Hab ich im web gefunden,wollt ich euch nicht vorenthalten denn irgendwie hat die geschichte was
Alle aus der Clique haben ein Tattoo und Heinz-Knut will jetzt auch eines! Jawoll - der Entschluß ist gefaßt, und bald schon wird Heinz-Knut zur verschworenen Gemeinschaft der Tätowierten gehören. Vielleicht kann er dann auch mal in so eine Talk-Show mit Klarabella oder zu Bärbels Schäferstündchen, eben dorthin, wo die ganz coolen Tätowierten immer auftreten.
Das Motiv weiß Heinz-Knut schon: Es soll etwas sein, was nicht jeder hat! Was ganz Ausgefallenes, einen Delphin, eine Rose oder eines von diesen Tribals, mit denen jetzt alle ?rumlaufen. Und natürlich nur ganz klein. Große Tattoos sehen so asozial aus, findet Heinz-Knut. Und ein kleines - besser noch winziges - Tattoo hat auch viele Vorteile: Es ist viel billiger und es tut auch nicht so lange weh wie ein Großes und das Beste überhaupt ist, wenn?s einem nicht mehr gefälllt, dann kann man es einfacher wieder weglasern lassen. Eins steht fest: Heinz-Knut ist nicht einer von denen, die sich ihr Tattoo unüberlegt machen lassen, Heinz-Knut hat den Durchblick und weiß warum er was und wie macht. »Auch ?mal an die Zukunft denken«, sagt er sich.Seine Freunde finden ihn ganz toll mutig, und das mit dem winzigen Tattoo leuchtet allen ein. Aber sie warnen auch unseren Helden: Tätowierer sind alles Halunken! Nur um mehr Kohle zu machen, schwatzen die einem ein großes Tattoo auf. Fadenscheinige Argumente werden aufgetischt: »Wirkt nicht in der Größe ? Kann man keine Details ?reinmachen, wenn es so klein ist ? Sieht mickrig aus auf so einer großen Fläche ? .« Also aufgepaßt, mahnen Heinz-Knuts Freunde ihren Kumpel. Erst gar nicht hinhören und auf die winzigstmögliche Größe - ungefähr so groß wie ein Pfennigstück - bestehen. Heinz-Knut weiß: Mit mir machen die das nicht - von denen läßt er sich nicht abrippen!Der große Tag ist da und Heinz-Knut betritt das Studio, das er als völlig veränderter Mensch, um Lichtjahre cooler, hipper und angesagter, wieder verlassen wird. Stolz überreicht Heinz-Knut dem Tätowierer die Vorlage: eine Rose! »Ungefähr so groß soll sie werden? « verkündet er und versucht Damen und Zeigefinger so nah zusammenzubringen, daß sie sich gerade nicht berühren. Der Tätowierer runzelt die Stirn, wendet das Motiv hin und her und schließlich meint er: » Das ist ein bißchen arg klein. Wenn wir?s in einer ordentlichen Größe machen, dann kann ich die Blätter viel besser schattieren und das wirkt überhaupt besser auf dem Arm ? « Heinz-Knut hört gar nicht ?drauf. Überlegen grinst er seinen Kumpels zu: Mit ihm nicht! Da muß einer schon früher aufstehen, bevor der alte Heinz-Knut sich über den Tisch ziehen läßt. Nach langem hin und her (der Tätowierer ist ein zäher Bursche und will anfangs nicht nachgeben!) murmelt er irgendwas wie »? ist ja dein Arm«, und legt los.Das ist jetzt eigentlich schon eine Weile her, und Hein-Knut ist eigentlich ganz toll stolz auf sein Tattoo aber ? störend sind diese ganzen Nicht-Insider, die gar nicht kapieren, wie cool Mini-Tattoos sind, und die ihm raten, diesen komisch bunten Leberfleck untersuchen zu lassen. Eigentlich besteht das Tattoo nur aus einem grünen Strich mit einem roten Knubbel obendrauf - detaillierter ging das bei der Größe irgendwie nicht.
