Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon sk8mafiaflip » 07.02.2014 11:27

Sondern?

Edit: bezog sich auf Moni.

Edit2: ich suche die Beispiele raus, wenn ich mal wieder "vernünftiges" Internet habe und am Rechner sitze :wink:
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Re: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon rotbaer » 07.02.2014 13:21

Ich hab den Artikel auch gelesen und muß sagen das ich mich gefreut habe auch mal ein paar kritische Töne zu lesen.
Ansonsten wird im TM ja fast nur "Hofberichtserstattung" gemacht, da man ja beim nächsten Tätowierer auch ein Interview bekommen möchte um ein paar Seiten zu füllen. Kritik findet da ja - selbst bei offensichtlich falschen Darstellungen - überhaupt nicht statt.
Ich ironiere so lange bis ich einen Sarkasmus bekomme!
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Re: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon monkima » 07.02.2014 13:33

@flip : das wüsste ich auch gern....desshalb ja meine Frage nach dem Motiv.

Wenn es dem TM um die Aufklärung ginge (was ja eine gute Sache wäre), dann könnte man das auch anders, man müsste nicht einen Tätowierer vor den Karren spannen.....das gibt meiner Meinung nach nur böses Blut.....(sollte es Schule machen, das Tätowierer sich gegenseitig und öffentlich die Arbeiten "beurteilen").....was wiederum einer in letzter Zeit vermehrt angestrebten Zusammenarbeit nicht gerade förderlich wäre....
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Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon sk8mafiaflip » 07.02.2014 13:43

Ich finde dadurch, dass die Aussagen von einem alteingesessenen Tätowierer kommen, haben sie eine gewisse Aussagekraft, die ich bei einem x-beliebigen TM-Redakteur nicht in diesem Maße gesehen hätte. Außerdem finde ich besonders gut, dass er Tätowierungen anderer Stilrichtungen ja durchaus lobt und zwar doch sehr überzeugend. Nur Zwei Tätowierungen kommen schlecht weg und da begründet er seine Kritik denke ich doch durchaus sachlich. (Vielleicht wird es auch klarer, wenn man die anderen Beurteilungen im Hinterkopf hat)

Ich hätte jetzt als Grund einfach mal ganz naiv "Aufklärung" als Motiv angenommen, weil Andreas und viele andere Tätowierer sich doch häufig mit dem Phänomen konfrontiert werden, dass Kunden mit evtl. unrealistischen Vorstellungen in den Laden kommen, denen durch die Werke von den einschlägig bekannten Vorschub geleistet wird. So erreicht man eine TM-Leserschaft, die ich subjektiv genau in diese Richtung verortet hätte (subjektiv). Durch die bis zur Unkenntlichkeit geschoppten Bilder und die starke Präsenz Farb(Foto-)realistischer Arbeiten.
Beim Thema Zusammenarbeit und Tätowierer wäre ich sowieso sehr skeptisch :wink:

Edit: und wer weiß vielleicht kommt im nächsten TM ja der Gegenangriff, so ne Stellungnahme hätte ja auch was und würde der ganzen Diskussion nur gut tun.
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Re: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon Sib27 » 07.02.2014 13:52

Hier mal der komplette Artikel aus dem TM
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Re: AW: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon scott_strike » 07.02.2014 13:58

http://www.tattoo-bewertung.de/forum/di ... realistics
...dort gepostet von Ralph Riedner (TattooSailorRalph)

Wenn man das Bild nicht sieht auf den Link klicken.
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Re: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon Kontrakreativ » 07.02.2014 14:19

Ist das nicht auch ein Randprodukt der "Künstlerisierung" der Tätowiererbranche?
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Re: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon DannyM3 » 07.02.2014 15:26

Ich bin kein Pro und kann daher nur meine eigene Sichtweise wiedergeben.
Gerade in der Realistic wird m.E. extrem viel aufs erste Foto tätowiert - die Haltbarkeit, der Kunde - das alles ist erstmal wurscht.

Bin da also voll bei der Flip und hab auch im echten Leben jetzt schon einige Tats - auch hier - gehypter tätowierer mit großem Grausen nach 2-3 Jahren gesehen.

Eigene Beobachtung - wenn ein XYZ in Bregenz mit (eigene Beobachtung) 14 unterschiedlichen Blautönen (zzgl natürlich weiß/schwarz/grau) einen nicht mal handflächengroßen Teil einer Tätowierung bearbeitet dann macht das - außer für's erste Foto - eben absolut 0,0 Sinn

Kein Mensch kann mir erzählen, dass er die 14 Blautöne nach 2-3 Jahren noch sieht, auseinanderhalten kann oder dass die überhaupt noch da sind - das habe ich zumindest in echt noch nicht sehen können.
Das Foto con Scott halte ich aber wieder eher für eine Ausnahme - auch unter den Realisticern

Umos wichtiger ist es in diesem Teilbereich auch mit dem Tätowierer das Thema Haltbarkeit zu besprechen und was den Hyperrealismus angeht eben doch den ein oder anderen Abstrich zu machen!

Dass es generell nicht funktioniert - der Meinung bin ich nicht. Auch dafür habe ich schon viele "beweise" im echten Leben sehen dürfen.

Lustigerweise sind letztere Arten der Realistic grad von den nicht so ultragehypten

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Re: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon sk8mafiaflip » 07.02.2014 16:55

Buddha_Eyes hat geschrieben:Wenn dann zum anderen auch noch ganz offensichtliche Probleme anderer Tätowierungen nicht angesprochen werden, dann merkt man schon, dass da ne gewise Tendenz erkennbar ist.

Sorry, hab das gerade erst gelesen, magst du mir erklären, was du damit genau meinst? Ich steh glaub gerade ein bisschen auf dem Schlauch :wink:
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Re: AW: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon Buddha_Eyes » 07.02.2014 18:14

Ja, sorry! Das war wohl unverständlich.... :mrgreen: Was ich damit meinte war, dass ich Andreas' Wertungen nicht in allen Fällen unbedingt nachvollziehen kann... Aber wenn man mit Leuten verschiedener Genres spricht, fällt eben auf, dass fast jeder Stil wohl auch so seine eigenen Dogmen hat (z.B "Bold will hold", "Linien halten das Tattoo zusammen", "Weiss geht eh raus" usw.) und ich meinte, so etwas "prinzipielles" auch in diesem Artikel rauslesen zu können.. ;) Ich mag ihm da Unrecht tun und will jetzt auch nicht zu allem Überfluss noch weitere Diskussionsfelder eröffnen, aber so manche Wertung habe ich - jedenfalls wenn ich sie alle nebeneinander stelle - nicht voll umfänglich verstanden - es sei denn aus dogmatischen Gründen.

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Re: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon sk8mafiaflip » 07.02.2014 20:27

Ach bitte mach doch, ich fände es total gut, wenn hier kontrovers in alle möglichen Richtungen diskutiert würde, genau das fehlt (hier) nämlich!

Ich hab übrigens wieder Internet und deshalb mal ein paar Fotos rausgesucht!

Nr. 1: Wurde hier schon mit sehr unterschiedlichen Meinungen diskutiert :wink: nein es ist keine Kopie, es ist dasselbe Tattoo!
Bild
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10151159524787170&set=a.41995722169.50020.558577169&type=1

Nr. 2: Das Beispiel von scott_strike, das hatte ich in der Tat im Kopf
Bild

und 3.: [url=http://www.tattooscout.de/forum/post539204.html?hilit=portrait%20tochter%20porträt%20tochter#p539204]hier[/url] aus dem Forum

ich weiß, dass es hier noch bessere abgeheilte Bilder gibt, hatte die nicht ein hier mitlesender und -schreibender Tätowieret gepostet? Ich finde sie nicht mehr …

so und jetzt Feuer frei :wink:
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Re: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon Buddha_Eyes » 07.02.2014 20:39

Nee... wenn ich jetzt anfange, auch noch andere Stilrichtungen zu dissen, dann ist hier völlig Feierabend. Das können wir gern per PN weiterführen. Ich finde allerdings, jetzt einfach Realistic-Sachen rauszusuchen, die nicht gehalten haben ist ein cheap shot gegen eine ganze Stilrichtung von der ich trotzdem glaube, dass sie a) ihre Berechtigung hat und b) auch auf eine Art und Weise umgesetzt werden kann, die auch dauerhaft funktioniert.

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Re: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon DaMax » 07.02.2014 21:11

Der Bericht mit Andreas vom Sinner and the Saint ist Jahren das Beste was im TM gekommen ist. Das Heft wird von Monat zu Monat beschissener, immer mehr belanglos und der Beitrag war endlich mal wieder was lesenswertes. Auch möcht hier noch den schönen Nachruf auf Marcuse erwähnen und damit genug off topic.

Zum Thema:

-Das Samohin-Teil ist vollkommen zu recht kritisiert worden. Viele seiner Tattoos sind meiner Meinung nach nur auf Effekt aufgebaut, frisch fotografiert und dann noch mit Photoshop verfeinert. Schon gaukelt man nem Publikum vor wie nen Tattoo derbe fett ausschauen kann. Mag gar nich sagen wieviel von dem Zeux hier im "Aussergewöhnlichen Thread" gepostet wurde und wahre Jubelstürme ausgelöst hat. Mit der Realität ham die Arbeiten jedoch nich viel zu tun.

-Das deswegen (Farb-)Realismus generell nich funktionieren kann ist natürlich auch absoluter Quatsch. Was die Haltbarkeit betrifft gibtz so dermassen viele Faktoren und es gibt genügend Tätowierer deren Arbeiten auch noch nach vielen Jahren absolut eindrucksvoll ausschauen. Ich bin was farbrealistische Arbeiten angeht extrem kritisch, hab ja selber Arbeiten in die Richtung und hab gesehen wie viel sich da in 7-8 Jahren ändern kann. Trotzdem gibtz Arbeiten wo einem die Augen rausfallen. Werd nie vergessen wie ich auf ner Convention nen Unterarm von Alex de Pase gesehen habe der einfach grandios war und bestimmt schon nen paar Jährchen auf dem Buckel hatte. Aber obs jetzt nur an Alex de Pase, der Haut des Kunden, der Pflege oder an welchen Faktoren auch immer liegen mag (vielleicht lebt der Träger in ner Gruft) kann niemand sagen. Von daher ist die Diskussion ansich überflüssig.

-Gerade aus dem Aspekt bringen die vorher geposteten Dinger gar nix. Glaub die waren hier schon vor Jahren gepostet und zeigen halt nur was schiefgehen kann.

-Schön ist auch im neuen TM der Beitrag von Chris Block und seine Ansichten zu hyperrealistischen Arbeiten. Vielleicht mag jemand so nett sein und das auch hier posten. Sind auf jedenfalls Argument, die so ner Diskussion auch gut tun.
Danke Hanke!
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Re: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon Sib27 » 07.02.2014 22:34

Hier die Meinung von Chris aus der TM
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Re: Aus aktuellem Anlass: Haltbarkeitsfragen

Beitragvon K-ink-Man » 07.02.2014 23:39

Was mir nicht ganz klar ist: Warum wird beim Thema Haltbarkeit immer nur der Farbrealismus herangezogen?
Wenn sowas abschmiert, dann ist das insofern nicht so schlimm, als dass man sowas doch wieder hinkriegen kann. Sogar in stabiler als vorher. Ein Aquarellding aus dem jüngeren Hype wäre dahingehend schon schwieriger als solches zu erhalten.

Noch kritischer sehe ich diese Entwicklung, bei der ganz viele dünne schwarze Linien nebeneinandergesetzt werden. Ich weiß nicht ob es dafür einen Begriff gibt, ihr wisst schon, da wo die ganzen Dover Publications als Motive durchgenudelt werden, gerne kombiniert mit Dotwork usw. (Xed's Einschätzung zu Dotwork und Haltbarkeit scheint leider keine große Reichweite gehabt zu haben).
Denn wenn sowas abschmiert, sieht der Plan B nämlich ganz ganz düster aus.
Wie irgendwo oben schon stand: Linien sind nicht DAS Ding für Haltbarkeit, Bold will nicht immer Hold. Das sage ich als bekennender Linienfreund.




Die Artikel habe ich nicht gelesen, aber ich werde mir diese Ausgabe auch nicht kaufen.
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