Danke ihr beiden!
Das Problem bei ihm ist, dass noch ein Magengeschwür entdeckt wurde, wodurch man jetzt keine Blutverdünner geben darf. Operieren wollen sie das Geschwür natürlich auch nicht, der Mann ist schon 87.
Meine Mutter war heute allerdings im Krankenhaus, da sie auch sehr gut mit seinem Sohn befreundet ist. Glücklicherweise wurde er schnell gefunden, hat seinem Besuch sogar noch die Tür aufgemacht. Sein Sohn nimmt ihn dann zu sich, wenn er entlassen wird. Er hat meine Mutter dann gefragt, ob denn mit unserem Pferd alles ok ist - eigentlich ne total unsinnige Frage, weil er Honey vorgestern noch gesehen hat, aber er liebt dieses Tier total, das hat mich dann zu Tränen gerührt.
Allerdings denke ich nicht, dass er noch lange lebt. Seine Frau ist letztes Jahr wegen eines OP-Pfuschs verstorben und seitdem baut er sichtlich ab und hat auch keinen richtigen Lebenswillen mehr. Er war immer sehr wuselig, hat auch im Stall noch leichte Sachen gemacht und fast seinen kompletten Tag mit den Tieren verbracht. Wenn er das jetzt nicht mehr kann, ist das für ihn sicher das Schlimmste.
Ich kann mit solchen Dingen aber generell schlecht umgehen. Bei uns in der Familie gab es noch nie einen "normalen" Todesfall; den ersten den ich bewusst wahrgenommen hatte war der Suizid meines über alles geliebten Großvaters. Mein Onkel starb an einem Aneurysma; mein Vater ist wegen einem Hirntumor fast draufgegangen. Hab in der Hinsicht einen nen totalen Knacks.
Zur Krönung des Scheißtags bin ich gestern noch die Treppen von meinem Zimmer runtergefallen, hab mir die Bänder überdehnt, rechte Körperhälfte ist aufgeschürft und komplett mit riesigen dunkellila Hämatömen bedeckt. Mein Mitbewohner ist zum Glück Rettungssani und hat mich dann aus dem Geländer, in dem ich drinhing, rausgefischt, sonst hätt ich mir in meiner Panik noch sonst was gemacht
Eindeutig nicht mein Tag gewesen gestern.