90 min Gemetzel, aber gut!

Moderatoren: MartiAri, BassSultan
Es droht ein ?Heilmittel? gegen Mutationen den Lauf der Geschichte für immer zu verändern. Zum ersten Mal haben Mutanten nun die Wahl: Entweder sie entscheiden sich dafür, ihre Einzigartigkeit zu bewahren und so ein isoliertes und von der Welt entfremdetes Leben zu führen, oder sie geben ihre Kräfte auf, um von der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Die unterschiedlichen Standpunkte der Mutantenanführer Charles Xavier, der an das Gute im Individuum glaubt, und Eric Lehnsherr (Magneto), der ganz im Sinne Darwins davon überzeugt ist, dass sich die stärkere Rasse durchsetzen wird, werden auf eine ultimative Probe gestellt. Der Krieg der Kriege, der alle Kämpfe beenden soll, steht kurz bevor...
Eine ungewöhnliche Clique, ein durchtrieben gerissener Waschbaer und eine uebermaessig bodenstaendige Schildkroete erwachen aus dem Winterschlaf und muessen feststellen, dass eine eigenartige Tierart namens "Mensch" in ihren Wald eingedrungen ist und dort eine Vorortsiedlung aus dem Boden gestampft hat, die nur durch eine riesige Hecke von ihrem Zuhause getrennt ist. Bald schon lernen die Waldtiere jedoch, mit - und von - dieser sonderbaren neuen Welt namens "Vorstadt" zu leben.
Waschbaer Richie zeigt ihnen, dass sie von den Menschen, die ihren Lebensraum geklaut haben, einiges zurueck klauen koennen. Denn, so propagiert Richie: "Die Menschen leben, um zu essen." Es ist also genug fuer alle da. Die Schildkroete Verne findet Richie verdaechtig. Verne ist auch ein bisschen beleidigt, dass Richie einfach so die Anfuehrerrolle uebernimmt. Das gutglaeubige, hyperaktive Eichhoernchen Hammy hingegen ist begeistert und rettet schliesslich die ganze Bande vor dem schrecklichen Kammerjaeger Dwayne, der es mit gemeinen Fallen auf die Kleintiere abgesehen hat.
Rezensionen
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Das Kammerflimmern als Vorzeichen des Herzstillstands markiert die Grenze zwischen Leben und Tod, und das gleichnamige Regiedebüt von Jung-Filmemacher Hendrik Hölzemann (Drehbuch-Autor von Nichts Bereuen) schickt den Zuschauer ebenfalls auf eine grenzwertige Erfahrung: Der Held von Kammerflimmern ist der traumatisierte Rettungssanitäter Crash (mit gewohnt stiller Intensität: Matthias Schweighöfer), und dessen Berufsalltag fängt Hölzemann ? geprägt von seinen eigenen Erlebnissen als Rettungs-Zivi ? mit schonungsloser Direktheit ein.
Tod, Elend und Verzweiflung lauern hier an jeder Ecke, die nächste, selbstzerstörte Existenz im Todeskampf ist immer nur wenige Filmminuten entfernt. In diese Welt ohne Freude und Hoffnung platzt für Crash die (wortwörtlich) Frau seiner Träume, November (Jessica Schwarz, erneut fast beängstigend gut und kraftvoll) ? doch auch sie ist bei weitem nicht frei von Leid: Hochschwanger lernt sie Crash bei der (nicht erfolgreichen) Rettung ihres drogensüchtigen Freundes kennen. Nicht die beste Ausgangssituation für eine gemeinsame Zukunft, aber in Kammerflimmern ist ohnehin alles außergewöhnlich ? vor allem die Liebesgeschichte. Mit dem Elan und Mut des Jungfilmers, der nichts bereuen und vor allem nichts so machen will wie die anderen, verabschiedet sich Hölzemann aus vollster Überzeugung von gängigen Konventionen und konfrontiert seine Zuschauer mit Figuren und Szenarien, wie man sie so vielleicht noch nie in einem Film gesehen hat. Das ist in seiner Grenzwertigkeit vielleicht nicht Jedermanns Sache, aber definitiv ein Filmerlebnis, dass sich nachhaltig ins Gedächtnis brennt. -- Frank-Michael Helmke
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Crash, der als Kind seine Eltern bei einem Autounfall verloren hat, rettet als Sanitäter Leben. Sein eigenes Dasein hat der traumatisierte junge Mann allerdings kaum im Griff. Immer wieder flüchtet sich Crash in Tagträume oder nimmt auf seinem Skateboard Reißaus. Da begegnet er der hochschwangeren November. Zum ersten Mal hat er das Gefühl, zu lieben und geliebt zu werden. Da setzen plötzlich die Wehen ein und das junge Paar rast im Rettungswagen Richtung Krankenhaus.