Solche Probleme hatte ich auch eine Weile. In meiner Ex-Abteilung hatte ich immer einen derart grossen psychischen Druck, der darin ausartete, dass ich kaum noch schlafen konnte und mich mit kaum noch etwas anderem als meiner Arbeit auseinandersetzen konnte.
Die Angst davor, Fehler zu machen oder Projekte nicht zum Fälligkeitsdatum abgeschlossen zu haben, war kaum noch ertragbar.
Das kannte ich vorher so gar nicht von mir, da ich emotional eigentlich sehr gefestigt bin. Ich war lange Zeit Soldat und bin mit physischem wie psychischem Druck immer sehr gut klargekommen. Jedenfalls habe ich dann die Abteilung gewechselt und bin in ein Umfeld gekommen, in welchem ich mich viel wohler gefühlt habe.
Seither bin ich auch viel entspannter. Ich lebe nach dem Motto, dass ich arbeite um zu leben und nicht lebe, um zu arbeiten. Ich mache meinen Job korrekt und sorgfältig, aber ich bin keine Maschine. Was ich nicht schaffe muss warten oder von einem Kollegen erledigt werden.
Ich nehme auch keinen Arbeitsstress mehr mit nach Hause. Wenn ich Feierabend mache habe ich den Kopf frei für meine Familie, meine Hobbies und mein Leben. Davon hat man nämlich höchstwahrscheinlich nur eines und das möchte ich mit Spass hinter mich bringen
