Niemand wird abstreiten können, daß gewissen Rassen für den Kampf gegen Bullen und/oder andere Hunde gezüchtet wurden bzw. immer noch mißbraucht werden.
Allerdings mußten gerade diese Hunde eine extreme Menschenfreundlichkeit zeigen. In England waren sie teilweise das einzige Mittel zum Einkommen der armen Leute. Und die konnten es sich bestimmt auch nicht erlauben, daß ihr Hund eines der zahlreichen Kinder verletzt oder tötet.
In der Pit halten sich die Besitzer unmittelbar in der Nähe der Hunde auf. Falls da ein Hund zwischen einem Hundebein und der Hand seines Halters nicht unterscheiden könnte, hätte er kein langes Leben mehr!
Heutzutage werden z.B. gerade Bullterrier auf Aussehen und Charakter gezüchtet. Naja, ich muß sagen, wurden gezüchtet ...

Kein seriöser Züchter kann das Risiko eingehen, daß die Hundemutter ihre Welpen verletzt oder tötet oder sich die Welpen gegenseitig massakrieren.
Es gibt auch noch das Märchen von der X-fachen Beißkraft, die gerade "Kampfhunde" haben sollen. Und mindestens 85 Zähne und doppelte Zahnreihen und was weiß ich noch für Blödsinn, die die Medien verbreitet haben.
Ich mag es auch nicht, wenn fremde Leute meinen, sie können ungefragt meinen Bully antatschen. Ich lange ja auch nicht einfach so in einen Kinderwagen und tätschel das Baby ... Blöderweise sind es eher Kinder, die vorher fragen. Bei den Erwachsenenverhalten bekomme ich manchmal graue Haare! Rennen auf Spike zu, knuddeln ihn kurz durch und sind wieder weg. Ok, möglich, daß sie selber mal einen Vertreter der Rasse hatten, aber selbst ich halte mich beim Anblick eines anderes Bullterriers erstmal zurück und frage vorher

Nicht aus Angst, daß er mich beissen könnten - für mich gehört das einfach zur "guten Erziehung". Finde diese Grabschermentalität manchmal nur zum Kotzen.
Sabine