Geschäfte gehen schlechter...warum??

Ihr sucht oder bietet Stellen als Tätowierer oder Piercer?

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Beitragvon tattoogermane » 18.12.2005 16:46

das erledigt sich von selbst.

dadurch, dass man sich ein tattoo heute wirklich ersparen muss, wird auch viel mehr überlegt, wie und wo man sein geld für´s tattoo anlegt. ergo werden wohl in naher zukunft einige shops schliessen.

andererseits wird´s immer menschen geben, die sich vom "kumpel" beraten lassen und bei scratchern (beinhaltet auch das ein oder andere studio) landen. da man aber, wenn man ein tattoo hat, verstärkt auf andere tattoo´s schaut, wird man auch feststellen, dass tattoo nicht gleich tattoo ist. somit gibt´s dann wieder arbeit in form von cover für vernünftige studios, was ja auch zum überleben beiträgt.
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Beitragvon cimonga » 18.12.2005 16:51

ja EKU, gute Frage mann kann eigentlich nur Hoffen das die die Leute sich gut überlegen wo sie hingehen,der rest legt sich dann von selbst!
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Beitragvon D.D. » 18.12.2005 17:06

ja die hoffnung stirbt zuletzt...

glaub auch das es sich von selbst erledigt,
anderseits wäre es nicht soweit gekommen wenn die leute sich infomieren würden... und warum sollten sie jetzt damit anfangen?

diese "kumpel" tips sind nicht kaputt zu kriegen

und wir haben jetzt bestimmt so 30-40% cover und veränderungen, mehr brauch das nicht unbedingt werden...oder?
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Beitragvon tattoogermane » 18.12.2005 17:14

mir egal. ich covere sehr gern.
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Beitragvon tattoosbyronny » 18.12.2005 17:51

Salve

ich denke, die Tattooszene ist an diesem Debakel selbst schuld. Organisationen wie der D.O.T oder der 1.OPP hätten die Chance gehabt,mit den verantwortlichen Gesetzgebern Richlinien für die Anerkennung des Berufststandes Tätowierer oder Piercer zu erarbeiten und als erlaubnispflichtiges Gerwerbe zu deklarieren. Leider ist das,aus was für Gründen auch immer, nicht passiert. Und jetzt müssen wir uns nicht wundern, wenn jeder,der einen Stift halten kann auch denkt, ich werde Tätowierer und auch gleich ein Studio eröffnet.
Das Gleiche gilt für das Tätowiermagazin. Jeden Monat wird in der Rubrik `Gurke des Monats`eine scheusliche Scratcherei nach der anderen vorgestelt, ohne jedoch den `Künstler`zu benennen. Warum eigentlich nicht? Wenn ein Schönheitschirurg Scheisse baut,wird das mit seinem Namen und dem der Klinik im Fernsehen gezeigt! Zu Recht!!! Warum stellen wir uns da so pissig an? Ja nur keinem auf die Füsse treten.
Ich bin mit Leib und Seele Tätowierer. Und es vergeht kein Tag, an dem ich mir nicht eine Sratcherei ansehen muß mit der Bitte, noch was daraus zu machen. Ist von der Sache her ja auch kein Problem, aber mir tun die poeples schon machmal echt leid, wenn ich sehe,was die für`n Scheiß bekommen haben. Ich kenne Tätowierer, die nur Scheiße bauen,sich als Typ aber so geil verkaufen können,das der Kunde denen aus der Hand frisst und auch noch Danke sagt. Und da kommen wir gleich zum nächsten Punkt. Schon oft gehört:`Der Kunde hat Eigenveranwortung`. Das heist,jeder potenzielle Kunde sich über das Studio seiner Wahl informieren soll (Qualität der Tats,Hygiene usw.) Aber nicht jeder Kunde hat ein Kunststudium absolviert oder einen Hygienekurs besucht. Oder lasst Ihr Euch,wenn Ihr zum Artzt geht,erstmal Fotomappe und den Reinigungsplan der Praxis zeigen? Mit Fotomappen wird auch Mist gebaut (Fotos anderer Tätow.drin) und der Hygienebereich ist dem Kunden oftmals garnicht zugänglich. Mal ehrlich,wie oft wurdet Ihr von Kunden nach dem Hygienestandart gefragt. Ich in 10 Jahren ca.4-5 mal.
Mein Vorschlag wäre so eine Art `Studioguide`,ähnlich dem 5-Sternesystem für Hotels und Restaurants. Und eine neue Organisation, die klare Ziel steckt und fett aus`m Arsch kommt und nicht nur Beiträge kassiert. Wenn jemand Bock hat, mitzumachen, ich wäre dazu bereit.

In diesem Sinne
greets Ronny
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Beitragvon tattoogermane » 20.12.2005 0:38

wow. das hört sich ja fast nach revolution an.
studiogiude wäre nicht so verkehrt. wäre ich auch dafür.
aber wer bitte schön soll den schreiben, bzw. jedes einzelne studio bewerten? korruption haben wir doch nun zur genüge in diesem staat.
kunst lässt sich nur sehr schwer in sterne einordnen. kunst liegt im auge des betrachters.

mal ein beispiel:

bernd ist ein toller tribaltätowierer und bekommt dafür vier sterne an seinen laden gehängt, weil die wirklich sehr geil gestochen sind.
ich als kunde sehe die vier sterne baumeln und begebe mich direkt in den laden um mir einen traditionellen japanischen rücken gestalten zu lassen. bernd sieht das als die grosse chance, mal was anderes zu machen und fängt an, obwohl er davon nur wenig bis gar keinen plan hat.

wer schützt mich dann davor?

wahrscheinlich nicht die vier sterne.

ja, ja, ich weiss, was jetzt kommt.

aber bernd ist nicht so ehrlich, denn bernd muss auch leben.

und nun?
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Beitragvon kleine » 20.12.2005 20:42

ich glaub der ronny meinte eher ne studioguide bezüglich der hygiene.

ich muss sagen, ich habe mich vor meinem ersten tattoo bei sicher 20 tätowierern umgeschaut, und das nicht nur hier bei uns in tirol...ich war auch in deutschland...leider habe ich da nicht so auf die hygiene geachtet, sondern eher wie der künstler "gesichter" sticht/umsetzt.

ich hab dabei sehr vieles gesehen...bei einem musste man sogar die strassenschuhe gegen, von ihm gestellte, hausschuhe tauschen :wink:
naja und dann gabs auch einen, der hat daheim bei ihm im wohnzimmer tätowiert, und die kinder im laufstall nebenbei gehabt....

wenn ich mich so umsehe, wir haben im umkreis von ca. 30 km sicher so an die 10-20 studios. und unter diesen studios gibt es preisunterschiede im bereich von hunderten. wobei ich anmerken muss, dass der teuerste mit sicherheit nicht der beste ist...

ich wär auch für so ne guide...gibt doch eh für alles irgendein buch, egal obs aktionen bei aldi sind, oder weight-watchers punkte-bücher

warum gibts nicht auch ein buch über die tattoostudios in deinem ländle?
bewertung für hygiene, arbeit usw., und sollte wirklich einer auf tribals oder anderes spezialisiert sein, kann das ja angemerkt werden.

und mir persönlich ist der preis egal...dann muss ich halt ein paar monate länger sparen, hauptsache ich habs dann wirklich so, wie ich es mir vorgestellt habe...

und bin auch ganz ronnys meinung. die "gurken des monats" sollten beim namen des tätowierers genannt werden. könnte ja sein, dass sich einer über die blödheit desjenigen kaputtlacht und aber am nächsten tag selbst nen termin bei diesem scratcher hat :mrgreen:
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Beitragvon dobermann » 20.12.2005 20:47

kleine hat geschrieben:naja und dann gabs auch einen, der hat daheim bei ihm im wohnzimmer tätowiert, und die kinder im laufstall nebenbei gehabt....

:mrgreen:


Naja solange er die kleinen vorher autoklaviert hat ists doch ok :mrgreen: :mrgreen:
Und ich stell mir das grad bildlich vor mit den hausschuhen :shock: Also ich würd ihn auslachen sorry!!!
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Beitragvon renkman » 20.12.2005 21:03

in meiner stadt haben wir genausoviele studios wie mc donalds und burger king zusammen imbissbuden haben, das sagt doch schon alles. der boom ist so gut wie vorbei und die modetattoos, von den so manches mittelmäßige oder gar schlechte studio gut leben konnte, werden die nächsten jahre extrem weniger. und somit auch die "hackbuden"... die goldene ära ist gelaufen!
wirklich gute tätowierer müssen sich wohl keine sorgen übers überleben machen, die kundschaft, die sich wirklich fürs tätowieren interessiert und auf qualität achtet wird es immer geben, aber vielleicht sollten sich so einige kollegen mal darauf einstellen, kleinere brötchen zu backen und anstatt 2 harleys vielleicht nur eine zu besitzen.
ich persönlich achte auch eher auf qualität als auf den preis, auch wenn es vielleicht etwas länger dauert das moos zu sparen. und ich kauf mir z.b lieber ne gute maschine mit "seele" für 300 als so`n scheiß china-teil für 70 euronen.

nen tattooguide finde ich eher zweifelhaft, wer will sich denn herausnehmen zu entscheiden wer gut und wer schlecht ist, etwa die tattoopolizei? muß man den leuten für alles die verantwortung abnehmen? ich such mir meinen zahnarzt auch nicht einfach aus den gelben seiten, sondern hör mich um...
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Beitragvon D.D. » 20.12.2005 21:14

renkman hat geschrieben: ich such mir meinen zahnarzt auch nicht einfach aus den gelben seiten, sondern hör mich um...


womit wir wieder bei dem "kumpel" tip wären...

-
und hygiene-guide oder sowas is auch quatsch
dann leg ich mir da 10-20 einweg klamotten (von farbe bis zangen) hin
und bin perfekt aus dem schneider...
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Beitragvon Pe52 » 21.12.2005 8:34

Eku hat geschrieben:Wie willst du den Leuten das tätowieren verbieten bzw. das Handwerk legen?
Und woher willst du das Recht nehmen das zu machen? :shock:


Wäre eigentlich einfach: Anerkennung der tätowierens als Beruf. Dann könnte nicht jeder Dösbattel der das Geld für nen Gewerbeschein hat ein Studio aufmachen. Lehre-Gesellenbrief-eventuell Meistebrief-eigener Shop. Und schon hast du einen gewissen Qualitätsstandart.
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Beitragvon tattoosbyronny » 21.12.2005 14:28

Hi

da kann ich P52 nur Recht geben. Das ist genau das,was ich meine. Aber dafür brauchen wir eine starke Organisation, die das mit den geeigneten staatl.Behörden auf die Beine stellt.

Wir sind eine Macht!!!

Wir müssen nur noch was `draus machen.
Macht Euch mal Gedanken.Wir haben es in der Hand.

in diesem Sinne
Tschau Ronny
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Beitragvon dobermann » 21.12.2005 15:03

in österreich geht das schon länger nur mehr mit ausbildung und staatlicher prüfung.Ohne dem bekommst keinen gewerbeschein.Natürlich gibts aber auch da gewisse hintertüren!Aber einfach so bekommst da keinen gewerbeschein!Läuft alles über kosmetik innung...was ich jedoch total beschissen finde weil die leute dort absolut keinen bezug zum thema tattoo haben!Aber trotzdem schreckt es einige scratscher ab ein studio zu eröffnen! Is halt alles ein für und wieder! :|
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Beitragvon renkman » 21.12.2005 21:08

ohne die freiheit einen laden aufmachen zu können, ohne daß man eine ausbildung haben muß, wäre ich heute nicht hier, und ich würde wetten 2 drittel von euch auch nicht. aber jetzt wo alle ihren arsch im trockenen haben, muß man schnell regulieren, damit keiner daher kommt und einem die butter vom brot nimmt, weil er womöglich besser ist als man selbst. das ist doch voll das mafia-gehabe. ich liebe diesen beruf, weil er einen der letzten freiräume zum arbeiten ist. die einzige regulierung die ich wünsche ist eine hygienische.
das ein meisterbrief kein qualitätssiegel sein muß sieht man auch im handwerk. der staat ist gerade dabei diesen ganzen innungs scheiß zu lockern (siehe friseure ohne meisterbrief), da müssen wir nicht noch damit anfangen. was wir brauchen sind einfach nur absolut harte hygiene-kontrollen, und zwar von personal, das sich wirklich auskennt!
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Beitragvon dobermann » 21.12.2005 21:29

Magst ja teilweise recht haben aber wenn leute bei der prüfung durchfallen und keine gewerbeberechtigung bekommen weil sie auf die frage "wie desinfiszierst du dein werkzeug" meinen "in wasser weil da ertrinken die bakterien" dann bin ich darüber schon froh das es so prüfungen gibt!!
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