Was spricht gegen kleine Dörfer? Ich lebe in einem und würde es nicht für sehr viel Geld gegen Berlin Mitte oder so eintauschen. Gerade jetzt. Das Leben auf dem Dorf ist völlig entspannt, man trifft sich eben in der Natur, unternimmt gemeinsam Dinge wie Grillparties, Kanu- oder Fahrradtouren ...
Aufgeregtheit ist dem Dörfler fremd, besonders dem Eifeldörfler, der ohne Panik das Leben auf dem Vulkan genießt. Der letzte Ausbruch ist erst ca. 12.000 Jahre her, geologisch gestern.

Ein gutes Tattoostudio hat einen großen Einzugsbereich und lebt nicht von Laufkundschaft. Wenn die Kunden einige hundert km Anfahrt in Kauf nehmen, dann ist es völlig egal, ob es in Prenzlauer Berg liegt, oder in Duppach oder Kalenborn-Scheuern. Betriebswirtschaftlich gesehen: Für das Geld einiger Jahresmieten im großstädtischen Hipsterviertel kauft man in der Eifel den Laden als Eigentum.
Die Bekanntheit eines Tattoostudios dürfte entscheidend von seiner Onlinepräsenz und der Sichtbarkeit in sozialen Medien geprägt sein, die Fußgängerfrequenz einer Citylage ist sekundär. Das ist eher was für "Walk In Tattoo ohne Termin " oft fragwürdiger Tätowierer
"Bin ich zu ungeduldig oder ist das wieder ein schlechtes Omen?"
Eher schlechtes Omen. In der aktuellen Situation, Verbot der praktischen Berufsausübung am Kunden, sollte ein Tätowierer viel Zeit zum Zeichnen haben und ein wirtschaftliches Überlebensinteresse daran, Kunden für die "Zeit danach" zu akquirieren bzw. vorhandene Kunden zu behalten. Ich würde an deiner Stelle ganz einfach mal höflich nachfragen. Keine Antwort wäre dann kein Omen mehr, sondern ein Stoppschild.