"Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

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"Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon Seikilos » 29.08.2012 21:49

Hi,

wieder so ein Grundsatz-Thread von mir:

In wie weit wäret ihr bereit für ein Tattoo eines bestimmten Künstlers, der bekannt ist, mehr zu bezahlen als für eine gleichwertige Arbeit eines weniger bekannten Künstlers.

Würde jetzt mal das Beispiel "Miami Ink" bringen. Bloß weil sie jeder kennt und sie "berühmt" sind, machen sie vielleicht keine Tattoos die nicht jemand anderes ähnlich gut oder besser könnte. Trotzdem ist es Menschen evtl. wichtig sagen zu können, ein Tat von "Miami Ink" zu haben?


Viele Grüße!
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Re: "Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon neira » 29.08.2012 22:38

Gute Frage.
An sich sehe ich das so: Wenn ich von einem Künstler unbedingt etwas haben möchte, dann zahle ich eben den Preis, den das kostet, weil man das ja für gewöhnlich weiß.
Für mich persönlich gibts aber Grenzen, was den Stundensatz angeht, weil ich das irgendwann auch für mich persönlich ungerechtfertigt finde, weil es durch den Namen nicht mehr oder weniger Arbeit ist, als bei jemandem, der einen bezahlbareren Satz nimmt. Nun hab ich aber das Glück, mich bisher nur für Künstler interessiert zu haben, die einen bezahlbaren Stundensatz haben.
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"Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon mfux » 29.08.2012 22:52

Ich hab grad alle Vorsätze was den Stundenlohn anbetrifft über'n Haufen geschmissen... Ich will das halt einfach von dem Artist!
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Re: "Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon LÖö » 29.08.2012 23:19

Die Miami Ink-Diskussion gab's hier ja schon, weil ein User die Tätowierer gut findet und bereit ist, die Preise zu zahlen, was hier viele nicht nachvollziehen können. Ich persönlich hatte bisher noch nie die Situation, einen total gehypten Tätowierer (bzw. Tätowiererin) mit Mondpreisen gut zu finden, sodass meine Tattoos eigentlich alle eher günstig waren. Ich kann daher nicht wild entschlossen sagen, dass ich gewisse Preise nicht zahlen würde, da ich nie weiß, wie sehr mich künftig ein Stil flashen wird. Aber nur der Prominenz wegen, wie bei Miami Ink, würde ich nicht mehr zahlen, wenn die Gegenleistung qualitativ nicht stimmt. Man bekommt ja kein stilistisches Unikat.
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Re: "Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon Staubwolke » 30.08.2012 8:32

Ob der Tätowierer jetzt bekannt ist oder nicht ist mir relativ panne. Für mich zählt einfach seine Arbeit, die mich überzeugen muss. Tut sie das, dann ist es mir wiederum relativ egal, was der dann verlangt. Was es von ihm kostet, kostet es halt.
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Re: "Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon Mooncraft » 30.08.2012 8:40

.. und entweder man kann es sich leisten, oder eben (noch) nicht...,.
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Re: "Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon Staubwolke » 30.08.2012 8:54

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Re: "Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon gently69 » 30.08.2012 9:01

Ich zahle für eine überzeugende Arbeit. Da ist es mir relativ egal, welcher Name dahinter steht. Aber habe mir auch Preisgrenzen gesetzt.
Um auf Miami Ink zurück zu kommen: Finde ihre Arbeiten nicht sooo überragend, dass ich nicht jemand anderes finden würde, der es besser und eventuell für kleineres Geld umsetzen könnte.
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Re: "Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon Eno » 30.08.2012 9:03

Für mich zählt das Ergebnis und daß die Chemie zwischen dem Inker und mir stimmt.
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Re: "Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon süßwassermatrose » 30.08.2012 13:35

um es gleich vorwegzunehmen, habe ich bislang nicht immer die (auch in finanzieller hinsicht) naheliegendste variante gewählt sondern schon diverse hürden in kauf genommen um von ganz bestimmten leuten tätowiert zu werden.

allerdings habe ich mir, wie einige andere hier, für die jeweiligen projekte einen budgetrahmen gesetzt, den ich nicht überschreiten möchte um eben keine "mondpreise" bezahlen zu müssen. [eventuell ist mir bei einer "kleinigkeit" der stundenpreis nicht ganz so wichtig wie bei einem großprojekt...]

dazu kommt, dass meine liste an "wunsch-tätowierern" eh schon äußerst umfangreich ist und ich aufgrund der vielzitierten "qual der wahl" eher einen namen "wegstreichen" könnte als jemand, der sich genau auf einen tätowiererenden "superstar" eingeschossen hat und damit möglicherweise in eine zwickmühle gerät.
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"Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon upsidedown » 30.08.2012 13:58

Ich bestreite mal einfach, dass es zwischen Arbeiten von Künstlern (!) eine Gleichwertigkeit geben kann. Insofern erscheint mir die Frage sinnlos.
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Re:

Beitragvon dobermann » 30.08.2012 14:22

upsidedown hat geschrieben:Ich bestreite mal einfach, dass es zwischen Arbeiten von Künstlern (!) eine Gleichwertigkeit geben kann. Insofern erscheint mir die Frage sinnlos.


Absolut deiner meinung :!:
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Re:

Beitragvon süßwassermatrose » 30.08.2012 14:59

upsidedown hat geschrieben:Ich bestreite mal einfach, dass es zwischen Arbeiten von Künstlern (!) eine Gleichwertigkeit geben kann. Insofern erscheint mir die Frage sinnlos.


ich denke schon, dass man die frage stehen lassen kann ohne jetzt gleich kunsttheoretische und/oder semantische überlegungen hinzuziehen zu müssen - schließlich weiß man ja auf was seikilos hinaus will.
ansonsten könnten ja sämtliche threads, die dieses thema anstreifen (zb. "suche alternative zu xy") sofort wieder geschlossen werden.
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Re: Re:

Beitragvon süßwassermatrose » 30.08.2012 15:00

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Re: "Namen" des Tätowierers mitbezahlen?

Beitragvon Seikilos » 30.08.2012 15:15

Achtung. Ich will mit dem folgenden Beitrag niemandem auf die Füße treten oder jemanden schlecht machen. Ich nenne ja auch absichtlich keine Namen.

Mal kurz ein Beispiel, dass mich zu der Frage bewogen hat:

Ein(e) Tätowierer(in), von dem man schon oft hört, dass er/sie teuer ist.
Verlangt beim Vorstellungsgespräch mehrere Hundert Euro Anzahlung, die man an dem Termin definitiv dabei haben muss. Aber bevor man nicht zur Besprechung da war und schon bezahlt hat, bekommt man nichtmal ansatzweise mit, wieviel es später kosten wird.

D.h.: Ich verlasse mich auf Namen bzw. den Ruf und schleppe hier Kohle ran, weiß aber nicht, ob ich später 500 oder 3000 € noch aufzahlen muss.

Ich bin gerne bereit eine Anzahlung zu leisten, nach einer Besprechung, bevor gezeichnet wird. Aber dann will ich doch auch wissen dürfen, was es später zumindest grob kosten wird?

Ich weiß, dass er/sie gut ist, wahrscheinlich mit das Beste, was es in Mitteleuropa gibt zu dem Stil. Aber das hat mich doch ziemlich nachdenklich gemacht...

Ich will jetzt auch nicht einen auf Sparbrötchen machen... ich weiß, dass Qualität ihren Preis hat... Aber wie soll ich denn so vorher entscheiden, ob es mir das ganze Wert ist?



P.s.: Ich hoffe, ich bin nicht zu sehr abgeschweift vom urprünglichen Thema. Ansonsten könnte man dies ja auch trennen...
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