Filme Teil 4....es geht noch weiter....

"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon KABA » 30.11.2006 9:45

dobermann hat geschrieben:Grad gesehen....was für ein kranker streifen :shock:
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Ich fand ihn allerdings recht gut, ist mal was anderes. Aber eklig isser auf jeden Fall :wink:
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Beitragvon Filzhut » 30.11.2006 12:10

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Selten hat ein Film, der in der Zukunft spielt, so beunruhigend realistisch gewirkt: Vom ersten Bild an ist klar, dass es sich hier nicht um unterhaltsame Science Fiction handelt, sondern um eine mit den Mitteln des Dokumentarfilms inszenierte Erlösungsgeschichte in einer ghettoisierten Endzeitgesellschaft des 21. Jahrhunderts. "Children of Men" ist deutlich gegen den Strich des stets gefälligen amerikanischen Mainstreams gebürstet, ein Film, der den Zuschauer mit unglaublicher Wucht packt und in kalten, grauen Einstellungen auf eine Reise durch ein London des Jahres 2027 mitnimmt, das so düster und bedrückend wirkt wie eine Stadt nach einem verheerenden Bombenangriff.
http://www.br-online.de/kultur-szene/fi ... 610/06696/

wirklich klasse der film! wer auf endzeitszenarien steht sollte den nicht verpassen! das einzige manko war meiner meinung nach die filmmusik, aber auch erst beim 2. mal anschauen. wirkte teilweise übertrieben theatralisch...

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Beitragvon dobermann » 11.12.2006 0:51

Also das war ja mit abstand einer der besten filme die in letzter zeit rauskamen!!GENIAL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Eine Mexikanische Gewaltgroteske wurde angekündigt. In erster Linie ist Matando Cabos jedoch eine Komödie. Eine tiefschwarze Verwechslungskomödie, die ihre Hausaufgaben gemacht hat. Regisseur Alejandro Lozano hat den Gangsterfilm der letzten zehn Jahre offensichtlich genauestens studiert. Denn er präsentiert uns die überbordende Geschichte um den entführten Tycoon Oscar Cabos, benebelte Ex-Wrestler, abgetrennte kleine Finger und absolut unfähige Entführer, im Stile eines jungen Guy Ritchie. Wer auf ?Snatch? und Co. steht, der wird auch hier seinen Spaß haben. So ganz gibt Lozano seine Hauptdarsteller nicht der Lächerlichkeit preis. Trotzdem ist Humor der wichtigste Bestandteil von Matando Cabos. Bis zum für den ?Hauptdarsteller? bitteren Ende geht einiges zu Bruch. Aber mit hohem Unterhaltungsfaktor. Wer 90 Minuten Gangsterspaß erleben will, ohne Durchhänger, zügig erzählt, und mit dem einen oder anderen Opfer am Wegesrand, der ist hier genau richtig.
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Beitragvon dobermann » 13.12.2006 1:37

Jetzt mal zu nem film den ich durch zufall von meiner schwester bekommen hab...die frau hat nen guten geschmack :mrgreen:
Also wer streifen wie Last house on the left,I spit on your grave,mothers day,hügel der blutigen augen,last house on dead end street,night train murders kennt und so filme mag der wird hier überrascht sein denn genau in diese kerbe der alten 70er jahre slasher schlägt der film. Und ich wage zu behaupten er steht den alten klassikern um nichts nach...dieser film ist HART!!!!Der film baut sich langsam auf und man hat irgendwie ein mulmiges gefühl und spätestens mitte des films weiss man das es kein happy end gibt. Fazit...dieser film beißt :shock:

WOLF CREEK



Drei Freunde machen einen Ausflug in den australischen Outback, nämlich nach Wolf Creek, dem Ort an dem es einen der größten Meteoritenkrater weltweit gibt. Nachdem sie anfänglich noch jede Menge Spaß auf Ihrem Trip haben, gibt es den ersten Ärger in einer Kneipe. Nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung geht die Reise weiter, jedoch nicht lange, denn wie es so kommt, streikt plötzlich der Wagen und man ist im Nirgendwo gefangen. Zufällig kommt ein Anwohner vorbei und will den jungen Leuten aus Ihrer misslichen Lage helfen. Sie sitzen Abends gemütlich am Lagerfeuer und erzählen sich Geschichten. Hier beginnt der Alptraum, denn sie erwachen gefesselt und gefangen wieder. Sie müssen um Ihr Leben kämpfen und zu sehen, wie der psychopatische Killer anderen inter Ihren Freunden leid zufügt. Nachdem einem Mädchen zuerst die Flucht gelingt, versucht auch das zweite Mädchen Ihr Glück, doch der Mörder kennt das Gebiet besser als die jungen Leute und ist Ihnen dicht auf den Fersen. Es beginnt die Jagd und der Kampf um das Überleben in einer leblosen Einöde und keiner Menschenseele, die einem helfen könnte, der letzte Ausweg ist die lange Straße.
Das ist er also, der Horrorhit aus Australien, von dem Alle reden und man muss sagen zurecht. Nachdem wirklich guten Zombiefilm ?Undead? ist ?Wolf Creek? nun ein weiterer Horrormeilenstein der Moderne und bietet das was die Hollywoodstreifen schon lange vermissen lassen, schonungslose Härte. Die Story an sich ist sehr einfach gehalten und auch die Anzahl der Charaktere hält sich zurück, doch genau das selbe Prinzip verfolgte schon Tobe Hooper?s ?Texas Chainsaw Massacre? und hatte Erfolg. Die drei jugendlichen Charaktere werden ausführlich im ersten Teil des Filmes auf Ihrem Weg nach Wolf Creek vorgestellt und werden dem Zuschauer sympathisch. Man ist dann richtig hingerissen und fiebert mit, als sie in die Falle des Mörders tappen und hofft inständig, dass sie heil aus der Sache rauskommen. So eine Charakterbindung sieht man selten in einem modernen Film. Auch verzichtet man in ?Wolf Creek? gänzlich auf moderne Teenager, die besonders cool oder besonders sexy sein müssen um bei den jungen Leuten gut anzukommen. Hier bekommt man authentische Charaktere geboten, die so auch wirklich aus dem Leben stammen könnten, was nicht zuletzt am wirklich sehr guten Schauspiel liegt. Doch nicht nur die Darsteller machen einen guten Job, auch der Regisseur Greg McLean weiß wie man mit beeindruckenden Szenen das Blut des Zuschauers gefrieren lassen kann. Auch hat er ein Gespür für düstere und trostlose Farben, die die Atmosphäre des Films mehr als nur gelungen vermitteln. Was den Schrecken an Wolf Creek auch noch realer macht ist, dass der Mörder ein ganz gewöhnlicher Mensch ist und sich auch nicht hinter einer Maske versteckt, sondern offen zeigt, dass er ein wahnsinniger Mörder ist, der mit den jungen Touristen nicht so gut kann. Den besten Vergleich kann man wohl mit ?High Tension? ziehen, die Atmosphäre dürfte in etwa die selbe sein und auch die Schonungslosigkeit und Ernsthaftigkeit trifft es ziemlich gut. Doch die Härte kommt nicht nur von der Atmosphäre sondern auch von den sadistischen, blutigen und schonungslosen Bluteffekten, die in Wolf Creek eingesetzt werden. Bitte nicht falsch verstehen, Wolf Creek ist beim besten Willen kein Schlachtfest, aber das gebotene ist viel intensiver als ein Splatterfilm, denn das Gezeigte verursacht Schmerz und ist grausame Realität und nicht Fiktion, wie etwa mit einem Rasenmäher dezimiert zu werden. Würde man an dieser Stelle mehr Details verraten, wäre es ungerecht, denn man muss den Film gesehen haben, um diese Intension zu spüren. Einen düsteren Unterton verpasst natürlich auch der Score dem ganzen Geschehen, der passend zur Thematik natürlich aus australischer Hillbillymusik besteht, welche sich mit düsteren Kompositionen abwechselt. Man kann letztendlich nur eine volle Empfehlung für den australischen ?Wolf Creek? aussprechen, denn einen derart fesselnden, schonungslosen und mitreißenden Film gab es lange nicht mehr.



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Beitragvon KABA » 13.12.2006 9:44

Ich fand Wolf Creek total lahm ... die erste Stunde passiert garnix (!!!) und als es dann mal anfängt isses auch schonwieder vorbei :?
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Beitragvon dobermann » 13.12.2006 9:50

Drum meinte ich ja auch den vergleich zu den alten filmen!!!Sind nicht jedermanns sache ich weiss.Ich mochte diese trübe bedrückende atmosphäre und die brachte der film einfach rüber.
Is geschmackssache :wink:
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Beitragvon KABA » 13.12.2006 11:32

Ist mir bewusst, ich mag die älteren Filme aber trotzdem :mrgreen:
Aber da ich ja nicht allzu sehr ins Offtopic rutschen will hier auch nochmal ne Empfehlung von mir:

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Von Filmstarts.de
Kritik: Zur Eröffnung des Fantasy Filmfestes muss natürlich ein besonderes, repräsentatives Aufmacherfilmchen her, das das Festival mit einem Knall eröffnet und den Besuchern Lust auf mehr macht. In diesem Jahr fiel die Wahl auf das britische Komödien-Horror-Crossover ?Severance? von Christopher Smith - und diese Wahl ist gut getroffen.



"Severance"
Das Erstlingswerk Creep von Smith, der bei seinen Filmen auch stets das Drehbuch schreibt, konnte als englischer U-Bahnschocker trotz einer lauf- und kampfwilligen Franka Potente nicht voll überzeugen, weil das Drehbuch die Handlung in immer groteskere Bahnen warf. Genau daran hat aber Smith mit seinem neuen Co-Autor James Moran, der bislang nur im Kurzfilmgenre gearbeitet hat, ordentlich gefeilt. Herausgekommen ist dabei eine nicht nur sehr spannende, sondern vor allem bis zum Ende gut getimte Horrorkomödie, die sich neben Splattereffekten und einer abgefahrenen Hetzjagd durch dunkle russische Wälder vor allem auf ihren bitterbösen Humor verlassen kann, um dem Publikum eine unterhaltsame und überzeugende Vorstellung zu bieten.



"Severance"
Es fängt alles ganz harmlos an. Ein Team der Palisade Defense Waffenfirma wird zum Teambuilding-Wochenende in die russische Pampa geschickt, wo in einer abgelegenen Lodge neben Paintball-Skills auch der Gruppenzusammenhalt gestärkt werden soll. Während sich Streber Gordon (Andy Nyman) und der unfähige Boss Richard (Tim McInnerny) auf die Abgelegenheit freuen, mokieren sich die bieder-korrekte Jill (Claudie Blakley) und Karrierist Harris (Toby Stephens) über jede Kleinigkeit. Während der gutherzige Billy (Babou Ceesay) zwischen allen Fronten vermittelt, knallt sich Computerexperte Steve (Danny Dyer) einen Cocktail aus Magic Mushrooms und Gras rein, um das Wochenende zu überstehen und lässt sich von der amerikanischen Kollegin Maggie (Laura Harris) bei seinen Trips beruhigen. Auch wenn der Horror schon darin bestehen könnte, dass diese Menschen ein Wochenende zusammen verbringen müssen, beginnt der Ärger erst richtig, als das Team feststellt, dass die Lodge total heruntergekommen ist. Schon in der ersten Nacht glaubt Jill, einen Vermummten vor ihrem Fenster zu sehen, der sie beobachtet.

Harris entdeckt im Keller der Lodge Dokumente, die eine Verbindung von Palisade Defense zu der Herberge des Teams herstellen. Als bei einem Ausflug die Gruppe äußerst schmerzhaft (und für das Publikum gnadenlos komisch) bemerkt, dass der Wald bis ins letzte Unterholz mit Palisade Defenses effektivsten Guerilla-Waffen vermint wurde, setzt man zur gemeinsamen Flucht an. Doch dafür könnte es mittlerweile zu spät sein, denn die Umgebung ist voller jagdhungriger Terroristen, die nichts lieber tun, als ein Gruppenmitglied nach dem anderen genüsslich und in morbiden Details abzuschlachten.



"Severance"
Das Schlachtfest kann beginnen. ?Severance? lebt von der herrlich stereotypen Zusammenstellung seiner acht Protagonisten, die jeder aus seiner alltäglichen Büroumgebung kennt. Diese Middle-Class-Engländer in einem derartigen Szenario zwischen bizarr-brutalen Killern und den internen Tea-Time-Gesprächen über die Entwicklung einer humanen Landmine zu beobachten, trainiert die Lachmuskeln ungemein. In jeder noch so brutalen Szene findet sich eine gehörige Portion derben Humors, dessen politisch unkorrektem Charme man sich kaum entziehen kann. Smith demaskiert nicht nur die Schwächen seiner einzelnen Figuren hervorragend und stellt sie ordentlich bloß, sondern baut mit der Persiflage auf die Waffenlobby auch eine Menge spitzzüngiger Seitenhiebe auf die (Film-)Welt nach dem 11. September ein, die sich Filmen wie Lord Of War direkt anschließen. Das Konzept lebt von der Interaktion der Charaktere miteinander, die sich nach einer sehr kurzen Exposition direkt in die Action stürzen. Ein paar Unausgewogenheiten im Tempo des Films sind dennoch merkbar. Hin und wieder gibt es doch noch kleine Hänger nach einer Metzelszene, in denen nichts so richtig vorangeht.



"Severance"
Gerade in Sachen Humor kann man ?Severance? aber eine Bestnote geben. Augenscheinlich funktioniert der typische britische Inselhumor auch als rabenschwarze Slapstickeinlage besonders gut. Das Drehbuch hält immer wieder neu, urkomische Wendungen und Running Gags bereit, die auch in der morbidesten Szene noch einen lauten Lacher provozieren. Dazu trägt auch die Performance der Schauspieler bei, die in Sachen Timing eine absolut funktionierende Darstellung abgeben. Laura Harris (?The Faculty?), die vor allem aus den Serien ?24? (2. Staffel) und ?Dead Like Me? bekannt ist, liefert die grundsolide Darbietung der immer mehr zum Kampfschwein mutierenden abgebrühten Amerikanerin, während Toby Stephens quasi ein Reprise seines Bond-Bösewichts Gustav Graves aus James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag vollzieht. Die größte Sympathie der Zuschauer dürfte aber bei dem leicht durchgeknallten Steve liegen, dessen Darsteller Danny Dyer (The Football Factory, ?Mean Machine?) Apathie und Verletzlichkeit in einen gelungenen Zusammenhang stellt.



"Severance"
Abgerundet wird ?Severance? auch dadurch, dass Regisseur Smith seinen Zuschauern langwierige Erklärungen oder Auflösungen erspart und sich auf das Wesentliche konzentriert: die Höhe des Blutzolls, den die Mitarbeiter der Waffenfirma für ihr Eindringen in die Lodge bezahlen müssen. Dadurch bekommt der Film viel Tempo, welches durch die vielen Scharmützel am Rande der Story aufrechterhalten wird. Es ist immer was los auf der Leinwand. Allerdings wird nicht ganz so viel Blut vergossen wie bei Hostel, The Descent oder ähnlichen Genrefilmen, der Horror steht öfters hinter der bizarr-schwarzen Attacke auf die Lachmuskeln in bester Final Destination-oder Shaun Of The Dead-Tradition zurück. Fazit: Wer gerne lacht, obwohl es eigentlich richtig böse wehtut, ist mit ?Severance? genau richtig bedient.
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Beitragvon KABA » 20.12.2006 11:26

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Kurzbeschreibung von Amazon.de
Korea 1950. Nach Ausbruch des Bürgerkrieges am 25. Juni werden zwei junge Brüder zwangsrekrutiert in die südkoreanische Armee. Im Zivilleben waren Jin-tae und Jin-seok ein Herz und eine Seele, unter dem grauenvollen Eindruck des tödlichen Terrors und entsetzlichen Leids auf den Schlachtfeldern kommt es zum Bruch zwischen den Brüdern. Zunächst ist der 18-jährige, sensible Jin-seok nur genervt von den tollkühnen Kampfaktionen des älteren, draufgängerischen Jin-tae, der alles tut, um das Leben seines innig geliebten Bruders zu schützen. Die zwischenmenschliche Entfremdung wächst, als gute Kriegskameraden bei Jin-taes Himmelfahrtskommandos ums Leben kommen. Und als Jin-tae, von der Barbarei des Krieges verroht, hilflose nordkoreanische Kriegsgefangene quält und massakriert, empfindet Jin-seok nicht nur Verachtung, sondern regelrechten Hass für seinen Bruder. Schwer geschockt vom Tod seiner liebevollen Verlobten, die unschuldig von fanatischen südkoreanischen Antikommunisten erschossen wird, dreht Jin-tae vollkommen durch: Er erschlägt einen seiner Kommandeure und läuft über zur nordkoreanischen Armee. Die Familientragödie gipfelt im Kugelhagel und Kanonendonner bei der Konfrontation der Brüder auf dem Schlachtfeld - Jin-seok in südkoreanischer Uniform, Jin-tae in nordkoreanischer Uniform - die auf Leben und Tod miteinander kämpfen.

Fazit: Wer "Der Soldat James Ryan" mochte, wird "Brotherhood" lieben. Ich persönlich finde ihn sogar NOCH besser 8)
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Beitragvon yassi » 28.12.2006 10:33

gestern mal wieder geguckt - nachdem ich endlich die dvd wiedergefunden habe in meinem chaos hier ;): SECRETARY

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rezension von amazon:
Secretary beeindruckt mit einer schrägen Liebesgeschichte und der herausragenden schauspielerischen Leistung von Maggie Gyllenhaal, einer unkonventionellen jungen Schauspielerin in ihrer ersten Star-Rolle.

Gyllenhaal verkörpert Lee, ein überdrehtes Mädchen, das sich zwanghaft Schnittwunden zufügt und schließlich einen Job als Sekretärin bei Edward annimmt, einem herrischen Anwalt (gespielt von James Spader). Edwards ständige Rüffel bei ihren Tipp- und Schreibfehlern wirken zuerst nur gelinde einschüchternd. Als Lee aber seine Anweisungen befolgt -- die sowohl seinen eigenen Ängsten als auch seinem Ordnungssinn entspringen -- eskalieren die Strafaktionen: Schläge, Fesselungen und einiges mehr häufen sich.

Secretary bewegt sich auf schmalem Grat: In den sadomasochistischen Aktionen liegt viel hintersinniger Humor, ohne sie zum puren Gag verkommen zu lassen. Lees und Edwards beiderseitige Sehnsüchte werden ernst genommen, ohne selbstgerecht oder aufgeblasen daherzukommen. Sicherlich kein Film für jedermann, einige Zuschauer jedoch dürfte diese kluge und erotisch aufgeladene Geschichte über unterdrückte Leidenschaften ganz unerwartet tief bewegen.


fazit:
ein grandioser film. finde zumindest ich, meine umgebung ist da geteilter meinung. ein problem des films ist sicher, dass das ganze als komödie vermarktet wurde - und so würde ich den film nicht bezeichnen. es gibt zwar eine menge humor, der ist allerdings nicht so platt wie in anderen filmen, die unter der kategorie "komödie" laufen.

"secretary" wirklich einzuordnen ist schwer, aber der film ist auf jeden fall nix für einen gmiatlichen kino-sauf-abend mit kumpels. dazu is secretary einerseits zu .... naja, zu wenig actionreich - manch einer hat den film schon "fad" genannt. andererseits ist die handlung des films (von bdsm bis svv) sicher nicht jedermanns sache, und eine gewisse affinität zu diesen themen is sicher hilfreich beim gucken. ich würde secretary beschreiben als eine etwas schräge liebesgeschichte mit happy end, in der das bdsm endlich einmal ohne zu werten ("oh wie pervers!") thema ist und dabei noch mit soviel fingerspitzengefühl gezeigt wird.

erwähnt werden sollte auf jeden fall auch das grenzgeniale "bühnenbild" oder wie man das beim film nennt ;). es wird hier extrem gut mit farben u.s.w. gespielt. auch der soundtrack passt perfekt zum film.

ebenfalls genial: maggie gyllenhaal in der rolle der lee. extrem überzeugend dargesestellt, und dabei auch seeehr lecker anzusehen.

für mich einer der besten filme der letzten jahre - und immer wieder fesselnd. im wahrsten sinne des wortes.

prädikat: pflichtfilm!

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disclaimer: meine meinung bezieht sich ausschließlich auf die engliche originalversion des films. falls der auf deutsch richtig scheiße ist - ich bin unschuldig. ich hab den den nicht auf deutsch, hab den nie auf deutsch gesehen und werde es auch (wie bei fast allen filmen) vermeiden, mir den auf deutsch anzusehen. meine meinung bezieht sich nur auf's englische, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass der film auf deusch (wie leider so viele filme) einfach nur scheiße ist.
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Beitragvon dobermann » 28.12.2006 14:55

Essen sollte man während des films nicht :? Mehr gibts zu diesem kranken scheiss nicht zu sagen!!
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Beitragvon Filzhut » 29.12.2006 6:24

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Alex Jones' Terrorstorm (dt. Sync.)
http://video.google.de/videoplay?docid=1651938199226772899&q=terrorstorm

Der Film ist eher eine Doku und beleuchtet die Geschichte von Terroranschlägen die von Regierenden durchgeführt oder zugelassen wurden und warum.
Ein wichtiges Stück Film was wahrscheinlich nie im TV-Programm zu finden sein wird.
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Beitragvon colouredmanu » 29.12.2006 6:31

Super - Danke für den Link.
Werds mir nachher mal zu Gemüte führen. :|
Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.
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Beitragvon yassi » 30.12.2006 0:29

der themenschwerpunkt meiner dieswöchigen filmabende geht weiter - gerade mal wieder geguckt: preaching to the perverted (fsk 18 )

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nachdem ich leider keine gescheite deutsche inhaltszusammenfassung gefunden hab, hier eine ultrakurzzusammenfassung von mir:

ein pressefuzzi fotografiert als transe getarnt das treiben von domina tanya. die fotos sorgen für entrüstung und ein kieberer (peter) wird von einem hohen vieh vom scotland yard als spitzel auf tanya und ihr unmoralisches treiben angesetzt. peter findet sich also in tanyas nächstem umfeld wieder und findet allerdings findet er an den dingen, die er eigentlich vor den richter zerren soll, mehr und mehr gefallen und verliebt sich in tanya. und so weiter, und so fort...


fazit: wer auf schlechte filme steht, ist hier richtig. schon der vorspann ist derartig übel, dass er schon wieder kultpotential hat. handlung ... nujo, vorhersehbar und natürlich mit happy end. der film darf natürlich nicht für bare münze genommen werden und ist verdammt weit weg von dem was bdsm wirklich ist/ausmacht. generell - leichte unterhaltung ohne viel denken zu müssen mit kultcharakter für einen gmiatlichen filmabend.

wenn man als geneignter zuseher nicht wüsste, dass der film auf dem spanner case basiert, man käme da nicht wirklich darauf. vor diesem hintergrund finde ich den film allerdings richtig und wichtig, da er daran erinnert, was da vor gar nicht allzu langer zeit in großbritannien passiert ist und leider nicht so gut ausgegangen ist wie dieser film (frechheit! - anm. der yassi ;) )

einen extrapluspunkt gibt's noch für das british english.

prädikat: durchaus empfehlenswert, aber sicher nicht für jeden.
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Beitragvon KABA » 02.01.2007 9:59

dobermann hat geschrieben:Essen sollte man während des films nicht :? Mehr gibts zu diesem kranken scheiss nicht zu sagen!!
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Hast du zum Verlgleich schon "Cannibal - Aus dem Tagebuch des Kannibalen" gesehen ? :shock:
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Beitragvon kleine » 02.01.2007 10:52

hab bis jetzt nur "cannibal-aus dem tagebuch des kannibalen" gesehen und muss sagen...
ich denke nicht, dass "rothenburg" den irgendwie toppen kann was die "krankhaftigkeit" angeht...
obwohl ich mir den nun zum vergleich doch noch anschaun muss...
werde dann berichten :wink:
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