Wo sind all die schönen Tattoos hin, wo ..

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon Aglaia » 09.06.2007 10:14

bzgl. der Quali kann ich euch nur absolut zustimmen.. Geiz ist eben doch geil, auch wenn man dann ein Leben lang mit dem Resultat umrennen muss oder es für teures Geld lasern lässt.

Was die Motive angeht, kann ich diese Pauschalisierungen echt nicht mehr hörn.
Manchnal hat man den Eindruck als seien nur große, bunte Motivtats was Gutes und alles andere wird pauschal als Katalogmotiv und unkreativ abgestempelt.
Ich habe ein schwarzes Tribal und bin stolz darauf. Ich habe mir zu diesem Motiv lange Gedanken gemacht, es hat für mich eine tiefere Bedeutung und ist von mir und dem Tätowierer zusammen entworfen worden.
Von daher finde ich eine generelle Abwertung von Tribal Tats ( gute Quali nehme ich jetzt mal aus Grundvoraussetung) ziemlich daneben. Nicht jeder lässt sich was aus dem Katalog drauf klatschen.

VG
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Beitragvon Panda » 09.06.2007 16:47

Ich hab gar NIX gegen Tribals!
Ich hab selbst ein Tribal und es gibt wunderschöne Tribals, selbst Arschgeweihe können manchmal ganz gut sein.
Ich hab nur das Gefühl, einige Jugendlichen lassen sich die Dinger nur stechen, weil es die ganzen Schulfreundinnen auch haben und das ist ja nicht wirklich der Sinn des Ganzen.
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Beitragvon Trooper » 09.06.2007 18:12

Also Tribals und Japanische Schriftzeichen scheinen ja momentan wirklich der absolute Renner zu sein. :roll:

Wo ich heute im Biergarten war,hab ich fast nichts anderes an den tätowierten sehen können.

Gut ich bin zwar kein Fan von Tribals und Schriftzeichen,aber was ich heute an "Qualität" gesehen habe,wirklich schlimm.

Aber es schein wirklich nur noch zu zählen,Geiz ist Geil. :roll:
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Re: Wo sind all die schönen Tattoos hin, wo ..

Beitragvon ouch » 09.06.2007 18:53

Tuempel hat geschrieben: Machen sich die Leute wirklich so wenig Gedanken, was sie sich auf den Körper klatschen und von wem? Verstecken sich die Leute mit den guten Tattoos...

ja, die leute machen sich keine gedanken. wie bei 98% aller dinge, die sie tun... selbst hier im forum merkt man das doch immer wieder, wobei ich die leute, die sich im forum informieren, schon als engagierter einstufen würde.

also die leute die ich kenne, mit nennenswerten tattoos, mich eingeschlossen, verstecken die eigentlich alle im täglichen leben. alles was über zwei, drei standard-designs hinausgeht ist halt immer was außergewöhnliches. seien die reaktionen positiv oder negativ, man kann halt nicht immer drauf...

Und es einfach Fakt das heute mehr Gurken rumrennen als vor 10 Jahren oder habe ich damals einfach nicht darauf geachtet?


also ich würde mal sagen, vor 10 jahren gab es mindestens genausoviel gurken, aber von der anzahl her sind heute einfach mehr leute tätowiert.

aglaia hat geschrieben:Von daher finde ich eine generelle Abwertung von Tribal Tats ( gute Quali nehme ich jetzt mal aus Grundvoraussetung) ziemlich daneben.


da stimme ich dir zu, es gibt wunderschöne tribalarbeiten! sonst wären die dinger ja auch nicht so populär geworden. leider sind die heutigen standardmotive, pseudo-tribals, nur auf den kleinsten nenner reduzierte 08/15 ware.
da alles glück und leid der wesen bedingtem wirken entspringt, wisse, dass die früchte des tuns und lassens unvermeidlich sind.
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Beitragvon Phoenix » 09.06.2007 19:26

Die abwertung von tribals finde ich auch sehr daneben.

Habe heute erst wieder ein klasse bein im marquesastiel gesehen und klasse haida sachen vom mätes, elektrische in köln, der zugegebener maßen auch ein kenner und könner ist.

nur das halt die quali der mode pseudo tribals meist unter aller sau ist will ich nicht bestreiten.
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Beitragvon joerg » 09.06.2007 21:01

H A L L O ??

Was soll denn der Zickenterror hier?

Hier macht kein Mensch Tribals schlecht, oder wertet diese ab. Sind jetzt manche hier schon nicht mehr im Stande, zwischen "Abwertung", "schlecht machen" und eigener Meinung nicht mehr zu unterscheiden? Offensichtlich ist das wohl der Fall!

Vielleicht sollte man sich infach mal die Mühe machen und manche Texte richtig lesen, bevor man ein Statement abgibt

Panda hat geschrieben:Heute ist es wohl so eine Art Marke, die man nicht mehr auf der Kleidung trägt, sondern wohl eher auf der Haut, deshalb greift auch jeder zweite zu einem "zeitlosen" Tribal. Das hat sowas von: Man will eigentlich gar kein Tattoo, man will ja eigentlich nur wo dazu gehören.


Das ist für mich keine Abwertung der Tribals an sich, sondern lediglich eines:

Eine persönliche Meinung und nix anderes!

Und es hat auch kein Mensch behauptet, das nur große und bunte Tattoos gut sind und alles andere "angestempelt" wird. So in Schwachsinn. Fühl dich mal nicht gleich persönlcih angegriffen, Aglaia.....das hat hier nämlich keiner getan.

Also nun alle mal wieder runterkommen....nochmal in ruhe lesen.....und wieder "back to topic"....bitte.
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Beitragvon Aglaia » 10.06.2007 15:39

wo wird denn hier bitte Zickenterror verbreitet? und wenn sich grad jemand auf den Schlips getreten fühlt, dann scheint das ja wohl du zu sein.
Ich habe hier keinen persönlich angegriffen, sondern lediglich, meine Meinung geäussert, dass ich eine generelle Abwertung von Tribals scheisse finde.
Das ist meine persönliche Meinung und gegen niemanden speziell gerichtet - schon gar nicht an Panda- (wenn ich das an jmd. bestimmten richte, spreche ich ihn schon darauf an). von daher, solltest du vielleicht meine Texte richtig lesen und nicht gleich wüst um dich schlagen.
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Beitragvon Phoenix » 10.06.2007 18:33

Hooohhhh,

Schokolade für euch beide, zur beruigung und zurück zum Thema.
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Beitragvon kill-o-bite » 19.06.2007 12:11

Das Schlechte ist immer auch dazu da, um das Gute schätzen zu können ! Gäbe es den Mainstream und den großen Einheitsbrei nicht, gäbe es in Hergers Welt (nicht böse gemeint) den Typ zwei, den Tattoosammler, nicht ! Denn es gäbe keine Möglichkeit, sich von einer breiten Masse zu unterscheiden, man würde dazu gehören. Ich hoffe, ihr wißt worauf ich hinaus will. Ich habe auch die Tattoos die ich verdiene, ich wäre wohl in der Kategorie 1, also Tattooträger. Und ehrlich gesagt, ich glaube es gibt viele, denen es ziemlich egal ist, ein Unikat auf der Haut zu tragen, oder sich von den vielen Millionen Leuten die tätowiert sind, abzusetzen. das ist nämlich mittlerweile auch gar nicht mehr so einfach....
Bild

Sie drang tief in meine Haut, dies´ Gefühl vergess´ ich nie, diesen bittersüssen Schmerz, keine And´re ist wie sie...
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Beitragvon dobermann » 19.06.2007 12:50

Wie war das früher???Als tattoostudios noch nicht in einkaufszentren neben mc.donalds läden und zuckerwatteständen waren!!Man ging rein und quatschte mit dem tätowierer über sein tattoo,arbeitete ein design aus vereinbarte einen termin und DANN fragte man "wieviel kostet mir das stück so in etwa"?
Wie läuft es heute ab??? klein marinchen kommt rein und die erste frage ist "was kostet ein tattoo"???

Mehr will ich dazu gar nicht sagen :roll:
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Beitragvon Drachenfliege » 26.06.2007 10:35

Also ich habe eigentlich den Eindruck, dass die Qualität der Tätowierungen sich im allgemeinen über die letzten 20 Jahren wesentlich verbessert hat. Die Ausrüstung und Farben haben doch heute eine ganz andere Qualität als damals. Ich habe auch noch so eine "Gurke", das Ding ist fast 20 Jahre alt und natürlich nach heutigen Maßstäben viel zu tief gestochen, die Farben haben sich auch mehr oder minder verabschiedet und das Schwarz ist eher Blau inzwischen. Und der Typ, der es gemacht hat, war kein Scratcher, aber Ende der Achtziger sahen die Möglichkeiten auch noch ganz anders aus.

Über Motivwahl lässt sich bekanntlich streiten, mein altes Teil ist auch nicht der Burner mehr (Indianerarmband, war damals 13 );

Natürlich gibt es heute auch noch diejenigen, die wirklich nicht schlau werden wollen und sich von irgendeinem verdrogten Typen auf der Parkbank tätowieren lassen, aber die sind dann auch wirklich dämlich, schließlich kann man heute wirklich hervorragende Arbeiten bekommen, die auch in 20 Jahren noch gut aussehen werden.

Grüße von der Fliege
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Beitragvon Detritus » 26.06.2007 11:46

Natürlich entwickelt sich auch die Technik + das Zubehör rund um das Tattoo weiter. Allein gutes "Werkzeug" macht noch lange keinen Meisterinker.

Wie dobermann so passen schrieb:
Es gibt viele die sich ihr Tattoo eben nicht nach der Qualität ihres Inkers oder dessen Studios aussuchen sonder hauptsächlich auf den Preis schielen.
Geiz ist dabei aber eben nicht immer geil. Und wenn ich mir für nen Fuffie bei meinem Kumpel der seine Maschine von Ebay hat und der das Wort "Autoklav" mit ner Polenautoschieberbande in Verbindung bringt, was nützt es denn wenn es "am Markt" wesentlich bessere Produkte gibt?

Was die Leute imho gerne übersehen: Ein seriöses Studio hat wie jeder andere Wirtschaftsbetrieb auch entsprechende Kosten. Die müssen irgendwie wieder reinkommen und ein wenig sollte für den Betreiber/die Inker dann ja auch noch hängenbleiben. Da kann man eben nicht das "All you can tattoo"-Kanji-Tribal-Sonderangebot für 40 ? das Stück machen, das funktioniert auf Dauer nicht. Nur der Kunde setzt das eben in Relation zu dem "Preis" den sein Kumpel nehmen würde.

Kann man imho damit vergleichen wenn ich zum BMW-Händler gehe und sage ich will ein Auto, aber mein Kumpel von nebenan kann mir supergünstig eins besorgen, von daher will ich für den 3er eben nicht mehr als 10.000 ? neu ausgeben...
Der Wagen kostet beim Händler wahrscheinlich 3-5x so viel, dafür habe ich dann aber auch Qualität. Die Rostlaube vom Kollegen fällt dagegen wahrscheinlich bei der ersten Autobahnfahrt auseinander.
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Beitragvon tzaar » 12.07.2007 11:44

Tut mir leid, dass ich ein älteres Thema wieder auskrame...Aber hierzu möchte ich schonmal meine Meinung äussern !

Die Tattoowelt in zwei Lager einzuteilen ist meiner Meinung nach absoluter Quatsch und ich versuche das mal zu begründen:
Es gibt mit Sicherheit diese von Herger angesprochenen Typen, aber doch nicht ausschliesslich. Es gibt unterschiedliche Gründe, durch die die Menschen zu ihrem Tattoo kommen, auch über die Mode oder Prominente. Manchen reicht ein Bild, das sind dann meinetwegen diese von Herger angesprochenen "Träger". Für andere ist es der Anfang einer Entwicklung, eines Umdenkens. Sie kommen auf den Geschmack und werden ihre nächsten Bilder bewusster auswählen. Wieviele Leute kennt ihr, die für ihr erstes Tattoo schon ein Konzept für einen Bodysuite ausgearbeitet haben? Nicht viele, oder? Ok, ich habe das etwas "überzeichnet", aber ich glaube, so wird deutlich, was ich meine: Es gibt sehr wenige, die von Anfang an "Sammler" sind. Viele "Sammler" waren früher (Gurken)"Träger". Meiner Meinung nach sind der "Träger" und der "Sammler" zwei Extreme, welches Extrem positiv oder negativ bezeichnet werden kann, liegt an der Sichtweise des Betrachters...:roll:
Ich bin jetzt Mitte 30, habe mich mit 17 von einem Freund mit einer "Selbstgebauten" hacken lassen, dann mit 24 habe ich ´ne echte Gurke aus einem Studio bekommen (jaja, wenn die ausgestellten Bilder nicht zu dem Tätowierer gehören....) und mit 28 habe ich mich für "die vier Elemente" in Kanji auf dem Unterarm entschieden. Ich finde, das gehört alles zu meiner Entwicklung, eine Entwicklung, die viele von euch auch gemacht haben. Also gesteht sie auch den Jugendlichen von heute zu ! Vielleicht sind diese, noch sehr jungen, "Gurkenträger" von heute, super gecoverte Tattooscout-Leser von morgen... :wink:

Übrigens habe ich meine erste Gurke gerade covern lassen (thanks to Cee-Kay !). Und selbst während der Sitzungen hat sich mein Bewusstsein für diese Kunst weiterentwickelt. Sollte es am Anfang ein B&G werden, habe ich dabei meine Liebe zum Japanischen entdeckt. Schade, dass es bei dem Motiv noch nicht ganz geklappt hat, aber ich habe ja noch ein paar Stellen...
tzaar
 
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