Ich denke es geht einfach darum, dass manchen Leuten alles einfach so zufällt, ohne dass sie was dafür tun müssen, sei es weil Papi den Firmenleiter irgendwo kennt, oder Studienbekanntschaften, oder alte Klüngel.
Meistens, zumindest in nicht zu grossen Firmen, fallen solche Typen aber auch früher oder soäter mangels Kompetenz auf die Fresse... Nur in Grosskonzernen können die sich durchmogeln, weil sie stillhalten. Firmen die aktives Engagement und Einsatz von ihren MA erwarten stolpern da recht schnell drüber.
Ich hab' mich selbst (als ich vor etlichen Jahren die Schnauze voll hate vom tätowieren, scheiss Boom) recht weit in der IT hochgearbeitet, ohne Berufsabschluss, ohne Abitur, einfach nur durch Kompetenz. War natürlich damals etwas einfacher, weil die IT grade voll am wachsen war. Dann kam die Phase, als jeder genommen wurde, der ne Maus schieben konnte, und wusste wie man "MCSE" buchstabiert. Heute ist es wieder schwieriger, es gibt genug arbeitslose Informatiker, das Arbeitsamt hat *jeden* der es wollte als "Netzwerkadministrator" oder sonstwas ausgebildet, egal ob geeignet oder nicht. Aber auch das wird sich wieder einpendeln.
Das einzige was ich festgestellt habe ist, dass man ohne Studium kein Abteilungsleiter oder sonstwas in grösseren Firmen werden kann, und das ist für mich nachvollziehbar, weil nämlich im Studium Dinge gelernt werden, unabhängig von der Sudienrichtung, die für solche Jobs unabdingbar sind (Selbstorganisation, Führung, etc...) und mit Studium hat man halt einfach nen Nachweis dafür. Bei solchen Positionen machen die Firmen eben keine Experimente.
Naja, und jetzt, nach etwa 10 Jahren EDV, hab' ich darauf eigentlich keinen Bock mehr und versuch wieder mehr zu tätowieren
Eigentlich habe ich auch recht viel Glück, ich kann mir (fast) aussuchen was ich mache... Bleibt nur eine gewisse Verantwortung für die Familie, deshalb kann ich nicht mehr so schnell und hoch springen wie früher
