders verhalten, aber wenn es wirklich erstmal darum geht zu sehen wie jemand ein Maschine handelt reicht das imho aus.)

Es ist sicherlich schwer wenn man von einem Pro vor diese Aufgabe gestellt wird dann nein zu sagen, zumal man ja schon den Wunsch hat seinen Traum zu verwirklichen.

(@Pine: Hattest Du vorher noch nie eine Maschine in der Hand?)

Lehnt man die Forderung des Inkers als angehender Azubi ab stehen die Chancen evtl. schlecht dort landen zu können, dass steht dann halt im Widerstreit zum eigenen gesunden Menschenverstand der sagt: "Lass es, dass ist zu früh..."

Menschen machen nun mal Fehler, dass ist noch kein Beinbruch solange man diesen Fehler dann nicht wiederholt. Die Schäden halten sich hier in Grenzen und Pine hat (hoffentlich) daraus was gelernt. Von daher Sache abhaken und nach vorne schauen.
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