brauch ne info - Prozess gegen nen Nürnberger Inker

"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon Bigfoot » 12.12.2003 18:15

Die woche stand bei uns in der Zeitung das jemand nen Nürnberger Tätowierer verklagt hatte und recht bekam, urteil:
3500euro Strafe wegen körperverletzung+ aufkommen für die kosten zum entfernen.
Hat von euch das jemand mitbekommen und weiß evtl. jemand um welches studio es sich handelt???
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Beitragvon neo » 12.12.2003 21:23

Nee, aber wenn Nürnberg als Stadt ne Website hat, dann müsste es da irgendwo auch Gerichts-Notizen geben.
Das zuständige Bezirksgericht veröffentlicht meistens Gerichtstermine und Ergebnis. Such einfach mal.

Du kannst aber wahrscheinlich auch beim Gericht nachfragen, weil das Urteil in bestimmten Fällen als Präzendenzfall gelten kann.
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Beitragvon Bigfoot » 13.12.2003 14:15

Das urteil habe ich gefunden aber es ist ums verrecken nicht herauszufinden welcher inker das verzapft hat. ???
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Beitragvon Eva aus dem Paradies » 13.12.2003 14:20

Findest du dort irgendwo ein Aktenzeichen angegeben? Wenn ja, einfach mal schauen, ob da auch das zuständige Gericht dabei steht. Dann einfach mal da anrufen und sich mit der entsprechenden Abteilung verbinden lassen. Und dann einfach mal schauen, ob du die Info am Tel kriegst. (Ich schätze mal eher nicht, aber ein Versuch ist es doch wert)
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Beitragvon Bigfoot » 13.12.2003 14:32

Hab ich schon versucht aber diese info bekommste nicht leider datenschutz usw.
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Beitragvon Pe52 » 14.12.2003 8:12

Warum ist es denn so wichtig für dich zu wissen wer das war.
Du warst´s doch offensichtlich nicht!!Mich würde das Urteil interessieren, kannst es mal posten.
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Beitragvon neo » 14.12.2003 12:51

Es gibt ein Urteil in einem anderen Fall, daß der Tätowierer eine kunstlerisch wirkende Arbeit abzuliefern hat, und daß der Kunde das erwarten darf, wenn er in ein offiziell angemeldetes Tattoostudio geht.

Eigentlich ist es sehr schade, daß das TM seine Ressourcen für den ewig gleichen Mist verschwendet. Es wäre an der Zeit, ein Fachmagazin zu machen, mit ebensolchen Informationen (und vor allem einer Abbildung des fraglichen Tats).
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Beitragvon Bigfoot » 15.12.2003 12:44

@Pe52 möchte es einfach nur wissen bei uns brodelt die gerüchte küche wie halt üblich ???

der link zum urteil ist ein pdf format : Urteil
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Beitragvon dobermann » 15.12.2003 12:56

Also eines versteh ich nicht,wenn ich mir ein tribal stechen lass so seh ich doch schon anhand der vorzeichnung ob es unsymetrisch ist und werd ihm das dann auch gleich sagen bevor der nur mit der nadel ankommt!und wenn doch was in die hose geht dann kann man es doch noch ausbessern.Außerdem muss ich mir doch vorher arbeiten angesehen haben von dem besagten inker.Ist immer das gleiche mit den ganzen idioten...rein ins nächste studio und mal cool ein tattoo machen lassen.Und dann zum richter rennen und weinen.Anhand dieser beispiele sieht man es wieder...tattoos sind gesellschaftsfähig und das ist nicht immer gut so!!!
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Beitragvon Mangy » 15.12.2003 13:09

Als das ist mir auch zu hoch, wie die Bayerische Rechtsprechung argumentiert.
Insbesondere richtet sich das Beweisangebot betreffend die Zeugin Z. nur darauf, das der Kläger die Skizze aktzeptiert hat, nicht darauf,nicht darauf das er sie als
Fehlerhaft erkannt und aktzeptiert hat. Die Ausführungen des Klägers, er habe die Asymetrie erst erkannt, als er von Dritten darauf angesprochen worden sei, ist nachvollziebar.

Jeder neu Tätowierte verbringt mehr Zeit vor dem Spiegel als auf Arbeit, und da will der Depp keinen Mangel gesehen haben ? Was sind das überhaupt für "Gutachter".
Da stellt sich für mich doch zwangsläufig die Frage, wie kann ich mich vor solchen Kunden / Urteilen... sicher schützen. Das ist ja gefährlicher als ohne Handschuhe ... zu arbeiten.
Der Silberstreif am Horizont ist nur der Widerschein des Flächenbrandes der langsam auf uns zu kommt!
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Beitragvon dobermann » 15.12.2003 13:13

Du sagst es mangy...was glaubst was sich nach diesem urteil abspielt...jeder der nen falschen punkt sieht rennt jetzt wohl klagen!!Und was den gutachter betrifft so frag ich mich auch wer sowas begutachtet??Vieleicht ein technischer zeichner ;) Es gibt pfuscher das steht fest aber die gibt es nur weil die leute zu ihnen gehen anstatt sich vorher ordentlich zu informieren.Könnte alles so einfach sein ???
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Beitragvon Bigfoot » 15.12.2003 13:21

tja dobi KÖNNTE einfach sein.
nur ist es leider so das wir hier in Nürnberg bald mehr Tattoostudios haben als Dönerbuden :(
und davon sin halt nicht alle gut die meisten sind nur rein auf die kohle aus da steht die kunst als solches einfach im hintergrund. Traurig aber wahr ???
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Beitragvon carrrie » 15.12.2003 17:32

Was ich besonders seltsam finde ist eigendlich das ihm erst nach 1,5 Jahren aufgefallen sein will das mit dem Tattoo was nicht stimmt :( bzw. das ihn nach 1,5 Jahren einer anquatscht: öhhh dein Tattoo is ja schief ! ??? Also irgendwie kann ich das Urteil schon deshalb nicht wirklich nachvollziehen ???
... des Satans jüngste Tochter... oder des Teufels fette Beute ??
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Beitragvon colouredmanu » 15.12.2003 18:17

Die Sache mit den Zivilrechtlichen Klagen nimmt fast Ausmaße wie in den USA an ! Jeder Hans und Franz versucht Profit mit solchem Scheiß zu machen... Und kommt damit auch noch durch...
Und 7000 EUR für ein großflächiges Cover-up ist auch schon krass... Vorstellungen haben die Leute... Und dann, nach 1 1/2 Jahren, wie carrrie schon anmerkte... Wahrscheinlich hat der Typ ne Abfuhr von ner Tussi bekommen, die keine Tat2s mag und sucht nun einen Finanzier seiner Lasertermine...

Wird hier jedoch eine Frau jahrelang von ihrem Mann mißhandelt, wird die Klage abgewiesen mit der Begründung des öffentlichem Desinteresses... Desweiteren wird dann gesagt... O-Ton: "Da kein Dritter zu Schaden gekommen ist, kann die Klage nur abgewiesen werden !" Alles schon erlebt...

Ach ja, wenn jemand noch drauf kommen sollte wer der Inker war, mich würd´s auch interessieren !

Bild BÜROKRATENÄRSCHE F***T EUCH ! Bild
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Beitragvon tattoogermane » 15.12.2003 20:25

in solchen fällen sind sicherlich viele verschiedene meinungen zu hören.
ich bin der meinung, dass eine solche entscheidung bei wirklichem pfusch völlig korrekt ist. wenn jemand ein gewerbe betreibt, sollte er auch verantwortlich gemacht werden können, wenn er die angepriesene leistung nicht erbringt.
wir sprechen hier nicht von kleinen fehlerchen. denn auch wir sind nur menschen und damit eben nicht zu jedem zeitpunkt 100% gut drauf. ich denk mal, wir reden hier eher über wahre unfälle. jeder von den profs hier kennt das wohl, wenn ein kunde in den laden kommt: "ich hab da........kann man da noch was retten? oder was geht da? .........".
in den letzten jahren ist es halt so, daß genug schwachis denken:"na das kann ich auch!" und machen mal schnell ´n laden auf. genau von solchen möchtegerntätowierern stammen auch die meisten unfälle. ich finde es absolut ok, dass solchen leuten auch auf diese weise das handwerk gelegt wird.
wir machen das beispielsweise so, dass wir die studios, die wirklich permanent müll bauen, also nicht mal nur ´n ausrutscher hatten, bei unseren coverbildern auf der hp beim namen nennen. ich finde das den leuten gegenüber nur fair, die wirklich spass an ihrem tattoo haben wollen.
www.myspace.com/eastside_heiko
EASTSIDE TATTOO MAGDEBURG ERNST-REUTER-ALLEE 22 0391 55720162
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