3D Körperscanner

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon samurai666 » 25.04.2012 16:26

Wenn der Workflow mal passt dann dürfte mMn kein zeitlicher Unterschied mehr zwischen einer 2D oder 3D Vorlage sein.
Die Tätowierer die keine Zeit finden um ein Skizze auf ein Blatt Papier zu bringen werden dann natürlich auch keine Zeit haben das in 3D zu erstellen.

Außerdem war das auch nur eine alternative Idee zu dem 3D-Scanner. Ich finde es jedenfalls ziemlichen Overkill wenn man einen 3D Scan anfertigt um dann eine Flash Vorlage zu mappen...
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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon Ueberdosis » 25.04.2012 16:29

die 2D-Skizze muss ja vorher auch so erstellt werden, also machts doch einen riesenunterschied.
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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon samurai666 » 25.04.2012 16:41

Für was muss eine 2D Skizze erstellt werden?
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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon Buddha_Eyes » 25.04.2012 16:42

Ne, das muss man dann nicht. Mit nem 3D Paint Programm musst Du halt vorab vernünftige Mapping-Daten generieren (was aber bei den meisten Körperteilen wegen der weitgehend zylindrischen Form nicht sooo derbe schwierig ist) und kannst dann quasi direkt auf dem 3D Objekt malen (alternativ kann man das natürlich parallel auch auf dem quasi "abgewickelten" Mapping in 2D machen).
Nur mal ein verhältnismäßig preiswertes Beispiel für solch ein Produkt.

Edith sagt: Ich habe allerdings überhaupt keine Ahnung, ob man mit solch einem Programm ansatzweise vergleichbare Ergebnisse erzielen kann, wie mit dem klassischen 2D Malprogramm.. ich bewege mich hier ja gerade völlig außerhalb meiner Profession... :mrgreen:
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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon samurai666 » 25.04.2012 17:00

Buddha_Eyes hat geschrieben:Edith sagt: Ich habe allerdings überhaupt keine Ahnung, ob man mit solch einem Programm ansatzweise vergleichbare Ergebnisse erzielen kann, wie mit dem klassischen 2D Malprogramm.. ich bewege mich hier ja gerade völlig außerhalb meiner Profession... :mrgreen:



Dafür kennste dich aber doch ganz gut aus :D

Mal ganz davon abgesehen das man gar nicht den vollen Funktionsumfang eines 2D Malprogramms brauch (es geht ja ums Tätowieren, da kann man nicht alles umsetzen) hat 3D einfach den Vorteil das man sich dass Tattoo nicht auf der haut vorstellen muss sondern es schon fast "WYSIWYG" ist. Auch wenn z.B die Auflösung nicht an eine 2D Vorlage herankommt.
Klar, bei nem Mustache auf dem Zeigefinger bringt mir das nicht viel... aber bei der Planung eines Full Sleeves z.B schaut die Sache schon anders aus.
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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon Ueberdosis » 25.04.2012 17:11

Wir reden aneinander vorbei xD erstell erstmal den 3d-Body mit gelenken muskelpartien und hautverspannungen xD da sind schön andere dran gescheitert xD
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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon samurai666 » 25.04.2012 17:27

Anscheinend reden wir tatsächlich aneinander vorbei... Ich erstell hier gar nix sondern ich habe nur gegen den Einsatz eines 3D-Scanners argumentiert.

Außerdem bin ich der Meinung dass es solche Modelle im Medizinbereich und großen Animationsstudios in Massen gibt! Zumal in diesem Fall "nur" die gerenderten Einzelbilder gebraucht werden, also keine Animationen. Ich bin der Meinung dass es realisierbar wäre, allerdings gibt es bestimmt (noch) keinen Markt dafür *g*
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3D Körperscanner

Beitragvon upsidedown » 25.04.2012 17:51

Du bist der Meinung, dass es im Bereich der Medizin 3D Modelle gibt, die die Bewegung der Haut auf Muskeln simulieren, die sich von Tonus zu Tonus bewegen? Wie bildet sich diese Meinung?

Für den einen oder anderen Pro mag die Idee reizvoll sein.

Der Arm ist ne konische Röhre mit dämlichen Beulen. Die Planung einer Tätowierung dafür erfordert Vorstellungskraft. Die lässt sich nicht durch ein 3D-Modell und ein Grafiktablett ersetzen. Das Tablet ist flach, es fehlt die angezeigte Dimension. Das was de machen kannst ist, das gescannte Werk wie ne Textur über die Form rutschen und zoomen bis es passt. Wer's braucht...
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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon samurai666 » 26.04.2012 9:34

Diese Vermutung war eigentlich mehr auf den Bewegungsapparat inklusive Muskulatur bezogen. Das mit der Haut könnte in der Tat das größte Problem an der Sache sein. Wobei es im Animationsbereich sicher viele Textil und Haut Plug-Ins gäbe... aber ob das wirklich taugt kann ich nicht beurteilen.

Zum Thema Vorstellungskraft.. Naja mit so einem "Tool" kann man mMn die Vorstellungskraft schon ein Stück weit ersetzen. Ist jetzt natürlich kein 1:1 Vergleich aber ich habe mir z.B meine komplette Wohnung in einem 3D Programm modelliert. Wenn ich jetzt vorhabe mir Möbel, TVs, Hifi-Kram etc. anzuschaffen oder zu bauen, dann erstell ich mir Modelle davon und füge sie in die virtuelle Wohnung ein.... So mach ich das z.B auch mit Wandfarben oder letztes Jahr musste ich hinter meinem Kaminofen Fließen legen, das Muster dafür ist auch im 3D Programm entstanden.
Außerdem sehe ich den großen Vorteil auch beim Kunden und nicht beim Tätowierer. Der Kunde kann sich eben manchmal, mangels Erfahrung, das nicht so gut Vorstellen wie der Artist!
Deinen letzten Absatz versteh ich in diesem Zusammenhang nicht ganz... klar ist ein Tablett flach aber ich kann trotzdem in alle Dimensionen "malen".
Und etwas in 2D erstellen und dann in 3D anpassen finde ich persönlich dann eher wenig zufriedenstellend, außerdem wäre der Vorteil einer 3D Bodypaint Anwedung wieder verspielt...
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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon Ueberdosis » 26.04.2012 10:03

Aber ich denke es ist nich einfach auf einem 3D-Modell die Zeichnung zu erstellen via Tablet, ist schon möglich, aber die Zeichnungen von der gleichen Qualität wie 2D mMn kaum umzusetzen, für die Vorlage an sich, müsste es doch auch wieder in 2D gezeichnet werden, da die 3D Vorlage an manchen Stellen, dann ein bisschen verzerrt sein wird.
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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon samurai666 » 26.04.2012 10:37

@ Ueberdosis

Und ich denke dass Du da mit deiner Annahme falsch liegst *g* Es gibt neben Tablets im 3D Bereich auch sogenannte 3D Navigator mit denen man herrlich navigieren kann. Das erfordert natürlich etwas Einarbeitung aber wenn man den Dreh raus hat ergänzt sich das ganz gut mit einem Tablet.
Warum sollte eine 3D Vorlage deiner Meinung nach verzerrt sein? Das soll doch eben der Vorteil sein, das man im Vorfeld schon alle Haut und Bewegungsbedingten Verzerrungen sehen kann. Und warum muss 2D Vorgezeichnet werden??? Ob der Artist vom Kopf aufs Papier oder vom Kopf ins Programm malt ist doch egal, oder?

Schaut euch mal bitte z.B in einem Videospiel wie NBA 2K12 die Tätowierungen der NBA-Spieler an. Die schauen ziemlich gut aus und sind sogar auf den jeweiligen Körperbau perfekt angepasst. Und das ist kein Tätowier Spiel sondern es geht um Basketball. Was ich damit sagen möchte... legt man bei einem Editor den Schwerpunkt auf den Detailgrad einer Körperbemalung, dann könnten sich auch qualitativ sehr gute Ergebnisse damit erzielen lassen. Vielleicht haben die Macher solcher Games sogar schon rudimentäre Editoren dafür im Einsatz, denn ohne wäre es sehr schwer tausende Tätowierungen zu erstellen.
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Beitragvon upsidedown » 26.04.2012 10:56

@samurai666: ich kann es kaum anders erklären. Das Tablet hat zwei Dimensionen, es ist flach. Der Arm ist eine gewölbte Fläche. Wie willst Du auf dem Tablet auf einem virtuellen Arm malen?

Für den einen oder anderen Kunden, der nicht die Vorstellungskraft besitzt, mag sowas ne große Hilfe sein. Ich bin da gemein wenn ich sage, ohne Arme keine Kekse? Die Wünsche sind da so verschieden, dass man dem kaum gerecht werden kann.

Der eine will nen Entwurf, der nächste nen Probestencil oder dass man in nem Besprechungstermin gleich mal ein, zwei Stunden auf dem Kunden rummalt. Nur damit sich die Betroffenen klar werden, ob und was sie überhaupt haben wollen. Da herrschen komische bis verdrehte Vorstellungen.

N Tattoo ist halt keine Hose die man anprobieren und mit anderen Hemden kombinieren kann. Man hat nen hoffentlichen guten Tätowierer, der einen mit viel Erfahrung von "außen" betrachtet und Motive auf Deiner Gliedmaße so arrangiert, dass das Gesamtbild passt. Dafür hat der Begabung und Erfahrung. Die lässt sich auch nicht durch Visualisierung ersetzen.

Und der Gau wäre es, wenn das in einer Katalogmentalität endet. Quasi PC-Collage.

Zu Deinem Spiel. Das sind einfache Texturen, die über die Modelle gezogen werden.
Zuletzt geändert von upsidedown am 26.04.2012 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon Ueberdosis » 26.04.2012 10:57

Da werden 2D-Bilder, also Texturen über die 3D-Modelle gelegt, also 2D vorbereitet ;-)


zbrush ist übrigens ein klasse Programm um wirklich dreidimesnional zu "zeichnen"
könnte um Horrorfiguren etc zu entwerfenn recht interessat sein ^^
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Re: 3D Körperscanner

Beitragvon samurai666 » 26.04.2012 12:13

Ok ich gebs auf.... Gedankenexperiment ist für mich beendet *g*

Nur noch soviel... Natürlich sind das Texturen(!!!) aber diese müssen nicht zwangsläufig in 2D erstellt werden. DAS ist doch eben der Unterschied.

@ upsidedown

Danke für deine Erläuterungen. Katalogmentalität wäre natürlich der GAU. Aber ein Mittelding wäre schon nicht schlecht. Ich bin schon, trotz eigener Ideen, bei vielen namhaften Tätowieren "abgeblitzt" weil ich eine Skizze haben wollte (und das nicht für lau). Es kamen vielen dann immer Worte wie Erfahrung, Vertrauen, freie Hand lassen etc. Sorry, ich trag das Teil bis ans Ende meines Lebens auf der Haut, da darf man doch sicher den Wunsch äußern dass im Vorfeld gründlich vorzubereiten, oder sehe ich das falsch?!
Manche Leute schieben den Kauf eines Gebrauchsgegenstandes monatelang vor sich her und würden sich mit ein paar Ideen im Kopf vom Tätowierer XY sofort nadeln lassen *g* Geht mir nicht ganz ein. Aber mit dieser Meinung steh ich glaub ich auch recht alleine da.
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Beitragvon mfux » 26.04.2012 13:59

Wenn man aber nur zu denen geht, deren Stil man 100% kennt und die handwerklich über jeden Zweifel erhaben sind, ist das mit
Vertrauen, Erfahrung,künstlerische Freiheit ja kein Problem mehr!

Und das Motiv entsteht normalerweise beim direkten Gespräch mit dem Künstler...

Mfg
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