Alois hat geschrieben:Als Anzugfreak im Skaterladen.
Find ich jetzt irgendwie schon ... befremdlich!
Wird man(n) auf einmal als Freak betrachtet - ganz neue Sichweise.
Ich bin jetzt nicht so der große Sozialpsychologe, aber grundsätzlich definiert sich eine Gruppe (auch die Gesellschaft ist eine Gruppe, wenn auch relativ inhomogen) durch eine gewisse Form der Gleichheit. Entweder durch gleiche Interesse, Aussehen, Herkunft, Religion etc.
Wenn jetzt jemand wie wir (oh, wie schön das klingt) sich optisch aus dieser Gruppe ausgrenzt, wird er mehr oder weniger diskriminiert. Er ist ja nicht mehr vorbehaltlos Teil der Gruppe. Dafür wird er ja auch Teil einer anderen Gruppe, die u.U. mit der vorhergehenden Gruppe konkuriert. z.B. um Anerkennung, Ressourcen, Geschlechtspartner, die Wahrheit an sich etc.
Klingt jetzt alles etwas verkopft, aber das ist die Basis all dessen was wir als Diskriminierung bezeichnen. Jemand ist anders. Punkt.
Tolleranz ist ein Efekt der Sozialisierung und bewussten Aushaltens der Andersartig und aktiven Integration. Somit ist Diskriminierung ein Ur-Instinkt und Tolleranz angelernt. Weiter vorne im Thread gab es ja dieses Beispiel mit den Möwen. Liese sich beinahe Endlos fortsetzten mit Beispielen aus der Tierwelt. Soll jetzt nicht heisen, das wir uns in Zukunft wie Tiere verhalten sollen, aber dort ist die Wurzel.
So, hab jetzt genut meinen Senf dazugegeben.
PS: Wer Rechtschreibfehler finde, darf sie behalten!