Wo sind all die schönen Tattoos hin, wo ..

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Wo sind all die schönen Tattoos hin, wo ..

Beitragvon Tuempel » 08.06.2007 11:47

jo
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Beitragvon eigenART » 08.06.2007 12:34

Kommt mir auch so vor, als ob es nur Gurken gäbe, aber das find ich überhaupt nicht schlimm. Soll sich doch jeder ruhig ein "geiz-ist-geil-ebay-tattoo" machen lassen, ist ja nicht meine Haut. Und außerdem freu ich mich dann umso mehr über meine :mrgreen:
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Beitragvon Tuempel » 08.06.2007 13:11

Recht hast Du ;) aber man ist wirklich erschrocken, wenn man darauf achtet das gestern davon locker 30 Chinastempel hatten und nein nicht versteckt sondern schön auf dem Unterarm etc. wo sie total fehl am Platz wirkten fast verloren.
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Halli Hallo

Beitragvon BabyLoona » 08.06.2007 15:57

:-) naja zu Motiv und Stelle sag ich mal nix, hab ja auch nen Tribal am Schambein... wie es viele haben!

Naja aber zu der sauberen Arbeit usw. ..

es ist so, ich habe mehrere Freunde/innen die sich tätowieren haben lassen, doch sie wollten ihr Tattoo eben für 40? während ich 150gezahlt habe und mich schon VOR dem tätowieren über Risiken, Methoden usw. informiert habe das Resultat dass daraus folgtde:

Mein Tattoo ist super fein gestochen, gerade schöne Outlines keine Verfärbungen oder sonstwas,
während bei ihnen das Tattoo nach A*** und Friedrich aussieht ... und total schief gestochen ist. Momentan sind sie davon noch so begeistert und im Rausch ´´ OHH WAS NEUES; GUCK ICH BIN TÄTOWIERT´´... das jedes reden, erklären oder sonstiges nichts nützt...

Somit kommt ich zum Entschluss, ja es gibt sehr viel mehr schlechte Motive als wie vor ein paar Jahren, denn ich bin der Meinung da hat man sich noch mehr den Kopf über sowas zerbrochen während man heute einfach mal um die Ecke geht, und sich nen scratcher sucht der´s für Lau sticht !


LG SARAH
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Beitragvon Dewelinski » 08.06.2007 16:12

Mein erstes Tattoo ist eine Gurke....aber ich war, so dachte ich zumindest, informiert. Der Tätowierer war/ist Stadtbekannt und hat/hatte einen guten Ruf. Also hin Motiv gewählt, Termin, Blut, Schweiß, fertig war das Teil. Sah auch ganz gut aus...mit der Zeit, ich rede von ungefähr einem Jahr, ist das Tattoo merkwürdig unscharf geworden.

Letztendlich bin ich nach zwei Jahren zu einem anderen Tätowierer gegangen. Dieser klärte mich dann auf warum mein Tattoo so unscharf geworden ist. Der "Künstler" hatte zu viel Farbe genommen und zu tief gestochen, so ist in den unteren Hautschichten die Farbe verlaufen, wodurch die Unschärfe zustande kam.

Man ist nicht immer schuld an einer Gurke! Das einzige woran ich schuld bin ist das ich mir ein Mappenmotiv ausgesucht habe, was für mich heute ein no go ist!

Und das so viele solches gedöns auf Ihrem Körper tragen ist für mich eindeutig modisch bedingt!
Zuletzt geändert von Dewelinski am 08.06.2007 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
Ich wär so gern wie ich!
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Beitragvon Bad*Kitty » 08.06.2007 16:12

Tja, immernoch erstaunlich, wie viele Leute sich völlig uninformiert und dennoch frohen Mutes "für immer" verschandeln lassen. Und das angesichts der Dauerpräsenz des Themas Tattoo in den Medien (Miami Ink etc.), wo man doch meinen sollte, dass man sich dann doch ein bisschen mehr damit beschäftigt - und mal ganz zu schweigen von der Flut an Info die man aus dem Internetz fischen kann!
Oder gerade weil???
Ist man zu faul zum Selektieren? Oder einfach zu doof?

Fakt ist: Vielen fehlt jeglicher künstlerische Blick, da ist ein Tribal schon "geilomat", wenn es halbwegs gerade sitzt. Ob ein japanisches oder Old School-Motiv dann sauber oder kunstvoll gestochen ist, ja mei, des überfordert halt schnell.
Eigentlich überfordert schon der Fakt, dass es Motive ausserhalb der Tribal- und Chinazeichenkategorie gibt!

Es hat sich immer noch nicht herumgesprochen, dass ein guter Tätowierer auch ein guter Berater sein kann und einem, falls ahnungslos, gern unter die Arme greift.
Dass er zeichnen kann, und das sogar sehr gut und völlig freihand, einfach so, nach den Wünschen des Kunden! (und ich gehe hier mal von den empfehlenswerten Artists aus).
Dass man nicht mit fertiger Vorlage hinmarschieren muss, sondern individuell sein Motiv gezimmert bekommen kann.
Dass gute Tattoos teuer sind aber teure Tattoos nicht immer gut.
Dass manche Leute sauer sind, wenn man "ihr" Motiv aus einem Magazin kopiert und es sich genauso stechen lässt.
Dass auch Freunde, die einem Studios empfehlen, weil sie da "supi zufrieden" sind, unrecht haben können.

Also, es gilt halt immer noch, dass jeder das Tattoo bekommt, das er verdient, denn ein bisschen Recherche, Nachfragen, Studios ansehn ist ja nicht zu viel verlangt.
Schon gar nicht, wenn die selben Kasper wochenlang Frisurenzeitschriften wälzen, bevor sie zum Frisör gehen. :roll:
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Beitragvon SpikesMum » 08.06.2007 16:22

Für viele Leute scheinen Tattoos nur Modeerscheinungen zu sein, die sie nur tragen, weil es andere auch tragen. Ohne sich Gedanken über etwas Individuelles zu machen ... damit würde man ja mehr auffallen. Ein Arschgeweih, Chinastempel oder das übliche Oberarmtribalgedöns fallen heutzutage nicht mehr auf. Sie gehören dazu wie das MCM-Brieftäschen :wink:

Viel wird wohl über Mundpropaganda funktionieren: "Da kannste hingehen, da hab ich meine chinesischen Zeichen her. Suuuper gestochen und war billig!". Und da man selten ein besseren Bild sieht, wird man nichtmal merken, was man dann für einen Murks trägt.

Sieht man doch schon hier im "Show-your-Tattoo"-Thread. Von zehn gezeigten Tattoos kann man höchstens noch von einem behaupten, daß es passabel bzw. gut ist. Und die neun anderen Träger werden dann auch noch motzig, wenn man ihnen die Wahrheit sagt.

Und das Tattoobegucken werde ich heute oder morgen Abend machen. Hier ist ja auch gerade Kirmes ... :mrgreen:

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Beitragvon Tuempel » 08.06.2007 16:59

Nur nicht das man mich missversteht. Ich spreche nicht von alten Tattoos die evtl einige als Gurke bezeichnen. Sondern die vielen junge Träger, wo die Tattoos nachweislich nicht mehrere Jahre auf den Buckel haben können.
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Beitragvon SpikesMum » 08.06.2007 17:09

Der Nachahmer- oder Faneffekt.

"Oh, meine Freundin hat sowas! Das will ich auch!" oder "Oh, haste das Tattoo von Paris Hilton gesehen? Boah, soooo geil ... will ich auch!" Aus welchen medizinischen Gründen ist diese Schnalle eigentlich entlassen worden? Beim Arschabputzen einen Fingernagel abgebrochen?

Ich glaube, gerade der Großteil vom "Jungvolk" ist sich nicht darüber in klaren, daß das eine Sache für immer ist. Zuerst ist es die Mode, die mitgemacht werden muß und später wird sich mit "jugendlichem Leichtsinn" rausgeredet, weil es zu dieser Zeit ja jeder hatte und man schämt sich dafür ... :roll:

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Beitragvon redy » 08.06.2007 17:22

wenn ich mich so ca 20 jahre zurueck erinnere, dann ist das bei mir ungefaehr so abgelaufen:

1) ich will ein tattoo
2) freund fragen ob er einen taetowierer kennt
3) hingehen (er kannte sogar ein offizielles studio, was ende achtzig/anfang der neunziger nicht so alltaeglich war)
4) katalog durchgeblaettert, wo hingezeigt, draufgeknallt bekommen.

damals war mir das motiv, so seltsam sich das heut zu tage anhoert, relativ egal. hauptsache taetowiert.

moeglicherweise wird es bei den jungen nicht viel anders sein.

lg
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Beitragvon Phoenix » 08.06.2007 21:30

Ist ein beliebtes spiel von meiner frau und mir...wer findet die gurke.

Das spielen wir eigentlich immer, immer ohne worte nur blickkontakt....
Klingt scheiße arrogant und sehr überheblich, doch so ist es nun mal.
Und über andere leute zerbrechen wir uns schon lange nicht mehr den kopf.
Die die ne gurke tragen lassen sich auch im vorfeld nicht eines besseren belehren, ist halt so. (die mehrzahl)
Ich habs aufgegeben ...

Jeder ist seines eigenen glückes schmied

oder auf tattoonesisch

Jeder bekommt das tattoo das er verdient
der Phoenix
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Beitragvon joerg » 08.06.2007 21:49

Recht hat er, der Phoenix.

Man ist nicht immer schuld an einer Gurke!


So hart das nun auch klingen mag....DOCH. Wer ne Gurke hat, ist HEUTZUTAGE immer selber dran schuld!

Im Zeitalter des WWW´s und unzähliger Foren ist es ein leichtes, sich vorher zu informieren, welche Studios in einer bestimmten Gegend gut sind und von welchem man eher die Finger lassen sollte.

Aber wie so oft in den letzten Jahren festzustellen - und wie bereits auch schon erwähnt - leben wir in der "Geiz-ist-geil" Gesellschaft. Und eben diese hat es fertiggebracht, innerhalb kürzester Zeit fast alle Dinestleistungen zu grunde zu richten. So ist es leider fakt, das der Großteil der Bevölkerung lieber dem Freund glaubt, als zum Tätowierer zu gehen.....oder sich lieber von nem Kumpel stechen lässt, als in ein Studio zu gehen.

Als Begründung bekommt man dann immer solchen Schachsinn zu hören wie:

"...warum soll ich bei dem so viel bezahlen? Ich sehe es nicht ein, das ich seinen Urlaub bezahle...."

oder

"....mein Kumpel will für die gleiche Tätowierung nur 100 euro, während der Tätowierer 400 dafür haben will.....das ist doch nicht fair, oder..."


Und was passiert in 95% der Fälle?? Richtig...sie stehen anschließend ganz kleinlaut im Studio und fragen, ob man was draus machen kann. Nur das sie dann wesentlich mehr bezahlen müssen wie vorher, weil WIR dann nachher die Arschlochkarte haben und das geradebiegen müssen.

Wie hat das Chris von Cee-Kay letztens gesagt.....der Müll wurde vom zweiten mit nem anderen Müll übderdeckt und nun soll der dritte Wunder bewirken, oder so ähnlich. Aber es trifft es auf den Punkt

Wieso gehen denn die Gurkenträger nicht zu denen, die sie verschandelt haben, um es sich ausbessern zu lassen?? Weil sie es ihnen nicht zutrauen?? Wieso war man dann davor bei dem? Ach ja....weil es ja billig war!

Nee sorry.....für mich sind die Gurkenträger immer selber schuld! Jeder bekommt das Tattoo, das er verdient. Klingt komisch, ist aber so, wie Peter Lustig nun gesagt hätte

Aber noch schlimmer finde ich die restlichen 5% der Gurkenträger, die das Teil auch noch aus voller Inbrunst toll finden! Das geht mir definitiv NIE in Kopf, wie man so doof sein kann. Da wird man von 100 Leute ausgelacht, weil man ein total versautes Tattoo drauf hat und sagt dann, "..ihr seid doch nur neidisch drauf, weil ich so wenig bezahlt habe...." oder so ein schmarren.

So doof kann man doch nicht sein, oder etwa doch?

Drauf geschissen.....kein Mitleid mit Gurkenträgern
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Beitragvon Panda » 08.06.2007 22:46

Ich schließ mich mal Joerg an.
Wir können dich alle sehr gut verstehen. 97% was ich an Bildern sehe, gefällt mir nicht. Oder ist Quatsch auf der Haut. Ist einfach so.
Selten, daß mir jemanden auf der Straße oder auf Veranstaltungen begegnet, der mich umhaut, weil er eine klasse Arbeit hat (und dabei rede ich nichtmal von irgend einem extravaganten Motiv, sondern einfach nur von der Qualität des Stechwerks). Schade eigentlich.

Ich kann es absolut verstehen, daß es immer noch soviele Leute gibt, die sagen "Nee, Tattoos sind hässlich, die kommen mir nichts ins Haus, wie kann man sich sowas antun..."

Aber Tätowierungen haben heute ein ganz anderen Status als früher. Daß sich schon 14 - 16 jährige tätowieren lassen wäre früher herzlich undenkbar gewesen. Heute ist es wohl so eine Art Marke, die man nicht mehr auf der Kleidung trägt, sondern wohl eher auf der Haut, deshalb greift auch jeder zweite zu einem "zeitlosen" Tribal. Das hat sowas von: Man will eigentlich gar kein Tattoo, man will ja eigentlich nur wo dazu gehören.
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Beitragvon Herger » 08.06.2007 23:13

Ich unterscheide mittlerweile ganz klar zwischen Tattoo-Trägern & Tattoo-Sammlern.

In Kategorie 1 fallen für mich Leute, die entweder zu faul, oder schlichtweg zu blöd sind, um sich mit der Materie ausgiebig zu befassen BEVOR sie sich tätowieren lassen. Ich schätze mal, da geh ich mit joerg & Panda zu nahezu 100% konform wenn ich sage, daß ich mit Gurkenträgern ebenfalls Null Mitleid habe.

Auf Kategorie 2 treff ich eher selten bzw. im alltäglichen Leben außerhalb des Internets so gut wie nie (kommt schon vor, aber den Tag könnt man dann auch wegen seines Seltenheitswertes durchaus rot im Kalender markieren). Ein Grund mehr, wieso ich die Atmosphäre von großen Tattoo Conventions wie (vor allem) London, aber auch Berlin echt schätze, ist ganz einfach der, daß die Dichte an Gurken im Vergleich zu anderen - kleinen Conventions wie z.B. auch Dortmund echt gering- und die Dichte an 'ernsthaften Sammlern' echt hoch ist.

Wer extra der Tinte wegen aus'm Ausland anreist oder auch im Land nen weiten Weg auf sich nimmt um ein paar Tage in dem Umfeld zu verbringen wo er/sie sich am wohlsten fühlt... der muß schon dezent einen an der Klatsche haben!

... für mich definitiv eine Gemeinsamkeit auf die es sich ganz wunderbar aufbauen lässt :mrgreen:
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Beitragvon -chris- » 08.06.2007 23:15

joerg hat geschrieben:...Klingt komisch, ist aber so, wie Peter Lustig nun gesagt hätte...


nanana...

das ist doch der armin von der sendung mit der maus!
:)
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