Ich glaube, daß in diesem speziellen Fall eher die Art und Weise, auf Leute zuzugehen dafür verantwortlich ist, wie die Antworten ausfallen. Ernstgemeinte Antworten und Hilfsangebote sind ja in diesem Thread wirklich oft genug vorgekommen, und trotzdem war die Reaktion von Anfang an agressiv und in dem stil "wenn ich nicht sofort und ohne Abschweifung bekomme, was ich will, ohne dafür was zu tun, dann find ich euch eben scheisse". Wobei ich wahrscheinlich durch meine misstrauische Reaktion ein gutteil dazu beigetagen habe, aber wenn man sich ein bischen in der "szene" auskennt, muss man mit dieser Reaktion rechnen.
Abgesehen davon hat man es als Frau natürlich immer ein bischen schwerer, wie Veronika das erlebt hat, das ist aber in allen Berufen so, wo es um die Anerkennung gerade des Gestalterischen geht. Männer finden sich da gegenseitig viel toller, und treten ganz anders auf. Für Frauen war es jahrhundertelang Teil der "weiblichen" Allgemeinbildung, sich mit Zeichnen und solchen Dingen zu beschäftigen, und deshalb wurde da auch kein grosses Aufhebens drum gemacht. Viele Frauen können gut zeichnen, aber wenige werden deshalb mit der gleichen Anerkennung bedacht, wie Männer mit den gleichen Fähigkeiten. Das sind nun mal so Sachen, die verallgemeinernd "so sind", auch wenn sie im persönlichen Kontakt mit einzelnen Menschen garkeine Rolle spielen müssen. Zum Teil liegts auch an den Frauen selber, die sich untereinander (ausnahmen natürlich ausgenommen) sehr viel weniger helfen, als Männer das oft tun.
Trotzdem (vielleicht hab ich da ja ein schweine-glück gehabt) bin ich von Tätowierern nie anders als freundlich und mit Respekt behandelt worden, ausser 2 Ausnahmen, und da möchte ich behaupten, daß das nicht daran lag, daß es Tätowierer waren, sondern Arschlöcher, die zufällig tätowieren. Liegt immer daran, wie man auf leute zugeht, wenn man was will.
Und wenn man was will, muss man eben was dafür geben. Das ist auch so ein Ding, was mich bei der "Ich hol mir.." Generation enorm ankotzt. Wohlgemerkt Ich hol mir- nicht ich kauf mir. Nix im Leben ist umsonst.
Und abgesehen davon (und jetzt rechne ich schon mit den Arschloch-Vorwürfen

: Warum soll man ohne Gegenleistung "Konkurrenz" päppeln, die dann schwarz sticht und die Kunden abzieht? Das fällt nicht schwer, wenns für alle reicht, aber wo die Lage brenzlig ist, überlegt sich der Mensch das doch.
Auch dies nicht persönlich gemeint, nur was, was man generell auch bedenken sollte, wenn man jemanden um Informationen angeht.
so, genug gelabert.